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Am Hang des Schlossberges:
Die Evangelische Stadtkirche Dillenburg

 

Über den Dächern der Stadt und unterhalb der Befestigungsmauer des ehemaligen Schlosses ist die evangelische Stadtkirche weithin sichtbar. Das Gotteshaus ist vom nassauischen Grafen Johann und den Dillenburger Bürgern am Schlossberg erbaut worden.

 

Am 3. Juni 1491 wurde die Kirche als Grabeskirche der Grafen und Fürsten von Nassau errichtet, der ältere Teil - die Marienkapelle aus dem XVI. Jahrhundert - ist als Chorraum erhalten geblieben, das Kirchenschiff wurde erweitert und als Pfarrkirche Sankt Johannis geweiht.

 

Die einst katholische Kirche mit Hochaltar wurde im Zuge der Reformation 1530 zur Evangelischen Stadtkirche und beherbergte auf dem Speicher die Lateinschule. Die Grabkirche der nassauischen Grafen sowie Ahnen des preußischen und des holländischen Königshauses zieht bis heute viele niederländische Gäste an.



Über 400 Jahre gehörten zur Pfarrei auch die Nachbarorte Eibach, Donsbach, Nieder- und Oberscheld sowie Sechshelden. Im Inneren beherbergt die evangelische Stadtkirche Dillenburg eine Oberlinger Orgel mit 45 Registern und einem Glockenspiel.




Barocker Orgelprospekt und Marmoriertes auf dem Holzwerk

 


Für die Orgel aus dem Jahr 1990 wurde der einstige Orgelprospekt aus dem Jahr 1719 wieder beschafft und restauriert: Seit dem thront auch wieder über dem barocken Orgelprospekt ein Engel mit einer Posaune. Die in den Relikten der Wangschen Barockorgel nahezu an ihren ursprünglichen Standort zurück gebrachte Orgel gilt als eines der schönsten Instrumente der Region.

 

Die Kirchenmusik ist ein Schwerpunkt im Gemeindeleben. Zur schönen Jahreszeit lockt der Orgelsommer viele Interessierte am Sonntag- Nachmittag in das Gotteshaus. Zudem gibt es ein vielseitiges Angebot an Konzerten verschiedener Stilrichtungen.

 

 

Unter dem Chor der Kirche befindet sich die Grablege der Ottonischen Linie derer von Nassau und in der einstigen Sakristei ruhen in vier mächtigen Bleisärgen das Fürstenpaar Heinrich von Nassau-Dillenburg und Dorothea Elisabeth von Schlesien-Leignitz und davor deren einzige - vor ihren Eltern verstorbenen - Enkel Erbprinz Heinrich August Wilhelm (1700- 1718) und die Prinzessin Elisabeth Charlotte (1703- 1720).



Der Innenraum wurde 1988 bis 1990 im Blick auf das 500-jährige Weihejubiläum restauriert und trägt nun auch wieder die frühere Bemalung: barocke Illusionsmarmorierung auf dem Holzwerk.



Evangelische Kirchen sind oft unter der Woche geschlossen. Daher unser Tipp: Verbinden Sie einen Wochenendausflug mit dem Gottesdienstbesuch in der Stadtkirche Dillenburg. Jeden Sonntag wird hier um 9.30 Uhr Gottesdienst gefeiert. Anschließend wird man Ihnen gerne einen Blick auf die Orgel und die Sehenswürdigkeiten gewähren.

 

Die Stadkirche war wegen einer sehr umfangreichen Dachsanierung von Ende 2014 bis Herbst 2016 geschlossen - Sie können sich die Arbeiten virtuell auf der Unterseite Dachsanierung Stadtkirche ansehen. 

Oder nehmen Sie Kontakt mit der Kirchengemeinde auf:

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