Sie sind hier: Home > Neues & Termine > Nachrichtenarchiv
05.10.2015

Hoffnung für Peru

Leuchtende Augen bekommt Ursula Friedrich heute noch, wenn sie an das Missionsspital Diospi Suyana in Peru zurückdenkt. Sieben Wochen war sie dort ...

 

 

Vor zwölf Monaten hat sich Ursula Friedrich, die Frau vom Herborner Dekan Andreas Friedrich, für sieben Wochen eine berufliche Auszeit "gegönnt". Sie war in Peru und hat dort ehrenamtlich in der Verwaltung eines Missions-Krankenhauses mitgearbeitet. Diese Erlebnisse möchte sie nicht mehr missen.

 

Seit dem ist sie der Faszination einer besonderen Glaubensgeschichte erlegen und hat - um dort mitarbeiten zu können und zumindest für kurze Zeit Teil dieser Geschichte zu werden - sogar die spanische Sprache erlernt. „Diospi Suyana“ heißt das Projekt, dass längst mehr ist als nur ein Krankenhaus.

 

Die Entwicklung von „Diospi Suyana“ (es bedeutet in der Sprache der Quechua: „Wir vertrauen auf Gott“) erinnert an ein modernes Märchen. „Die Initialzündung kam von dem Wiesbadener Ärzte-Ehepaar Klaus-Dieter und Martina John, die den Verein Diospi Suyana in Darmstadt gegründet haben“, berichtet Ursula Friedrich. Eine spannende Geschichte, die ein wenig an das Vorbild von Albert Schweitzer erinnert, ist es allemal.

 

Mitten in den Bergen Perus, nahe der südperuanischen Andenstadt Curahuasi, sind ein Krankenhaus und eine Schule entstanden, die nahezu aus Spenden finanziert werden. Bisher hat „Diospi Suyana“ über 22 Millionen Dollar an Sach- und Geldspenden erhalten. Die Klinik mit 55 Betten, vier Operationssälen und einer Intensivstation bietet 750.000 Menschen in einem Radius von drei Stunden Fahrtzeit umfassende medizinische Hilfen an.

 

Mit dem Missions-Krankenhaus und der Schule möchte das Projekt „Diospi Suyana“ den Quechua-Indianer helfen, die in diesem Zentrum der versunkenen Inka-Hochkultur leben. Ursula Friedrich hat in den sieben Wochen einige der Quechua-Indianer kennengelernt.

 

Während eines Gemeindeabends und im Rahmen eines Missions-Gottesdienstes will sie von Ihren Erlebnissen mehr berichten. Für den Gemeindeabend hat sie einige Bilder ausgesucht, die sie den Interessierten zeigen will. „Die Nachfahren der Inkas werden wie Menschen dritter Klasse behandelt“, sagt sie, „die Quechua-Indianer leben zum größten Teil im ‚Apurímac‘, den so genannten ‚Armenhaus‘ Perus“. Hier ist die Kindersterblichkeit besonders hoch: Nicht nur aus Mangel an Ärzten, sterben hier viele Kinder bereits im Säuglingsalter. „Viele Familien können sich nicht die Fahrt zum Krankenhaus in die nächste Stadt geschweige denn die Behandlung finanziell leisten“, sagt Friedrich.

 

In Peru kommen auf 10.000 Menschen gerade mal vier Mediziner, in Deutschland sind es im Schnitt 33 Mediziner. Mitten in diesem Elend haben das Wiesbadener Ärzte-Ehepaar Klaus-Dieter und Martina John mit dem Verein „Diospi Suyana“ in Darmstadt trotz unzähliger finanzieller und bürokratischer Hürden eine medizinische Versorgung ermöglicht.

 

Das Armenkrankenhaus in Curahuasi wurde im August 2007 eingeweiht. Inzwischen sind auf dem Gelände noch eine Zahn- und eine Augenklinik entstanden und seit März 2014 eine internationale christliche Schule für etwa 600 Schüler. Die Kinderärztin Martina John und der Chirurg Klaus-Dieter John leben unter den Quechuas in Peru. Viele Menschen haben sich ähnlich wie Ursula Friedrich von dem Enthusiasmus des Ehepaares anstecken lassen, die mit Geld- oder Sachspenden das Projekt unterstützen.

 

Eine Schlüsselfigur ist dabei die Gattin des letzten peruanischen Präsidenten, Señora Pilar Nores de García, die Patin ist.

 

Vortrag in Herborn am 5. September

 

Ursula Friedrich freut sich auf ein Wiedersehen mit Dr. Klaus-Dieter John, der am Samstag, 5. September, nach Herborn kommt. In der Evangelischen Stadtkirche Herborn hält der Arzt und Krankenhausdirektor um 19.30 Uhr einen Vortrag in Bild und Wort. Er berichtet von der Entwicklung, von vielen unglaublichen Erlebnissen und präsentiert Bilder über Land und Leute, die Geschichte der Inkas und von der besonderen Vision, diesen Menschen zu helfen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

 

Missions-Gottesdienst in Siegbach

Über ihre Erlebnisse mit dem Missions-Krankenhaus und der Schule berichtet Ursula Friedrich in einem Missions-Gottesdienst am Sonntag, 20. September, um 10.30 Uhr, in der Evangelischen Kirche Eisemroth. Die Predigt hält Dekan Andreas Friedrich. - Zu einem ausführlichen Vortrag mit Bildern kommt Ursula Friedrich noch einmal am Montag, 5. Oktober, ab 19 Uhr, nach Siegbach ins Gemeindehaus Eisemroth (Übernthaler Straße 13).

 

» Weitere Informationen im Internet unter www.diospi-suyana.de




Bilder oben:

Ursula Friedrich (rechts im Bild) hat in den sieben Wochen, die sie in Peru war, einige der Quechua-Indianer kennengelernt. Die Menschen leben in armen Verhältnissen. - Besonders betroffen sind Kinder, die in den armen Verhältnissen unter den schlechten Voraussetzungen aufwachsen müssen. - Ein Missions-Krankenhaus in den Bergen Perus: Die Initialzündung kam von dem Wiesbadener Ärzte-Ehepaar Klaus-Dieter und Martina John, die den Verein Diospi Suyana in Darmstadt gegründet haben. Nahe der südperuanischen Andenstadt Curahuasi sind ein Missions-Krankenhaus und eine Schule entstanden, die nahezu aus Spenden finanziert werden.

 

FOTOS: PRIVAT

 

 


Gutes Tun 19.05.2019

Musik hilft Trauern

Liedermacherin Nette produziert CD mit Liedern für trauernde Angehörige: Lieder trösten in Zeiten der Trauer und des Schmerzes ...[mehr]

Jugend 15.05.2019

Neu in Szene setzen

Geschichten mal anders erzählen, dazu lädt ein Workshop für Jungschar, Gottesdienst und Kinderarbeit ein ... [mehr]

Dekanat 13.05.2019

Lichtspiel für die Seele

400 Besucher erlebten am Freitagabend mit "2Flügel" ein Kopfkino der besonderen Art in der Konferenzhalle in Herborn. [mehr]

EKHN 07.05.2019

EKHN-Synode tagte

Von Donnerstag (9. Mai) bis Samstag (11. Mai) tagte die Kirchensynode der EKHN in Frankfurt. Hier die Zusammenfassung.[mehr]

EKHN 07.05.2019

Kirche im Umbruch

Studie prognostiziert eine Halbierung der Mitgliedszahlen bis 2060. Wie sieht das Ergebnis für die EKHN aus?[mehr]

EKKW 07.05.2019

Pröpstin bleibt

Annegret Puttkammer bleibt Pröpstin: Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat die Mitbewerberin Beate Hofmann zur Bischöfin gewählt.[mehr]

Herborn 05.05.2019

Theater "Nach Europa"

Tipp: Auf der Flucht - modern inszeniert - gibt Anstöße für mehr Demokratie wagen. Am 13. Mai in der Kusch Herborn um 20 Uhr. [mehr]

Breitscheid 04.05.2019

Kirche besucht "Cartonia"

Interessanter Betriebsbesuch zum Thema "Verpackung" am Dienstag, 14. Mai, ab 10 Uhr. [mehr]

Jugend 03.05.2019

Abenteuer für Kinder

Vierzig Kinder waren knapp eine Woche gemeinsam auf einer Freizeit der Evangelischen Jugend unterwegs.[mehr]

Holzhausen 19.04.2019

Frauenwochenende zu "FamilienBANDE - Geschwister in der Bibel" - 14.-16. Juni

Muttersöhnchen, Kronprinz, Diva oder Dienerin, geliebt, gehasst, gebraucht oder betrogen - sie haben die gleiche Wurzel und sind doch so verschieden. Dazu gibt es Wochenende für Frauen 14.-16. Juni[mehr]

» Noch Fragen...?

Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200

» Fotogalerien


» Kirchen an der Dill

 ----------------------------

» Alle Fotogalerien

 

Herausgeber: Evangelisches Dekanat an der Dill | Web-Redaktion und technische Realisation von www.ev-dill.de: Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit für das Evangelische Dekanat an der Dill | Diakon Holger J. Becker-von Wolff | Am Hintersand 15 | 35745 Herborn | Telefon 02772 58 34 220 | Mail: info(at)ev-dill.de | Fax: 02772 58 34 720 | » Mehr Informationen unter Impressum

Den Newsletter können Sie hier abbestellen.