Gleichklang der Seelen
Kino-Tipp für Montag, 27. Nov. und Mittwoch, 29. Nov., 18.15 Uhr
Der nächste Film in der Staffel „Filmkunst in Hessen“ lautet "KÖRPER UND SEELE". Der Film läuft am Montag (27. November) und am Mittwoch (29. November) jeweils um 18.15 Uhr im Dillenburger Gloria-Kino.
Endlich kommt der Gewinner des Goldenen Bären der Berlinale ins Kino: "Körper und Seele" von Ildikó Enyedi ist der Liebesfilm des Jahres. Dieser unglaubliche Liebesfilm spielt in einem ungarischen Schlachthof. Das Töten und Zerlegen der Tiere hält die Kamera nur zu Beginn fest, als wollte sie zeigen, was Körper und Körperlichkeit eben auch bedeuten. Oder als gälte es in Erinnerung zu rufen, dass die Menschen für ihr Reden, Flirten, Streiten, Begehren ja ebenfalls Körper brauchen, die, wenn auch auf andere Weise, den Weg allen Fleisches gehen.
Vom Filmtitel Körper und Seele sollte man sich jedenfalls nicht in die esoterische Irre führen lassen. Ildikó Enyedis Film, Gewinner des Goldenen Bären der vergangenen Berlinale, ist eine behutsame Untersuchung des wohl schönsten aller Vorgänge: Zwei Seelen, die in zwei einander noch fremden Körpern wohnen, berühren sich.
Das Erschütternde dieser Berührung erzählt Enyedi mit der Tiefe einer Philosophin und dem Eigensinn der Künstlerin. Vom Gleichklang und der Seelenverwandtschaft seiner beiden Protagonisten weiß der Film schon, bevor diese einander begegnen.
Alles beginnt mit Bildern eines winterlichen Waldes: Ein Hirsch und eine Hirschkuh suchen im Schnee nach Nahrung. Wie wir später erfahren, sind es Szenen ein und desselben Traumes, den zwei Menschen gemeinsam träumen: Endre (Géza Morcsányi), der Direktor des Schlachthofs, und Mária (Alexandra Borbély), die neue Fleischkontrolleurin. Beide hüllen sich auf unterschiedliche Art in Einsamkeit. Vielleicht ist es auch die existenzielle Einsamkeit, die in jedem Menschen wohnt und die hier von zwei introvertierten Figuren verkörpert wird: Endre, ein hagerer, schroffer Typ, hat einen gelähmten Arm, erwartet nichts mehr vom Leben und schon gar nicht vom anderen Geschlecht.
Mária, die kühl wirkende, junge blonde Frau mit dem durchgedrückten Kreuz, hat Angst vor Berührungen und ein furchterregend genaues Gedächtnis. Mit dem, was er schon hinter sich zu haben glaubt, hat sie noch nicht einmal angefangen.
Die gnadenlos hell ausgeleuchtete Kantine des Schlachthofes wird zur Bühne für ihrer beider Geschichte – ein Wechsel aus Annäherungen, Zurückweisungen, Kreisbewegungen. Es ist ein Pas de deux zwischen Kartoffelbrei, gedünstetem Mangold und anderen Pampen, die sich gut mit einer Hand essen lassen. Indessen träumen die beiden weiter von Wild, Wald und Schnee.
Der Film ist freigegeben ab 12 Jahren . Es spielen Alexandra Borbély, Geza Morcsányi und Réka Tenki in einem Film von Ildikó Enyedi.
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