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31.08.2011

„Qualität soll Vorbild für andere werden“

Die evangelischen Kindertagesstätten „Regenbogen“ in Dietzhölztal-Steinbrücken und in der „Schatzkiste“ Herborn-Hörbach sind erstmals mit dem BETA-Gütesiegel ausgezeichnet worden...

Groß ist die Freude in den evangelischen Kindertagesstätten „Regenbogen“ in Dietzhölztal-Steinbrücken und in der „Schatzkiste“ Herborn-Hörbach. Die beiden Einrichtungen sind für ihre qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit von Kirchenpräsident Dr. Volker Jung in Darmstadt mit dem „BETA-Gütesiegel“ ausgezeichnet worden.

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hatte zum ersten Mal im Rahmen eines Pilotprojektes das bundesweit anerkannte BETA-Gütesiegel verliehen. Gleich fünf Kindertagesstätten in der EKHN dürfen sich künftig mit dem Gütesiegel der „Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder“ – kurz BETA – schmücken. Zwei Gütesiegel gingen nach Rheinland-Pfalz zu evangelischen Einrichtungen in Dietz und in Wirges, drei Auszeichnungen gingen nach Hessen.

Neben Steinbrücken im Dekanat Dillenburg und Hörbach im Dekanat Herborn wurde die Kindertagesstätte der Evangelischen Thomasgemeinde in Darmstadt ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist für fünf Jahre gültig. Nicht alle Bewerber um das BETA-Gütesiegel haben gewonnen. So sind zwei Mitbewerber nicht ausgezeichnet worden. „Wir sind stolz auf unsere fünf Einrichtungen“, sagte Oberkirchenrätin Christine Noschka bei der Verleihung in Darmstadt. Sie begrüßte die Qualitätsentwicklung kirchlicher Einrichtungen in der Frühpädagogik.

„Unsere Kindergärten sind längst zu einem Markenzeichen der evangelischen Kirche geworden“, lobte auch Kirchenpräsident Dr. Volker Jung. Die Evangelische Kirche wolle mit dem Gütesiegel die Qualität ihrer Kindertagesstätten würdigen. „Mit dem Gütesiegel wollen wir zum Weitermachen motivieren“, betonte Jung. „Ihre besondere Qualität soll zum Vorbild für andere werden.“ Aus dem Toberaum der Kita und dem Schatten des Kirchturms heraus könnten die guten Ideen den Weg zu anderen Einrichtungen finden. Der Prozess der Qualitätsentwicklung helfe, Bildung, Erziehung und Betreuung in den evangelischen Kindertagesstätten zu verankern und christliche Traditionen in den Alltag zu integrieren sowie eine Werteerziehung zu fördern und die inhaltliche Arbeit weiter zu verbessern.

Irene Alt, die Rheinland-pfälzische Ministerin für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen, lobte in Darmstadt den konsequenten Weg der evangelischen Kirche in der Qualitätsentwicklung der Frühpädagogik und sprach den Mitarbeitenden ihre Anerkennung aus. „Sie bringen ihr Herz und ihr Können ein“, sagte Alt. „Ich danke Ihnen für das hohe Engagement mit dem sie den Kita-Alltag professionell meistern“. Das Evangelische Gütesiegel verstehe sie als „Wertschätzung gegenüber dem Weg, den man gegangen ist und gegenüber dem Erreichten“. Es stehe voll und ganz im Einklang mit den rheinland-pfälzischen Empfehlungen zur Qualität von Erziehung, Bildung und Betreuung. „Und es ist kein Siegel für fragwürdige Kontrollverfahren.“

Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Sozialministerium, überbrachte bei der Verleihung die Grüße der Hessischen Landesregierung. Sie lobte die qualitätsbewusste Arbeit und die Professionalität des Bildungsangebotes in evangelischen Kindertagesstätten. „Sie haben frühzeitig die Bedeutung von Qualität für die frühkindliche Bildung erkannt. Sie tragen mit dazu bei, die Entwicklung voranzutreiben“, sagte die Staatsekretärin. Engagement verdiene Anerkennung. Mit dem Gütesiegel werde die Arbeit gewürdigt.

Bürgermeister und Pfarrer gratulierten in Hörbach,
Fachberaterin und Pfarrerin in Steinbrücken

Zur Nachfeier haben die kirchlichen Einrichtungen am Montag eingeladen: In Steinbrücken bedankte sich Susanna Zielberg, die Leiterin der Kita „Regenbogen“, im Rahmen einer kleinen Feier am Mittag bei den Kindern, Eltern, Kolleginnen und dem Träger, der Evangelischen Kirchengemeinde Ewersbach, für die tolle Unterstützung in den zurückliegenden Monaten. „Wir haben als eine der ersten Einrichtungen mit der Qualitätsentwicklung im Dekanat Dillenburg begonnen. 2007 haben wir angefangen, uns mit den neu entstandenen Standards auseinander zu setzen. Als Einrichtung waren wir auch an der Entwicklung der Standards beteiligt“, sagt Susanna Zielberg, die als Delegierte vom Dekanat Dillenburg in den Anwenderkonferenzen mitgearbeitet hat. „Wir haben uns auch als Piloteinrichtung beworben, um als eine der ersten Einrichtungen dieses Gütesiegel der EKHN zu bekommen - und nun haben wir es ja auch geschafft“. Die notwendige Dokumentation habe viel Mühe und Zeit gekostet. „Aber diese Arbeit hat sich gelohnt“, sagte Zielberg, „es hat uns in dem bestärkt, was gut läuft und motiviert, das Gute weiterzuführen. Die Auszeichnung ist für uns Verpflichtung und Ansporn zugleich, die Qualität zu erhalten und ständig zu schauen, was unsere Kinder und ihre Eltern zur Förderung ihrer Fähigkeiten brauchen“.

Zu den Gratulanten gehörten Fachberaterin Andrea Maier vom Zentrum Bildung der EKHN aus Herborn und Pfarrerin Angelika Angerer aus Steinbrücken. Für Kirchenvorstandsvorsitzender Günter Steinmüller und KV-Mitglied Monika Heppner ist die Kita ein wichtiger Teil der Gemeindearbeit. Monika Heppner habe gerne die Patenschaft im Kirchenvorstand für die Kita übernommen. Das war eine Bedingung der kirchlichen Qualitätsentwicklung.

Auch in Hörbach wurde am Montagnachmittag mit den Eltern, Kindern und dem Team gefeiert. Der Herborner Bürgermeister Hans Benner und Pfarrer Thomas Gessner von der Evangelischen Kirchengemeinde Hörbach ließen es sich nicht nehmen, persönlich zu gratulieren. Unter den Gästen waren auch die frühere Leiterin Renate Till und Stadtrat Manfred Stracke, der nach eigenem Bekunden über 20 Jahre mit der Einrichtung verwoben ist. „Qualität darf sich nicht auf eine Person beschränken“, sagte die Hörbacher Leiterin Judith Metz, „damit sich eine Einrichtung weiter entwickeln kann, ist Qualität auch immer Teamarbeit.“ Sie dankte ihrem Team, dem Träger und den Eltern für das gute Miteinander.

Die beiden evangelischen Einrichtungen im Dietzhölztal und in Hörbach haben bereits vor mehreren Jahren eine Qualitätsentwicklung eingeführt. Im Herbst vergangenen Jahres hatten sich die Einrichtungen unabhängig voneinander um das BETA-Gütesiegel beworben. Im Frühjahr kam es dann jeweils zu einer externen Begutachtung. Erst danach wurde entschieden, welche der insgesamt sieben Bewerber die begehrte Auszeichnung erhält.

Hintergrund

Evangelisches Gütesiegel BETA

In der EKHN gibt es insgesamt 620 Kindertagesstätten, in den Dekanaten Dillenburg und Herborn liegt mit insgesamt 30 Einrichtungen eine besondere Dichte vor. In etwa 500 evangelischen Kitas ist die Qualitätsentwicklung angelaufen.

Für die Einrichtungen, die freiwillig ihre Qualität beurkundet haben möchten, beabsichtigt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau das BETA-Gütesiegel einzuführen. Um diese bundesweit anerkannte Auszeichnung zu erhalten, müssen sich die Einrichtungen extern überprüfen und begutachten lassen und die vorgegebenen Standards und Qualitätsmerkmale erfüllen.

Im Rahmen eines Pilotprojektes wurde das Verfahren erstmals in der EKHN erprobt. Das evangelische Gütesiegel haben die fünf Kindertagesstätten in der EKHN erstmals erhalten.

 

Bilder:

In Hörbach schraubten Leiterin Judith Metz (links) mit Pfarrer Thomas Gessner das Beta-Gütesiegel an die Tür. Die Kinder Dahlin, Salomé, Emma, Julina, Lena, Linus sowie die Kolleginnen Kerstin Keiner (3.v.l.), Andrea Hartmann, Ihrig Dietz, die frühere Leiterin Renate Till, Erzieherin Marion Göbel und Stadtrat Manfred Stracke vom Magistrat der Stadt Herborn freuen sich sichtlich mit.

„Unsere Kita ist top!“, sagen die Kita-Kinder Ida, Lena, Enie und Ryan (erste Reihe vorne). Monika Heppner (v.l.) und Günter Steinmüller vom Kirchenvorstand gratulieren dem Team um Leiterin Susanna Zielberg (Bildmitte mit Urkunde) und zwei Kita-Müttern. Pfarrerin Angelika Angerer und Kita-Fachberaterin Andrea Maier vom Zentrum Bildung in Herborn stoßen auf die Auszeichnung mit an.

FOTOS: BECKER-VON WOLFF


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