Ein würdiger Preisträger
Pfarrer i.R. Klaus-Peter Mücke wurde im Gemeindehaus am Zwingel in Dillenburg mit der Charlotte-Petersen-Medaille geehrt.
Von Helmut Blecher
Es war ein würdiger Rahmen für einen würdigen Preisträger. Der evangelische Pfarrer i. R. Klaus-Peter Mücke, der von einem fünfköpfigen Auswahlgremium, bestehend aus Vertretern der Evangelischen und der Katholischen Kirche, der für Dillenburg zuständigen jüdischen Gemeinde, einem Beauftragen des Magistrats und einem Vertreter der Dillenburger Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, für die Verleihung der Charlotte-Petersen-Medaille 2016 vorgeschlagen wurde, empfing am Samstag (11. Juni), dem Geburtstag von Charlotte Petersen, die Auszeichnung (Medaille und Urkunde) aus den Händen von Bürgermeisters Michael Lotz.
Städtische Honoratioren, Kirchenvertreter, ehemalige Preisträger, Familienmitglieder, Freunde und interessierte Dillenburger Bürgerinnen und Bürger fanden sich am Samstagvormittag im Evangelischen Gemeindehaus ein, um eine Feierstunde zu erleben, die nicht nur das langjährige Wirken des diesjährigen Preisträgers Klaus-Peter Mücke würdigte, sondern zugleich auch für die Verständigung von Mensch verschiedener Religionen und Welt-Regionen das Wort warb.
Nach der Begrüßung der Gäste und des zu ehrenden Preisträgers durch Bürgermeister Michael Lotz, der in seiner Ansprache noch einmal auf ihr Lebenswerk hinwies, widmete sich Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva in seiner Laudatio auf Klaus-Peter Mücke der Tätigkeit seines streitbaren Kollegen im Ruhestand, der für zahlreiche „Mückenstiche“ nicht nur in der evangelischen Kirchengemeinde Dillenburgs sorgte.
„Ein Pfarrer Mücke hat nach seinen Möglichkeiten Fräulein Petersen bei der Arbeit materiell und durch Bildungsarbeit in der Gemeinde und dem Gymnasium unterstützt. Manchmal auch nur ganz bescheiden als Chauffeur zu Vorträgen begleitet“, erklärt Friedhelm Ackva, der nicht nur den Preisträger, sondern auch den Mensch Klaus-Peter Mücke ehrt, der stets mit Treue und wert schätzender Liebe, den ihm anvertrauten Menschen gegenübertrat: „Sie waren treu und engagiert. Nahe bei den Menschen – um der Menschen und um Gottes willen. Deswegen auch Ihr Mitmarschieren bei den Ostermärschen und Ihr Engagement für den Frieden, der auch schon in den 1980er Jahren so zerbrechlich war, so wie heute. Deswegen Ihr Mitwirken bei der Gründung der Dillenburger Lebenshilfe vor gut 50 Jahren. Deswegen Ihr nicht immer unumstrittenes, weil zu links erscheinendes politisches Plädoyer für das Leben, das sich in unzähligen ‚Worten zum Sonntag‘ in den Zeitungen niederschlug“, so Ackva.
Eingerahmt von Pfarrer Dr. Ackva und dem Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel, bekam Klaus-Peter Mücke anschließend von Bürgermeister Michael Lotz die Charlotte-Petersen-Medaille überreicht, für die sich der Preisträger in einer kurzen Rede bei allen bedankte, die diese Auszeichnung für ihn ermöglichten.
Begleitet wurde die Feierstunde zu Ehren von Klaus-Peter Mücke von Musikbeiträgen durch die Johanniskantorei und der Propsteikantorin Petra Denker, die u.a. Felix Mendelssohn Bartholdys Lieder „Wer bis ans Ende beharrt“ und „Verleih uns Frieden gnädiglich“ anstimmten.
» Bilder oben:
Eingerahmt von Pfarrer Dr. Ackva und dem Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel, bekam Klaus-Peter Mücke anschließend von Bürgermeister Michael Lotz die Charlotte-Petersen-Medaille überreicht, für die sich der Preisträger in einer kurzen Rede bei allen bedankte, die diese Auszeichnung für ihn ermöglichten.
FOTOS: HELMUT BLECHER
» Die Laudatio im Wortlaut von Pfarrer Friedhelm Ackva
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