Die Welt erobern
Immer wieder stellen sich Völker über andere. Vor 80 Jahren war es die deutsche Nation, die in Polen einmarschierte ...
„Heute gehört uns Deutschland – und morgen die ganze Welt!“ So dichteten Nationalsozialisten schon 1932. Am 1. September 1939, vor genau 80 Jahren, war es dann soweit: Mit dem Überfall auf Polen begann der 2. Weltkrieg, in dem die Deutschen tatsächlich die ganze Welt erobern wollten. Sie nahmen in jenem Soldatenlied schon in Kauf, dass die Welt auch zerstört werden könnte. In der 4. Strophe heißt es dort fast prophetisch: „Und liegt vom Kampfe in Trümmern / die ganze Welt zu Hauf / das soll uns den Teufel kümmern / wir bauen sie wieder auf.“
Wie anders klingt da der Monatsspruch für den September 2019: „Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganz Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?“ (Matthäus 16,26). Das heißt: Es bringt nichts, alles haben zu wollen, und dabei seelisch vor die Hunde zu gehen! Schon Jesus wusste, dass der Mensch dazu neigt, immer mehr haben zu wollen. Er kannte auch schon damals Völker, die die ganze Welt erobern wollten. Die Assyrer oder Griechen, die Römer in seiner Zeit. Heute wollen andere die Ersten sein: „America first“ tönt es laut. Am liebsten noch das große Grönland kaufen … . Und von der anderen Seite erobern sich die Chinesen – viel subtiler – Land um Land durch ihren wirtschaftlichen Einfluss (Stichwort: Neue Seidenstraße).
Der Satz von Jesus für September ist im besten Sinn ein Anti-Kriegs-Wort. Denn Kriege entstehen, wenn man für sich persönlich oder als Volk „nicht genug kriegen kann“. In unserem Frankreich-Urlaub standen wir an so vielen Krieger-Denkmälern, die dort noch eine zentralere Bedeutung haben als bei uns. Und jedes Mal habe ich mich gefragt: Warum? Warum mussten so viele Menschen so jung sterben und auf so viel verzichten, was das Leben auf Erden reich macht. Wie viele Verluste auf allen Seiten! Auch heute wieder bei den aktuellen Kriegen in der Welt. Können wir nicht miteinander die Welt bewohnen? Leben – und leben lassen.
Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva, ev. Kirchengemeinde Dillenburg
Viele Tipps für die Praxis
Eine fünftägige Juleica-Schulung für Jugendliche das klingt nach Schule, da könnte man denken: so ein Kurs wäre langweilig und öde. Das hat auch Christopher Gottwald gedacht... [mehr]
Gelassenheit, es zu ertragen
Erst der viele Schnee, und jetzt das: Tauwetter, Regen, Land unter. Man konnte in den vergangenen Tagen in den Nachrichten mehrfach sehen, wie die betroffenen Kommunen und Hausbesitzer sich vorbereiten: Sandsäcke füllen,...[mehr]
Eine Glocke bittet für "milderes Wetter"
Die Marienglocke der Dorfkirche Hirzenhain ist eine der ältesten Glocken in der Region. Sie stammt noch aus dem Mittelalter, aus vorreformatorischer Zeit. Angefertigt wurde die Glocke von Johan Bruwilre, einem Kölner...[mehr]
Mit dem Dekan ins Heilige Land reisen
Israel ist immer eine Reise wert. Das Heilige Land lässt sich im kommenden Jahr vom 9. bis 20. Oktober 2011 mit dem Dillenburger Dekan Roland Jaeckle erkunden.
Wort zum Jahresbeginn
„Laß dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ Auf den ersten Blick überrascht die Jahreslosung für 2011 nicht mit neuen Einsichten; beten wir doch in jedem Vaterunser „…und führe uns nicht in...[mehr]
Die Schale auf dem Kühlschrank
Gedanken zum Jahreswechsel von Dekanin Annegret Puttkammer aus Herborn. [mehr]
Neun Stationen zum "Vaterunser"
Eine Kerze anzünden und inne halten: Neun unterschiedlich gestalteten Stationen laden in Bicken zum Nachdenken über das "Vater unser" ein. [mehr]
Vom Tauschen zu Weihnachten
Haben Sie schon alle Geschenke für Weihnachten oder gehören Sie zu denen, die sich recht kurzfristig am Tag selbst noch mal schnell auf den Weg machen, um die letzten Präsente für den Abend zu besorgen? Vielleicht stehen...[mehr]
Offene Kirchen im Advent
Evangelische Kirchen öffnen Gotteshäuser auch werktags: Ruhe suchen – Glauben erleben! [mehr]
Möbel-Kunden helfen Familien in Not
Eschenburg (hjb). Eine vorweihnachtliche Aktion beim „Wohncentrum Wissenbach“ (ehemals Möbel Lückoff) hat 970 Euro erbracht, die das Unternehmen der Evangelischen Kirchengemeinde Wissenbach-Eiershausen spendete.[mehr]
» Noch Fragen...?
Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200