Helfer in der Not
Zu Besuch bei der Polizei: Dr. Uwe Seibert und weitere Teilnehmer besuchten die Polizeidirektion in Dillenburg.
Die neue Veranstaltungsreihe „Helfer in der Not“ soll Einblicke vermitteln in die Arbeit von Organisationen und Menschen, die immer dann zur Stelle sind, wenn Menschen in Not geraten und Hilfe brauchen.
Am Dienstagabend waren die interessierten Teilnehmer zu Gast bei der Polizeidirektion Lahn-Dill in Dillenburg. Unterstützt wurde dieser Besuch von der Bürgerinitiative „Pro Polizei“ Dillenburg, die Getränke und Weihnachtsgebäck spendiert hatte. Die beiden Polizeihauptkommissare Alexander Glunz und Torsten Liebig erklärten, wie die Polizei in der Region aufgestellt ist und welche Arbeitsbereiche es gibt.
Erfreulich nahmen die Teilnehmer zur Kenntnis, dass es in der Region eine vergleichsweise niedrige Kriminalitätsrate und eine hohe Aufklärungsquote von über 60 Prozent gibt. Bei einer Führung durch das Gebäude der Polizeidirektion bekamen die Teilnehmer unter anderem einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Streifenpolizisten im Schichtdienst. Fünf Dienstgruppen teilen sich wechselnde Tag- und Nachtschichten, die theoretisch 12 Stunden dauern, aber durch unvorhergesehene Ereignisse häufig auch länger.
Ein Polizist hat dabei immer wieder mit ganz unterschiedlichen Tätigkeiten zu tun. Die Aufnahme von Verkehrsunfällen und das Schlichten häuslicher Streitigkeiten gehören zum dienstlichen Alltag. Bei der Führung ging es unter anderem zur diensthabenden Wache, in den Raum für die erkennungsdienstliche Behandlung, in eine Arrestzelle und auch in den Sportraum, wo die Polizisten sich fit halten.
Polizeihauptkommissar Glunz zeigte den Fitnessraum der Polizei. Es wurde darüber diskutiert, ob die Polizei heute zu wenig präsent ist und ob es sinnvoll ist, dass Polizeiaufgaben von ehrenamtlichen Polizeihelfern ausgeführt werden, wie es beispielsweise in Frankfurt der Fall ist. Im Zusammenhang mit der Begehung von Wohnungseinbrüchen wiesen die Polizisten auf die Aktion „Wachsamer Nachbar“ hin. Diese Form von Prävention sei immer noch vielversprechend und müsste wieder neu in das Bewusstsein der Menschen kommen. Darüber hinaus ermunterte er die Gruppe dazu, bei verdächtigen Personen oder Fahrzeugen im eigenen Umfeld umgehend die Polizei zu informieren. Warum wird man Polizist? Für manchen Polizisten ist der Beruf eine Berufung, trotz aller Härten und Gefahren.
Im kommenden Jahr soll die Veranstaltungsreihe „Helfer in der Not“ weitergehen, denn es gibt in der Region noch viele Organisationen und Menschen, die zur Stelle sind, wenn Menschen in Not geraten und Hilfe brauchen.
» Kontakt:
Evangelisches Dekanat an der Dill
Fachstellen Mission & Ökumene
und Gesellschaftliche Verantwortung
Dr. Uwe Seibert
Am Hintersand 15
35745 Herborn
Telefon 0 27 72 / 58 34 210
Mail: u.seibert(at)ev-dill.de
Blog: http://einsinchristus.wordpress.com
Facebook: http://www.facebook.com/moewe.an.der.dill
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