Viel Lob vom Dekan
Das Dekanatsfrauenteam Herborn hat Ingrid Schmehl aus Burg und Margot Schell aus Herbornseelbach verabschiedet. Neu dabei ist Irene Schäfer aus Fleisbach...
Von Heike Peter
Über zweihundert Frauen besuchten den Dekanatsfrauentag des Dekanats Herborn in Bicken. Dekan Andreas Friedrich verabschiedete die langjährigen Mitglieder im Dekantsfrauenteam Ingrid Schmehl aus Burg und Margot Schell aus Herbornseelbach. Friedrich begrüßte als neues Mitglied Irene Schäfer aus Fleisbach.
Die zweihundert Frauen hatten sich am vergangenen Mittwoch zu dem diesjährigen Dekanatsfrauentag im Dorfgemeinschaftshaus in Bicken getroffen. Ingrid Schmehl vom Dekantsfrauenteam eröffnete diesen Nachmittag und begrüßte zu dieser Veranstaltung auch Dekan Andreas Friedrich sowie Pfarrerin Heike Düver. Pfarrerin Düver lud die Frauen dazu ein, an diesem Nachmittag einfach einmal „Halt zu machen“. Einen überaus lustigen Einstieg bot ein Sketch, bei dem es um „schie Gemois, en su fresch“ ging, das aus „Pernersch Goade“ den Eigentümer „gewechselt“ hatte. Diesen Vorgang beschrieb „Zofie“ (Ute Arnold) den Mitwirkenden „Liesbeth“ (Margot Schell) und „Pfarrfrau“ (Christine Donsbach).
„Halt – Was hält mich?“ - Zu diesem Thema referierte Gemeindepädagogin Gabriela Wälken aus Siegen-Sohlbach, die dort eine Beratungspraxis unterhält und zuvor zehn Jahre als Missionarin zusammen mit ihrem Mann in Japan tätig war. Eindrucksvoll berichtete Gabriela Wälken aus eigener Erfahrung davon, was es bedeutet, nach unvorhersehbaren Ereignissen den Halt zu verlieren. Jeder Mensch sehne sich nach Gehaltensein. Durch Gehaltensein erfüllten auch die verschiedenen Knöpfe, die sie auf den Tischen verteilt hatte, ihren Zweck, so die Referentin. Jeder Mensch sei von Gott geschaffen. „Sind sind einmalig und ein Original“ rief sie den Frauen zu und legte dabei Worte aus Psalm 139 zu Grunde.
In Japan habe sie gelernt, sich in ihrer Person anzunehmen, denn die dort geltenden Schönheitsideale seien ihr zuvor fremd gewesen. Gott habe sie korrigiert und darin bestätigt: „So wie ich bin, so ist es gut.“ Die Referentin stellte mit Aufgaben und Gaben aber auch Wohnung, Tiere, Geld, Sport, Familie, Natur und Hobbies zahlreiche Dinge vor, die Menschen Halt geben könnten. Wenn aber durch Verluste, Krankheit, Tod oder Trennungen vieles wegbreche, dann sei es wichtig, dass der Untergrund vorhanden sei, der nie vergeht. Dies verdeutliche auch König David in Psalm 71. Gott sei es, der ewig Halt biete. „Woran ich mich halte, das bestimmt auch meine Haltung“, führte Gabriela Wälken aus.
Es gelte diesen Halt zu finden, sei es in der Bibel, im Gebet oder in der Seelsorge. Dekan Andreas Friedrich gab seiner Freude Ausdruck darüber, dass von diesem Dekanatsfrauentag ein Signal ausgehe, wo Frauen ihr „Festmachen und Halt finden“ gefeiert hätten. Dekan Friedrich dankte dem Dekanatsfrauenteam für dessen Engagement. Es seien die vielen Menschen aus den Gemeinden, die ein gutes Team bräuchten.
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Das Dekanatsfrauenteam hat personell eine Veränderung erfahren. Dekan Friedrich dankte und verabschiedete nach 17-jähriger Tätigkeit Margot Schell (Herbornseelbach) und nach 12-jährigem Wirken Ingrid Schmehl (Burg). Neu in das Dekanatsfrauenteam eingeführt wurde Irene Schäfer (Fleisbach). Brigitte Engelbert und Renate Winkel (beide Burg) bekleiden neu das Amt der Delegierten im Verband Evangelischer Frauen (Darmstadt).
» Termine:
Für das kommende Jahr stehen folgende Termine an:
25. Januar 2014 - Vorbereitungstreffen für den Weltgebetstag in Herbornseelbach zum Weltgebetstagsland Ägypten
12. Juli 2014 - Veranstaltung des Verbandes Evangelischer Frauen „FrauenMarktplatz LebensKUNST“ in der Konferenzhalle in Herborn
8. Oktober 2014 - Dekanatsfrauentag in Breitscheid.
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