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04.11.2015

Jeder kennt August Theis

Eine Delegation aus unserer Region hat Indonesien besucht. Der Haigerer August Theis hat dort viele Spuren hinterlassen ...

 

 

Der Haigerer August Theis (1874-1968) ist in Indonesien noch immer lebendig. Der Missionar der Rheinischen Missions¬gesellschaft kam 1903 nach Nordsumatra ins Simalungun-Gebiet am Ostufer des Tobasees. Dort finden sich auch heute noch seine Spuren. Eine Kirche, die GKPS, ist entstanden, die heute über 220.000 Mitglieder hat. Eine kleine Delegation aus den Dekanaten Dillenburg und Herborn hat diese Evangelische Kirche besucht, die mit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) partnerschaftlich verbunden ist.

 

Unter der Leitung von Dr. Uwe Seibert, Referent für Mission und Ökumene im Dekanat Dillenburg und Lertina Saragih, Partnerschaftssekretärin der GKPS, konnte die Delegation – bestehend aus dem Haigerer Pfarrer Ralf Arnd Blecker, der im Roßbachtal tätigen Gemeindepädagogin Anette Gisse und dem Präses des Dekanats Herborn Karl Heinz Ruhs – zwei Wochen lang Leben, Land und Leute in Indonesien und die Arbeit der Partnerkirche kennenlernen.

 

Auf dem Programm standen Besuche bei der Kirchenleitung und bei verschiedenen Projekten der GKPS: eine Ausbildungswerkstatt für Jugendliche ohne Schulabschluss, ein Waisenhaus, zwei Schulen, eine Genossenschaftsbank, ein Kaffeeprojekt, sowie ein Mädchen- und Jungenwohnheim.

 

Daneben sah die Gruppe viele Spuren von August Theis: die ersten Kirchen, die Anfang des 20. Jahrhunderts im Sumalungungebiet gebaut wurden, ein altes Schulgebäude, in dem August Theis unterrichtete, das Grab seiner ersten Frau, die 1909 in Sumatra starb, eine Gedenkstätte für August Theis, ja sogar eine ”August Theis-Kirche”.

 

August Theis ist in Nordsumatra bekannt und wird bei den Simalungun als erster Bote des Evangeliums verehrt. Am 2. September 1903 kam er nach Pematang Raya. Dieser Termin ist bis heute bei der GKPS ein wichtiger Gedenktag. Jedes Jahr am ersten Sonntag im September wird in der GKPS ein großes Fest gefeiert, das ”Olob-Olob”. Die Gemeinde in Pematang Raya freute sich riesig, dass diesmal vier Gäste aus der Heimat von August Theis an diesem Fest teilnahmen und ein Grußwort überbrachten. Sogar ein lokaler TV-Sender berichtete vom Fest und nahm ein Interview mit Pfarrer Blecker und Dr. Uwe Seibert auf.

 

Neben dem Festgottesdienst in Pematang Raya gestalteten die deutschen Gäste weitere Gottesdienste mit und lernten dabei viele neue Glaubensgeschwister kennen. Überall wurden sie sehr herzlich empfangen, oft mit einem Ulos – einem handgewebten Tuch, das man Freunden zu Begrüßung umlegt – und traditionellen Speisen der Simalungun.

 

Neben vielen Kirchen und Projekten der GKPS konnten die Besucher auch einige Sehenswür-digkeiten besichtigen: den Tobasee – der größte Kratersee der Erde –, eine heiße schwefel¬haltige Quelle, den Sipisopiso-Wasserfall und diverse Freilicht-Museen mit traditionellen Gebäuden. Dr. Uwe Seibert hat bei der gemeinsamen Herbstsynode der Dekanate Dillenburg und Herborn von den Erlebnissen berichtet. Gerne kommt er auf Anfrage in die Gemeindegruppen und zeigt seine Bilder.

 

» Bilder oben:
Pfarrer Ralf Arnd Blecker, Präses Karl Heinz Ruhs, Gemeindepädagogin Anette Gisse und Dr. Uwe Seibert (v. l. n. r.) haben vor kurzem die GKPS besucht. Begleitet wurden sie von Lertina Saragih, der Partnerschaftssekretärin der GKPS.
Foto: Blecker

 

Am Sipisopiso-Wasserfall fällt das Wasser über 100 Meter in die Tiefe.

Foto: Blecker

 

Dr. Uwe Seibert, Gemeindepädagogin Anette Gisse, Pfarrer Ralf Arnd Blecker und Präses Karl Heinz Ruhs (v. l. n. r.) beim Festgottesdienst in Pematang Raya. (Foto: Blecker) IMG_2628.JPG Lertina Saragih hält ein Bild von August Theis, der bei den Simalungun wohlbekannt ist. (Foto: Blecker) P1170842.JPG Besuch in einer Ausbildungswerkstatt für Jugendliche ohne Schulabschluss (Foto: Seibert) P1000767.JPG Besuch in einem Freilicht-Museum: Hier wohnte einst der Simalungun-König. (Foto: Ruhs)


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