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19.10.2017

Volles Haus in Breitscheid

In der Mehrzweckhalle Breitscheid kamen über 250 Frauen und ein paar Männer zum Dekanatsfrauennachmittag. Zu Gast war der "Doktor mit den Draht zu Gott" ...

 

Von Klaus Dieter Schwedt

 

Der "Doktor mit dem Draht zu Gott" ist Dr. Klaus-Dieter John. Er machte beim  evangelischen Dekanatsfrauentag am Mittwoch in der vollbesetzten Breitscheider Mehrzweckhalle deutlich, daß der Glaube Berge versetzen kann.

 

Spannungsreich, liebevoll und mit einer guten Portion Humor gewürzt, erzählte Dr. Klaus-Dieter John über die Fügungen und Wunder Gottes bei der Realisierung seines Hospital-Projektes "Diospi Suyana" in den Anden von Peru.

 

Im Vertrauen auf Gottes Treue hat sich das Wiesbadener Arztehepaar Dr. Klaus Dieter John und Dr. Martina John mit der Verwirklung einer High-Tech-Einrichtung ohne Budget und ohne Schulden einen aussergewöhnlichen Lebensraum erfüllt. "Schon in meiner Kindheit haben mich Dschungeldoktor-Geschichten fasziniert. Meine Frau und ich hatten schon in unserer Jugendzeit den Wunsch, als Mediziner das menschliche Leid der sogenannten Dritten Welt zu mildern. Als Rucksacktouristen sind wir in den 90er Jahren nach Peru gereist und waren erschüttert über die schlechte Grundversorgung der indianischen Bevölkerung. Wir hatten sehr schnell die Vision, ein Misssionsspital in Peru zu errichten" sagte der Mediziner.

 

In einer digitalen Präsentation zum Thema "Glaube versetzt Berge - Wie ein Krankenhaus in den Anden entstand" ließ er die spannenden Stationen vom Erwerb des Grundstücks von der katholischen Kirche über die feierliche Grundsteinlegung am 24. Mai 2005 in Anwesenheit von 3000 begeisterten Quechuas-Indianer und dem deutschen Botschafter Revue passieren.

 

Der Projektname "Diospi Suyana" stamme aus der Sprache der Quechuas-Indianer, den Nachfahren der ehemals stolzen Inkas, erklärte Dr. John, es bedeute "Wir Vertrauen auf Gott". Für das Arztehepaar wurde dieser Name zum Programm, denn immer wieder erleben die beiden auf ihrer atemberaubenden Abenteuerreise, dass mit Gott Unmögliches möglich werden kann.

 

Im Laufe seiner Erzählungen bekamen die Besucherinnen und Besucher den Eindruck, dass Dr. Klaus-Dieter John tatsächlich Gott auf Augenhöhe begegnete. "In unserem Projekt kam es zu einer ganzen Kette von Gebetserhörungen. Wir haben beispielsweise jedesmal zu Gott gebetet, dass er uns helfen möchte, die nächste Rechnung zu begleichen.Durch eine erste großangelegte Spendenaktion konnten wir 1000 Unterstützer mit vier Millionen Dollar sowie 35 freiwillige Mitarbeiter gewinnen. Meine Frau hat unzählige Spendenbriefe geschrieben. Ich selbst habe weltweit 230 Firmen aufgesucht, dort Vorträge gehalten und um finanzielle Unterstützung gebeten," sagte der Arzt. Darüber hinaus war er unterwegs, um Fördermitglieder zu werben und Mitarbeiter für das Krankenhaus zu gewinnen.

 

Dr. John schilderte auch ein herausragendes Erlebnis während seiner Deutschlandreise: "Ich lernte Udo Clemens aus Solms kennen, der 33 Jahre lang in verantwortlicher Tätigkeit im Bauunternehmen Holzmann gearbeitet hatte, eine neue Lebensaufgabe im Gebet suchte und wir dringend einen Experten gebrauchen konnten. Zu unserer Freude war er mit seiner Frau Barbara bereit, nach Peru auszureisen und als ehrenamtlicher Projektleiter unseren Klinikneubau fachmännisch zu unterstützen".

 

Besonders stolz ist der Mediziner auch auf die 30 Pastoren, die ihre Ärmel hochkrempelten und Steine schleppten. Zähe Verhandlungen und eine gute Portion Hartnäckigkeit waren für den aus einer Wiesbadener Bäckerei stammende Arzt notwenig, um von namhaften internationalen Hersteller kostenlos zur Verfügung gestellte Geräte und Ausstattungen aber auch größere Geldspenden zu bekommen.

 

Im Jahre 2007 sei schliesslich die feierliche Einweihung des Hospital im Beisein des peruanischen Präsidenten erfolgt. Mittlerweile gehöre das "Diospi Suyana" Projekt aufgrund seiner medizinischen und technischen Ausstattung zu den modernsten Kliniken des Landes gehört.

 

265.000 Patienten aus ganz Peru, die bis zu 30 Stunden Busfahrt auf sich nehmen würden, seien hier bereits medizinisch versorgt worden. Gut 37.000 Patienten habe die 2010 ebenfalls neu gebaute Zahn- und Augenklinik mittlerweile zu verzeichnen. Besonders wichtig für Dr. Klaus-Dieter John: "Wir beginnen jeden Tag mit einem Gottesdienst für 250 Besucher". Sein Fazit: "Ohne die Wunder Gottes hätte "Diospi Sunyana" nicht das werden können, dass es heute ist, eine hochmoderne Klinik und ein Hospital der Hoffnung".

 

Verantwortlich für die Organisation der Veranstaltung war das Dekanatsfrauenteam um Ute Arnold (Herbornseelbach) gemeinsam mit der Frauenhilfe und Frauenkreis der Kirchengemeinde Breitscheid/Medenbach. Für die musikalische Begleitung der Lieder sorgte Sigrid Lommel aus Herborn.

 

» Bilder oben: Am Mittwochnachmittag (18. Oktober) war Dr. Klaus-Dieter John, der "Doktor mit dem Draht zu Gott", in Breitscheid zu Gast. Gut 250 Besucher kamen zum diesjährigen Dekanatsfrauennachmittag in die Breitscheider Mehrzweckhalle.
Fotos: Schwedt

 


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