Der Glaube eint
Was haben Fußball und Glaube gemeinsam? Pfarrvikar Alexandru Lita ist am Sonntag (1. Juli) in Ewersbach feierlich ordiniert worden...
In einem Festgottesdienst ist Alexandru Lita, der neue Pfarrvikar, am Sonntagnachmittag in Ewersbach von Pröpstin Annegret Puttkammer ordiniert worden. Den Gottesdienst in der altehrwürdigen Margarethenkirche gestalteten unter anderem der Projektchor und der Posaunenchor aus Rittershausen musikalisch mit - und das am Tag des EM-Finales.
-------------------------------
» Erste Bilder von der Ordination auf unserer Facebook-Seite
-------------------------------
Die Kolleginnen Pfarrerin Dorit Christina Thielmann und Pfarrerin Angelika Angerer hatten die liturgische Leitung übernommen. Im Anschluss lud die Kirchengemeinde Ewersbach zu Kaffee und Kuchen in die Mehrzweckhalle Rittershausen ein. Bürgermeister Stefan Aurand aus Dietzhölztal begrüßte dort offiziell den neuen Pfarrvikar.
Der neue Pfarrvikar ist ein begeisterter Fußballfan. So freute er sich, dass die Ordination und das Finale der Europa-Meisterschaften auf „seinen Tag“ fielen. Auch wenn die deutsche Nationalmannschaft leider schon ausgeschieden sei – so Lita - dem Fußball-Fieber könne sich kaum einer entziehen. Vielleicht sind es die einfachen Regeln, das Fair-Play und die gleichen Voraussetzungen für beide Teams, die diese Fußball-Euphorie ausmachten, überlegte Lita.
In seiner Predigt zum 1. Petrus-Brief sagte er, Fußball und Christsein ähneln sich. So wie der Fußball kenne auch der Glaube einen festen Ablauf, Rituale und Spielregeln – die größtenteils als Werte und Normen von der Gesellschaft akzeptiert sind. In Europa müssen sich Christen sich heute nicht verstecken, sie können – Gott sei Dank – ihren Glauben in aller Öffentlichkeit leben. Die Empfänger des Petrusbriefes vor schätzungsweise 1900 Jahren lebten in der Minderheit. Sie wurden wegen ihres christlichen Glaubens verfolgt. Der Predigttext sollte ihnen zur Orientierung dienen.
Einen Unterschied stellte Pfarrvikar Lita dann doch fest: Der Glaube eint und trenne nicht. Beim Christsein ginge es im Gegensatz zum Fußball nicht um den Sieg einer Mannschaft sondern um das Miteinander in Christus. Er lud die Christen in den vier Ortsteilen der Kirchengemeinde ein, das Verbindende ihres Glaubens zu leben. Der Glaube an Christus mache keine Unterschiede zwischen Ewersbach, Rittershausen, Mandeln und Steinbrücken.
Pröpstin Annegret Puttkammer nahm die Ordination gemeinsam mit dem Dillenburger Dekan Roland Jaeckle, Kirchenvorstandsvorsitzender Günter Steinmüller, Kirchenvorstandsmitglied Nicole Eckhardt, dem Mentor Joachim Bundschuh und John Felix Belinga-Belinga vom Zentrum Ökumene der EKHN vor. Beim Zentrum Ökumene der EKHN hat Lita sein Spezialvikariat absolviert, Pfarrer Joachim Bundschuh hat Alexandru Lita in seinem Vikariat in den Kirchengemeinden zu Kelsterbach und Offenbach/Main begleitet.
„Ihr neuer Pfarrvikar bringt auch Erfahrungen aus der freien Wirtschaft mit“, sagte die Pröpstin zur Gemeinde gewandt. – „Der Pfarrberuf ist ein schöner Beruf, den Sie sich ausgesucht haben“, ergänzte sie in ihrer Ansprache an Alexandru Lita: „Dieses Amt ist eine Lust – und manchmal auch eine Last“. In der Gemeinde gelte der Leitsatz „Einer trage des anderen Last“ als Zuspruch, weil jeder andere Gaben habe und alle gebraucht werden. Puttkammer ermunterte Alexandru Lita zu seinem Dienst: „Christus erträgt uns wie wir sind, wir müssen nicht perfekt sein, nur die eigene Fehlbarkeit aushalten“.
Pfarrvikar Alexandru Lita kümmert sich ab sofort schwerpunktmäßig um die evangelischen Christen in Rittershausen. Zudem wird er gemeinsam mit Pfarrerin Dorit-Christina Thielmann und Pfarrerin Angelika Angerer auch in anderen Bereichen für die Kirchengemeinde tätig sein. In Rittershausen möchte er zunächst sehen, was aufbaufähig ist und welchen Bedarf die Gemeindeglieder sehen.
Alexandru Lita hat zur Theologie noch Wirtschaft studiert
Der 31jährige Lita stammt aus Siebenbürgen. „Ich bin gebürtig aus Hermannstadt in Rumänien, dort besuchte ich die deutsche Schule und absolvierte 2006 ebenfalls dort mein Studium in evangelischer Theologie“, sagt Alexandru Lita in fließendem Deutsch. In den Jahren 2002 / 2003 hat der neue Pfarrvikar ein Stipendium des „Gustav-Adolf-Werkes" erhalten, so konnte er evangelische Theologie in Leipzig studieren.
Bilder als Botschafter des Glaubens
Evangelische Bildung bietet Chagall-Ausstellung zur Passions- und Osterzeit in Haiger-Langenaubach an... [mehr]
Die Idee wurde positiv aufgegriffen
Gemeinden beten für Gemeinden in den Dekanaten Dillenburg und Herborn. Die Idee ist aus der Zukunftswerkstatt erwachsen und sorgte nur vereinzelt für Verwunderung. Das freut die Dekane... [mehr]
Viel-saitiges Musikerlebnis in der Stadtkirche
Von Jörg Keller Mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdy gastierten mit dem Kalbhenn-Quartett vier ausgezeichnete Musiker in der Herborner Stadtkirche. Das Konzert fand im Rahmen der...[mehr]
Noch nicht absehbar, wie viel Hilfe benötigt wird
Evangelische Kirchengemeinden der Region laden ein zu Bittgottesdiensten. Es wird zu Spenden aufgerufen an die "Diakonie-Katastrophenhilfe"... [mehr]
Das kann so nicht gut gehen!
Haben wir Menschen die Naturgewalten im Griff? Wir glauben an die Technik. Die Frage nach Gott wird erst dann gestellt, wenn es zu spät ist, stellt Frank Leissler betroffen fest... [mehr]
Männerabende mit Filmen von Clint Eastwood
Nur für Männer: In Offenbach wird ein Spätwerk von Clint Eastwood gezeigt. Im Anschluss wird sich über das Gesehene ausgetauscht...[mehr]
Brückenbauer zwischen Gemeinden und Generationen
Die Evangelische Jugend im Dekanat und die Zukunftswerkstatt war Thema der Synode Dillenburg. Im Dekanat Dillenburg hat die Frühjahrssynode in Eibelshausen getagt... [mehr]
Martin Lücker spielt Albert-Schweitzer-Konzert
Zu einem ungewöhnlichen Orgelkonzert mit Martin Lücker lädt die Kirchengemeinde Dillenburg am Samstag, 19. März, 20 Uhr, ein. [mehr]
Zukunftswerkstatt ist Doppelpunkt
Über einhundert engagierte Menschen aus 35 Kirchengemeinden haben sich einen Tag lang sehr intensiv mit ihren Visionen und Träumen von Kirche und Gemeinde beschäftigt. Viele bereichernde Ideen und Gedanken sind in dieser...[mehr]
„Wir verlieren uns nicht aus den Augen“
Die Synode im Dekanat Herborn verabschiedete Dekanin Puttkammer / Pröpstin Held dankte Präses Karl-Heinz Ruhs für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement... [mehr]
» Noch Fragen...?
Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200