Kein Platz für Fremdenhass
In Dillenburg haben weit über 300 Menschen gegen eine Kundgebung von etwa 35 Rechtsradikalen demonstriert.
Am Donnerstagabend sind etwa 350 Menschen für Toleranz und ein "buntes Dillenburg" auf dem Platz an der Hauptstraße zwischen dem Bistro "Die Erbse" und dem Alten Rathaus zusammengekommen. Zu der Gegendemonstration haben die Evangelische Kirchengemeinde Dillenburg und der "Runde Tisch für Flüchtlinge" in Dillenburg aufgerufen.
Unterstützt wurden die Veranstalter auch vom Bürgermeister Michael Lotz und vom Landrat Wolfgang Schuster, die beide auch als Redner auftraten. Die Menschen, die nach Dillenburg gekommen waren, demonstrierten auch gegen eine Kundgebung von 35 Rechtsradikalen, die nahezu zeitgleich auf dem Hüttenplatz (in nur wenigen hundert Metern Luftlinie) stattfand.
Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva sagte, in einer Stadt mit 20.000 Einwohnern wäre es durchaus möglich 300 Flüchtlinge zu beherbergen. Das sie da sind, sei eine Bereicherung. Ackva sagte, es gehe mit der Demonstration auch darum die Asylbewerber in Dillenburg zu schützen.
Bürgermeister Michael Lotz (CDU) sagte, er sei sehr froh und stolz, dass so viele Menschen gekommen sind. Es sei ein gutes Signal. In seiner Rede betonte er die Werte Toleranz, Respekt und Freiheit. "Dafür steht Dillenburg. Wer Ausgrenzung und Intoleranz das Wort redet, darf in unserer Stadt keinen politischen Raum haben".
Landrat Wolfgang Schuster sagte: "Wenn auf dem Hüttenplatz die Urenkel Adolf Hitlers stehen, kann ich nur sagen: Sie lösen keine Probleme, sie schaffen nur welche." Der Landrat dankte den Menschen, die zur Gegenkundgebung gekommen waren.
Laut Polizei verliefen beide Kundgebungen überwiegend friedlich. Allerdings hätten einige wenige Teilnehmer der Gegendemonstration versucht die Kundgebung auf dem Hüttenplatz zu stören. Es wurden Platzverweise ausgesprochen und es sei zu einer Verhaftung gekommen.
Gedanken zum Volkstrauertag
Erinnern, Gedenken und Trauern - welchen Platz hat das heute bei uns? Heute ist Volkstrauertag. Wie gedenken wir der Toten und der Opfer der Weltkriege? Wichtig wäre das, da Frieden ist nie selbstverständlich ist. [mehr]
Heute ist Reformationstag
Mit Reformen haben wir so unsere ganz eigenen Erfahrungen. Man hofft auf eine gute Lösung für bestehende Probleme, doch auf einmal entpuppt sich die Reform als Verschlechterung – zumindest für Teile der Bevölkerung. Mancher denkt...[mehr]
"Kindesmissbrauch ist Seelenmord"
Haiger (hjb). Deutliche Worte fand Ingo Fock, Vorsitzender des bundesweit tätigen Vereins "Gegen Missbrauch", in der Stadthalle Haiger. Etwa 12 000 Verurteilungen wegen Kindesmissbrauchs gebe es pro Jahr, die Dunkelziffer liege...[mehr]
Himmlische Botschaften zum Greifen nah
Vierte Dill-Kirchen-Nacht bot viel Programm bis Mitternacht: Tansanische Klänge, ein biblisches Gleichnis für Jugendliche neu erzählt oder schwebende Luftballons in einer Kirche – das waren nur einige der vielen Höhepunkte in der...[mehr]
Andere zum Glauben einladen
Ein Podiumsgespräch zum Thema "Mission in einer multireligiösen Gesellschaft”: Das Zentrum Ökumene der EKHN und die Fachstelle Mission und Ökumene im Dekanat Dillenburg veranstalten am Sonntag, 24. Oktober, von 17 bis 19 Uhr im...[mehr]
Leben nicht immer auf der Überholspur
Wolfgang Freitag berichtet von einem Fahrsicherheits-Training auf dem Nürburgring. Von wegen 40 Jahre Fahrerfahrung. Andere Bahnen fordern heraus und wer aus gewohnten Bahnen fliegt, hat schnell die Spötter auf seiner Seite. Bist...[mehr]
Im Sommer zieht es mich oft und gern ans Meer
Im Sommer zieht es mich oft und gern ans Meer. Das Meer ist faszinierend, das Meer ist geheimnisvoll, aber das Meer macht auch melancholisch. Gestatten Sie mir kurz diesen Gedanken: Stellen Sie sich vor, Sie stehen an der Küste -...[mehr]
Bloss nicht die Spannkraft verlieren
Immer nur schaffen und etwas vermeintlich Sinnvolles tun, ohne zwischendurch einmal zu entspannen - das geht wirklich nicht, findet Pfarrer Ralf Peter Jäkel aus Beilstein und erzählt eine kleine Geschichte.[mehr]
Auf Spuren der Missionare
Im Frühjahr wandern: Seit zehn Jahren lädt der Missionsweg Nord-Nassau zum Wandern und Entdecken ein. Unser Tipp zum Jubiläum ...[mehr]
» Noch Fragen...?
Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200