Der gute Hirte
Klingende Kirche am Sonntag, 15. April, 10 Uhr in Herborn ...
Kantaten-Gottesdienst in Herborn "Ich bin ein guter Hirt": Diese Überschrift gab Johann Sebastian Bach der Kantate, die er für den zweiten Sonntag nach dem Osterfest, den Sonntag "Misericordias Domini" des Jahres 1725, komponiert hat. Aufgeführt wird das Werk am 15. April um 10 Uhr in einem Gottesdienst der Reihe „Klingende Kirche“ in der Evangelischen Stadtkirche Herborn. Die Kantate steht in engem Zusammenhang zum Evangelium des Sonntags „vom guten Hirten“. Die Worte des Eingangssatzes sind dem Bibeltext entnommen, der lautet: "Ich bin ein guter Hirt, ein guter Hirt lässt sein Leben für die Schafe". Andreas Balzer (Bass) wird in dieser Arie von den beiden Oboen, dem Streichquintett und der Orgel begleitet. Einen beinah heiteren Charakter hat die folgende Alt-Arie „Jesus ist ein guter Hirt“, gesungen von der Altistin Christa Löffler und begleitet von lebhaften musikalischen Figuren des Violoncellos. Die folgende reich verzierte Choralstrophe „Der Herr ist mein getreuer Hirt“ singt Mona Debus (Sopran); mit ihr konzertieren die beiden Oboen und die Continuo-Instrumente. Andreas Schwab (Tenor) singt mit dem einzigen Rezitativ der Kantate im Grunde eine kurzgefasste Predigt, um danach in eine „Hirtenmusik“ einzumünden: „Seht, was die Liebe tut“ ist eine Arie voll Wärme und Innigkeit, wohl eine der eindrucksvollsten in Bachs Werk. Der schlichte Choralsatz „Ist Gott mein Schutz“, gesungen von den vier Solisten, beschließt das Werk. Auch die Musik zum Eingang und zum Schluss des Gottesdienstes gestalten die Instrumentalisten des Herborner Kantaten-Orchester: Oboen und Continuo spielen zwei Sätze aus der Sonate e-Moll von Joh. Joachim Quantz und ein Pastorale von Friedrich Zipp. Die musikalische Leitung des Gottesdienstes hat Kantorin Regina Zimmermann-Emde, Liturgie und Predigt übernimmt Pfarrer Andree Best.
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