Dresdner Kantor in Dillenburg
Der Kantor der Dresdner Frauenkirche, Matthias Grünert, ist am Sonntag, 11. August um 17 Uhr in Dillenburg zu Gast. Grünert gestaltet das 7. Konzert des "Dillenburger Orgelsommers"...
Das siebte Konzert in der Reihe findet in der katholischen Pfarrkirche Dillenburg am kommenden Sonntag, 11. August um 17 Uhr statt. Matthias Grünert, der Kantor der Dresdener Frauenkirche, gestaltet das Programm. Er spielt unter anderem aus Werken von Johann Sebastian Bach (Toccata und Fuge d-Moll), Johann Christian Heinrich Rinck (Konzert F-Dur) und Felix Mendelssohn Bartholdy (Sonate Nr. 5 D-Dur).
Nach dem Konzert besteht wieder die Möglichkeit, an einer Führung in den Räumen der katholischen Pfarrkirche Herz Jesu teilzunehmen.
» Der Eintritt ist frei, am Ende wird um eine Spende zur Unterstützung dieser ökumenischen Konzertreihe gebeten.
Matthias Grünert wurde 1973 in Nürnberg geboren. Erste prägende musikalische Eindrücke empfing der Sohn eines Kirchenmusikerehepaares als Sänger im Windsbacher Knabenchor. Nach dem Abitur studierte er Kirchenmusik A, Gesang und Orgel an der Hochschule für Kirchenmusik in Bayreuth und an der Hochschule für Musik in Lübeck.
Weiterführende Impulse erhielt er von F. Tagliavini, J. Laukvik, M. Radulescu. Er ist Preisträger verschiedener Orgelwettbewerbe, so z. B. des Internationalen Wettbewerbs für Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker 2000. Während des Studiums war er Assistent des Lübecker Domchores und Kirchenmusiker an St. Petri im Luftkurort Bosau, wo er die Konzertreihe Bosauer Sommerkonzerte organisierte.
In den Jahren 2000 bis 2004 war er als Stadt- und Kreiskantor im thüringischen Greiz tätig und brachte 2003 an der Stadtkirche St. Marien u. a. das gesamte Orgelwerk Bachs zur Aufführung. 2004 wurde er als erster Kantor der Dresdner Frauenkirche berufen und trat dieses Amt im Januar 2005 an. Seitdem ist er künstlerisch verantwortlich für die gesamte Kirchenmusik im wiedererbauten Barockbau. Er gründete den Chor der Frauenkirche und den Kammerchor der Frauenkirche, die er beide zu einer festen Größe in der Kulturlandschaft Mitteldeutschlands etablieren konnte.
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