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06.11.2016

Große Feier - schon jetzt

Ein großes Jubiläum: 500 Jahre Reformation. Im Dekanat an der Dill stellen Dekan Roland Jaeckle und Präses Dr. Wolfgang Wörner das Programm vor ...

 

 

Das bunte Heft liegt in etlichen Kirchengemeinden aus oder kann im Dekanat an der Dill (Am Hinterand 15) in Herborn abgeholt werden. Dekan Roland Jaeckle und Präses Dr. Wolfgang Wörner freuen sich, dass es gelungen sei für verschiedene Altersgruppen ein ansprechendes Programm auf die Beine zu stellen.

 

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau spricht nicht vom „Lutherjahr“ sondern vom „Reformationsjubiläum“ und stellt alle Veranstaltungen im Jubiläumsjahr unter das Motto „Gott neu entdecken“. Für den hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Dr. Volker Jung ist es wichtig daran zu erinnern, wie Martin Luther und andere Reformatoren „das Evangelium neu zur Sprache gebracht haben“. Luther habe entdeckt, dass es im Glauben darum gehe, „sich der Gnade und Liebe Gottes anzuvertrauen und aus diesem Vertrauen heraus das Leben zu gestalten“.

 

Aus der „Neuentdeckung des Evangeliums“ heraus habe Luther dann mit vielen anderen zusammen die Kirche neu gestaltet und wichtige Impulse für die Gesellschaft gegeben, sagt der Kirchenpräsident Dr. Volker Jung. Als Beispiel nannte Jung etwa die Forderung nach guter Bildung für alle.

 

Es sei im bevorstehenden Jubiläumsjahr wichtig, „es nicht in einer Art protestantischer Heldenverehrung“ erstarren zu lassen. Es müsse vielmehr darum gehen, „Gott neu zu entdecken und hinter die Reformation einen Doppelpunkt zu setzen: Die Erneuerung gehe ja weiter!“.

 

Auch für Pröpstin Annegret Puttkammer ist die Wittenberger Reformation der Anfang eines Neuaufbruches: „1517 nahm sich ein junger Mann die Freiheit, die gängigen Vorstellungen von Gott, Glaube und Kirche seiner Zeit zu hinterfragen. Er begann neu über Gott, die Bibel und die Religion zu denken. Martin Luther begab sich – wie schon viele andere vor ihm – auf Gottessuche. - 500 Jahre später befinden wir uns erneut in einer Situation der Sehnsucht nach und gleichzeitig Entfremdung von Gott. Für die Menschen des 21. Jahrhunderts wollen wir das Reformationsjubiläum für eine Neubesinnung nutzen. Wie die Reformatoren wollen auch wir uns auf der Basis des Wortes Gottes und in Kenntnis der reformatorischen Entdeckungen gemeinsam auf die Gottessuche begeben, die die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts in den Blick nimmt“.

 

In der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sind bereits viele etliche Aktionen zur Reformation gestartet worden. So wirbt die EKHN beispielsweise mit einem Bierdeckel für die Kernbotschaften der Bibel. Im November erhalten die Kirchengemeinden ein neues Thesenheft zur Zukunft des evangelischen Glaubens. Die 32 Seiten umfassende aufwändige gestaltete Broschüre mit dem Titel „Gott neu entdecken“ folgt den Buchstaben des Wortes R-e-f-o-r-m-a-t-i-o-n und erklärt zentrale evangelische Themen von R wie Reformation bis N wie Nächstenliebe. So wird im Kapitel Reformation der Glaube ganz im Sinne Luthers als Weg beschrieben.

 

Das Heft endet mit einem Doppelpunkt und macht dazu Mut, Gott auch heute zu entdecken und Schritte in eine „erneuerte, freie Welt zu wagen“. Verständlich und tiefsinnig zugleich wendet sich die Schrift nicht nur an Gemeindeglieder, sondern an alle Interessierten. Das Thesenheft steht im Internet als Download zur Verfügung unter www.gott-neu-entdecken.de

 

Nur wenige historische Ereignisse haben europaweit so viel verändert wie die Reformation. Die Geschehnisse, die von Wittenberg aber auch von Zürich, Genf und vielen weiteren Orten ausgingen, haben den Kontinent geprägt.

 

Ab November 2016 knüpft ein europaweiter „Stationenweg“ ein Band über Grenzen hinweg und quer durch die Reformationsgeschichte. Ein spezieller himmelblau lackierter Lastwagen, der „Reformations-Truck“, tourt dann mit Bühne und vielen Gästen durch 68 Städte in 19 Ländern.

 

Dreimal kommt er dabei auch nach Hessen: Am 10. Dezember 2016 gastiert der Truck in Worms und nach seinem Stopp in Marburg kommt das EKD-Mobil am 9. Mai 2017 nach Herborn.

 

Die Bärenstadt wurde von der EKD ausgesucht, weil die 1584 gegründete reformierte „Hohe Schule“ nahezu 250 Jahre lang Landesbedienstete, Pfarrer und Lehrer ausgebildet hat. Caspar Olevian, ein Freund Calvins, hat die Hohe Schule in Herborn aufgebaut und geleitet.

 

Die Corvin‘sche Druckerei veröffentlichte in Herborn Predigten von Jean Calvin und Gesangbücher. Ab 1604 erschien die von Johann Piscator erste vollständige Bibelübertragung seit Luther, ergänzt durch Erläuterungen und Kommentare. Bemerkenswert an der „PiscatorBibel“ ist auch ihre liberale Haltung zum Judentum.

 

1630 entstand in Herborn ein weiteres wichtiges Werk, das die reformierte Bildung dokumentiert: die große Encyclopaedia des Johann Heinrich Alsted. Das Nachschlagewerk der damals bekannten Wissensgebiete fand international schnell Verbreitung.

 

Zum „Reformationsjubiläum“ ist Martin Dreyer im Evangelischen Dekanat an der Dill zu Gast. Martin Dreyer, der Gründer der Jesus Freaks und Initiator der «Volxbibel» hat die Luther-Texte in die moderne Sprache „übersetzt“. Gottes Wort für jeden verständlich weiterzugeben, vereint ihn mit dem Reformatoren und Namensvettern Martin.

Ein musikalisches Theaterstück über das Leben und Werk Martin Luthers präsentieren Lukas Ullrich und Till Florian Beyerbach als Bühnenstück in der „KuSch“ Herborn.

 

» Das Programmheft des Evangelischen Dekanats an der Dill zum Reformationsjubiläum ist abrufbar unter  www.ev-dill.de/downloads.html 

 

 

» Bild oben:

Dekan Roland Jaeckle und Präses Dr. Wolfgang Wörner freuen sich auf das „Reformationsjubiläum“, dass schon jetzt bis zum 31. Oktober 2017 gefeiert wird. Im Dekanat ist dazu ein eigenes Programmheft erschienen.
FOTO: BECKER-VON WOLFF


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