Sie sind hier: Home > Neues & Termine > Nachrichtenarchiv
22.02.2014

Für Ägypten beten

An 27 Orten finden in unserer Region am Freitag, 7. März, Veranstaltungen zum Weltgebetstag 2014 statt. In diesem Jahr kommt der Gottesdienst-Entwurf aus Ägypten ...

 

Traditionell findet am ersten Freitag im März der Weltgebetstag statt. In über 170 Ländern rund um den Erdball werden Gottesdienste nach einer einheitlichen Liturgie gefeiert. In diesem Jahr kommt der Gottesdienst-Entwurf aus Ägypten, der auch in unserer Region am Freitag, 7. März, in verschiedenen Gottesdiensten gefeiert wird. Anschließend laden die Veranstalter zum Austausch ein bei Kaffee oder landestypischen Spezialitäten aus Ägypten.

 

Der Weltgebetstag gilt als die weltweit größte ökumenische Laienbewegung von Frauen, die die Liturgie vorbereiten. Zu den Gottesdiensten sind alle Generationen und Männer sowie Frauen eingeladen. Selten war ein Weltgebetstags-Thema so aktuell wie dieses: Seit dem „arabischen Frühling“ und dem Sturz des Präsidenten Husni Mubarak 2011 kommt Ägypten nicht mehr aus den Schlagzeilen. Als sich 15 Frauen von 6 verschiedenen christlichen Kirchen im Mai 2011 trafen, um die Gottesdienstordnung zu schreiben, waren die Ereignisse rund um den Tahrir-Platz erst wenige Monate alt.

 

Ihre Bitten und Visionen sind hochaktuell: Alle Menschen in Ägypten, christlich und muslimisch, sollen erleben, dass sich Frieden und Gerechtigkeit Bahn brechen, wie „Wasserströme in der Wüste“ - mit diesem Zitat aus Jesaja 41,18ff. ist der diesjährigen Weltgebetstag überschrieben. Wasser ist das Thema des Gottesdienstes – sowohl symbolisch, als auch ganz real. Zum einen ist es eine gefährdete Ressource in Ägypten, einem der wasserärmsten Länder der Erde. Zum anderen dienen Wasserströme als Hoffnungssymbol für Ägyptens Christinnen und Christen, die unter Einschüchterungen und Gewalt radikaler islamistischer Kräfte leiden. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Motto des Weltgebetstages „informiert beten – betend handeln“ neue Aktualität.

 

In den Lesungen, Bildern und Gebeten erfahren die Gottesdienstbesucher einiges, was nicht täglich in den Zeitungen steht: Beispielsweise, dass das Militär auch zu den wichtigsten Arbeitgebern Ägyptens zählt und Bäckereien, Hotels und Tankstellen betreibt. Oder dass 83 Prozent der Frauen schon Gewalt erlebt haben – eine Zahl die eigentlich noch höher ausfallen müsste, wenn man weiß, dass über 90 Prozent der Ägypterinnen beschnitten sind.

 

Für viele, vor allem junge Frauen, war die Revolution in Ägypten ein Schlüsselerlebnis, das sie im Kampf um ihre Rechte ermutigte. Auch für die christlichen Kirchen habe sich die Situation verändert. Zu Beginn der Revolution hätten sich Christen und Muslime beim Beten auf dem Tahrirplatz gegenseitig geschützt. Doch in jüngster Zeit mehrten sich die Berichte von brennenden christlichen Kirchen.

 

Das Deutsche Weltgebetstagskomitee in Stein ist für die deutsche Übersetzung der Texte verantwortlich. Für die Evangelischen Frauen in Hessen und Nassau ist die Mitarbeiterin Ute Hohmeier ein Mitglied im Vorstands des Deutschen Komitees. Sie sagt: „Die Medien berichten häufig von den Folgen der ägyptischen Revolution 2011 und so können wir uns schon jetzt gut und umfassend informieren!“

 

Ein spürbares Zeichen für Solidarität wird auch mit der Kollekte gesetzt, die Frauen- und Mädchenprojekte in der ganzen Welt unterstützt. In Frankreich und Deutschland werden in diesem Jahr insbesondere Projekte für Frauen mit „Migrationshintergrund“ gefördert, die beispielsweise Flüchtlinge und Asylbewerberinnen unterstützen.

 

 

» Alle Termine aus der Region hier unter http://www.ev-dill.de/glauben-leben/kirchenjahr/weltgebetstag.html

 

 

» Mehr Informationen unter http://www.weltgebetstag.de/de/

sowie unter

http://www.evangelischefrauen.de/wgt_vorbereitungen.html

 

 


Kirchenmusik 15.02.2014

"Arcani musicali" singt

Unser Tipp für Samstag 15. Februar, 20 Uhr: Das Vokal-Ensemble "Arcani musicali" widmet sich achtstimmig der Barock-Musik in der Stadtkirche Herborn...[mehr]

Ökumene 14.02.2014

Reihe zu "Familie heute"

Was Menschen heute mit dem Begriff „Familie“ verbinden, damit beschäftigt sich die „Ökumenische Vortragsreihe“, die am 23. Januar in der Hohen Schule startet...[mehr]

Diakonie 10.02.2014

Pflegekurs startet

Die Diakoniestation Dillenburg vermittelt Tipps zur ambulanten Pflege. Der Kurs für Angehörige oder Interessierte startet am 10. März. Um Anmeldung wird jetzt gebeten ... [mehr]

Haiger 09.02.2014

Musik für Madagascar

Vier Musiker gestalten ein Benefiz zugunsten einer Augenklinik. Das kammermusikalische Konzert findet am Sonntag, 9. Februar, ab 17 Uhr in der Stadtkirche Haiger statt. Unser Tipp: Hingehen! [mehr]

Dillenburg 08.02.2014

Das Dach braucht Hilfe

Mit Spendengeldern soll Dillenburgs ältestes Gotteshaus ein neues Dach und ein neues Geläut bekommen, die Sanierung ist dringend: Einige Dachbalken faulen ... [mehr]

Spende 07.02.2014

Vulkan bedroht Leben

Dr. Uwe Seibert, der Referent für Mission und Ökumene, bittet um Spenden für Evangelische Partnerkirche der VEM: Der Vulkan Sinabung bedroht die Menschen ...[mehr]

Treffer 11 bis 16 von 16
<< Erste < Vorherige 1-10 11-16 Nächste > Letzte >>

» Noch Fragen...?

Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200

» Fotogalerien


» Kirchen an der Dill

 ----------------------------

» Alle Fotogalerien

 

Herausgeber: Evangelisches Dekanat an der Dill | Web-Redaktion und technische Realisation von www.ev-dill.de: Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit für das Evangelische Dekanat an der Dill | Diakon Holger J. Becker-von Wolff | Am Hintersand 15 | 35745 Herborn | Telefon 02772 58 34 220 | Mail: info(at)ev-dill.de | Fax: 02772 58 34 720 | » Mehr Informationen unter Impressum

Den Newsletter können Sie hier abbestellen.