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27.09.2011

Andreas Friedrich: "Die Mischung macht´s"

Die Synode Dillenburg beschäftigte sich unter anderem mit der Studie "Wie Erwachsene zum Glauben finden". Die Synode tagte in Dillenburg-Manderbach.

Pfarrer Andreas Friedrich stellte die Studie "Wie kommen Erwachsenene zum Glauben?" näher vor. FOTO: BvW

Nach einer Andacht in der evangelischen Kirche und einem geistlichen Wort zu Erntedank von Pfarrvikarin Sonja Oppermann eröffnete Präses Klaus Best am vergangenen Freitagabend die Sitzung im benachbarten Gemeindehaus. Er konnte von den insgesamt 56 Synodalen 46 anwesende Synodale im Saal begrüßen.

Landessynodaler Jörg Waldschmidt berichtete von der vergangenen Kirchensynode der EKHN, die im Frühjahr in Weilburg tagte. Er informierte über die Schwerpunkte der mehrtägigen Tagung, so über die Neuausrichtung der Öffentlichkeitsarbeit in der EKHN und die Einstellung von „Echt“, dem bisherigen Mitgliedermagazin der Kirche. Es soll neue Medien wie die Impulspost und eine bessere Vernetzung der verschiedenen Dienste geben. Waldschmidt informierte über die angestrebte Kooperation der beiden Kirchen EKHN und EKKW, beispielsweise in den Bereichen Diakonie, Religionspädagogik und der theologischen Ausbildung.

Die Abnahme der Jahresrechnung 2010 in Höhe von 659.670,18 Euro und die Abnahme der Dekanatskollekten-Kasse 2010 in Höhe von 135.201,156 Euro wurde einstimmig von den Synodalen angenommen, der Finanzausschuss hatte das komplexe Zahlenwerk zuvor geprüft und für korrekt befunden.

Rainer Kauferstein empfahl der Synode, den Vorlagen zuzustimmen. Die Synode bedankte sich für die transparente Darstellung bei Achim Hartmann und dem Finanzprüfungsausschuss für die geleistete Arbeit.

Der Haushaltsplan 2012 in Höhe von 718.200,00 Euro wurde ebenso souverän präsentiert und verabschiedet. Für Interessierte liegt das komplexe Zahlenwerk im Dekanatsbüro Dillenburg, Friedrichstraße 2, zu den werktäglichen Bürozeiten von 9 bis 12 Uhr in der Zeit vom 26. September bis 4. Oktober zur Einsicht aus.

Auf ihrer Rundtour durch mehrere Dekanatssynoden machte die neue Pröpstin Annegret Puttkammer auch einen Zwischenstopp in der Dekanatssynode Dillenburg. Sie war zuvor auf der gemeinsamen Synodentagung der Dekanate Gladenbach und Biedenkopf. In Ihrem Grußwort sagte sie: „Als Pröpstin werde ich immer wieder auf unsere Zukunftswerkstatt und die daraus erwachsene Gebetsaktion in den Dekanaten Dillenburg und Herborn angesprochen. Auch wenn ich nun ein anderes Amt bekleide, freue ich mich über die weitere Zusammenarbeit der Dekanate. Es strahlt positiv nach außen“, sagte Puttkammer, die sich auch in der Propstei Nord-Nassau für die Zusammenarbeit über Gemeindegrenzen hinweg weiter einsetzen möchte.

Dekanate regen Themenjahr 2012 an

Dekan Roland Jaeckle berichtete von der Zukunftswerkstatt, dem gemeinsamen Prozess mit dem Nachbardekanat Herborn. Er erinnerte an eine entsprechende Ideen-Liste, die in der Dokumentation zur Zukunftswerkstatt abgedruckt ist. Die Dekanate Dillenburg und Herborn planen für 2012 ein gemeinsames Themenjahr.

Unter dem Motto „Sehnsucht nach Mehr – Mehr Gott in unserer Region“ sollen die Kirchengemeinden angeregt werden, in ihrer Gemeinde mehr Glaubenskurse beispielsweise für Erwachsene anzubieten. Veranstaltungen im Rahmen des Themenjahres werden auf Antrag an die Dekanatssynodalvorstände finanziell besonders gefördert. Die Richtlinien zur Förderung sind unter www.zukunftswerkstatt.ev-dill.de abrufbar.

Pfarrer Andreas Friedrich aus Herbornseelbach berichtete über eine Studie des Instituts zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung IEEG in Greifswald. Für die Studie hatten 738 Menschen ihre Bereitschaft der Mitarbeit erklärt, 531 Fragebögen wurden tatsächlich ausgefüllt, 462 sind in die Studie eingeflossen. Ein Ergebnis überrascht: Viele Menschen sind nicht als Jugendliche sondern erst in der Mitte ihres Lebens zum Glauben gekommen. Soziale Kontakte führen zum Glauben.

Allerdings ist dieser Weg manchmal ein langer. Er kann mehrere Jahre dauern. Über 80 Prozent sagen aus, der Pfarrer habe in diesem Prozess eine große Rolle gespielt. Neben sozialen Kontakten in Hauskreisen oder Glaubenskursen kommt den Ritualen eine besondere Rolle zu: 87% der Befragten halten den traditionellen Gottesdienst für bedeutsam, 84% schätzen die Abendmahlsfeier, 66% halten Glaubenskurse für bedeutsam für die Vertiefung des Glaubens. „Alternative Gottesdienste“ werden erst an vierter Stelle genannt. Auf die Mischung verschiedener Angebote in einer Gemeinde komme es an, schloss Friedrich. Er warb für verschiedene Gottesdienstformen und ganz unterschiedliche Möglichkeiten Erwachsene in die Gemeinde miteinzubinden, um dort die Menschen auf ihrem Weg zum Glauben begleiten zu können.

Der letzte Tagesordnungspunkt sorgte für reichlich Diskussion: Die Verwaltungsregionen in der EKHN sollen laut eines Beschlusses der EKHN-Synode von April 2007 im Rahmen von „Perspektiven 2025“ zusammenrücken. Aus diesem Grund sollen die Regionalverbände Herborn-Biedenkopf und Limburg-Weilburg zusammen gelegt werden. Für einen entsprechenden Vorschlag, der zur Abstimmung für die Herbstsynode ausgearbeitet werden soll, erhofften sich Timo Keller und Harald Hortien von der Synode ein stärkendes Signal.

Die Synodalen sahen sich angesichts der vorgerückten Abendstunde und der Komplexität außer Stande ein zustimmendes Votum zu geben. Die Skepsis überwog, ob tatsächlich Synergien eingespart werden können und eine Vereinigung aus betriebswirtschaftlichen Erwägungen zu begrüßen wäre.

Bild oben:
Auf Durchreise zu weiteren Dekanatssynoden war die neue Pröpstin Annegret Puttkammer auch in Manderbach bei der Synode des Dillenburger Dekanats zu Gast. Im Hintergrund ist Pfarrer Andreas Friedrich zu sehen.

FOTO: Becker-von Wolff

 


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