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28.12.2011

„Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe...“

Max und Moritz waren die beiden Burschen, denen dieser Ruf galt. Markus Stambke zitiert Wilhelm Busch in seinem Impuls zum Jahreswechsel...

„Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe...“ – Max und Moritz waren die beiden Burschen, denen dieser Ruf galt. Der große Humorist Wilhelm Busch schrieb und zeichnete einst diese Lausbubengeschichte, die für die beiden übel ausging. Gestückelt und geschrotet wurden sie und von dem lieben Federvieh verzehrt.

 

Und für Sie? Wie fällt dieser Blick bei Ihnen wohl aus? Der Blick auf das Ende dieses Jahres. Auf das Ende Ihres Jahres. Ist es auch ein „Wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe“? Ein „Ich habe mir dieses Jahr ganz anders vorgestellt“? Oder ein „Ich bin völlig fertig. Ich weiß noch nicht, wie ich das alles schaffe“?

 

Oft können wir ja gar nicht anders. Wir sehen auf das Ende. Auf die Grenzen. Auf die Lücken und Leerstellen eines Jahres oder gar eines ganzen Lebens: „Wehe, wenn ich auf das Ende sehe.“ - Wie gut, dass die Bibel uns einen ganz eigenen Blick nahelegt. Im Psalm 121 heißt es: „Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele, der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.“

 

Wir würden eine andere Reihenfolge vermuten: Nicht Ausgang und Eingang. Sondern Eingang und Ausgang. So wie Neujahr und Silvester. Anpfiff und Abpfiff. Geburt und Tod. Eingang und Ausgang. Dieser Psalm aber sieht es anders: Ausgang und Eingang. Diese göttliche Reihenfolge steht in seinem, in Gottes Horizont. Es mag uns im Leben so manches ausgehen: die Gesundheit, die Kraft zum Aushalten, die Lust und die Liebe, der Lebensmut, die Hoffnung und der Glaube.

 

Gott, unser Herr, kennt die Abbrüche, die Bruchstücke. Er weiß um das, was zu Ende geht, was uns ausgeht an Kraft und Gesundheit und Lebensmut. Aber Leben ist in Gottes Perspektive mehr. Der Ausgang ist eben nicht das Ende!

 

Gott sieht die Tür hinter dem Horizont. Gott macht Mut zum Aufbruch aus der Krise. Gott verheißt die Erlösung aus der Angst, die Freiheit hinter der Ohnmacht, das Lachen hinter dem Weinen, den Frieden hinter all dem, was in uns und gegeneinander streitet.

 

Gott sieht weiter als wir. Unter seinem Segen folgt auf den Ausgang der Eingang bis in Ewigkeit. Das gilt für das Lebensende. Und für das Leben mittendrin. Gott, unser Herr, geht mit uns mit. Er bricht mit uns auf aus einem alten in ein neues Jahr. Aus der Angst in die Befreiung. Aus Streit in Versöhnung. Aus Schuld in Erlösung. Aus Schmerz und „Wehe“ in Heilung. Aus dem Heute in die Zukunft. Ins Leben bis einst in Ewigkeit.

 

Ob wir das glauben wollen? Ob wir uns das trauen? „Von nun an“ heißt es in Psalm 121. „Von nun an“ – also heute!

Ich wünsche Ihnen allen Gottes Segen auf dem Weg in und durch das neue Jahr. Seien Sie behütet!

 

Markus Stambke ist evangelischer Pfarrer in Siegbach.


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Bild: Uschi Dreiucker, pixelio.de

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