Hier tanzte der Bär
Im Rahmen eines Zirkus-Projektes der Grundschule präsentiert die Kinderkantorei Ewersbach das Musical „Zirkus Furioso“. Das Besondere: Es wurde in einem echten Zirkuszelt aufgeführt …
Von Uli Geis
Leo Pimpfelmoser hat es nicht leicht. Erst kommt dem Direktor des "Zirkus Furioso" seine Assistentin Bella Stella abhanden, so dass er den Dummen August fragen muss, ob er ihm hilft - und dann ist auch noch der Tiger weg.
Jetzt dreht förmlich das gesamte Ensemble durch, und der Bär weigert sich, aufzutreten. Denn "Der Bär ist nackt", und das ist auch der Titel eines Liedes, das der Kinderchor der Kantorei der Margaretenkirche Ewersbach bei der Aufführung des Musicals "Zirkus Furioso" von Peter Schindler in Eiershausen sang.
Nackter Bär sorgt für Verwirrung
Ohne die Mädchen und Jungen wäre wohl die gesamte Vorstellung an diesem Tag ausgefallen, doch mit ihren Liedern begleiteten sie die Artisten und Tiere bei deren Darbietungen. Unter Leitung von Günter Emde sangen sich die rund 20 Mädchen und Jungen einmal quer durch den Zauber der Manege. "Wir produzieren einmal im Jahr ein Musical, das rein weltlicher Natur ist", erklärte der Kantoreileiter. Und dabei hatte er in Birgit Bäumer und Sabine Bieber-Odenthal zwei Partnerinnen, die mit großer Begeisterung auf den Zirkuswagen aufsprangen. Denn die Leiterin der Eschenburg-Grundschule und ihre Stellvertreterin konnten das authentische Umfeld für einen Zirkus bieten, da sie gemeinsam mit dem Zirkus Rondell, einem Wanderzirkus, der vor allem mit Schulen und Jugendpflegern zusammenarbeitet, in Eiershausen über ein richtiges Zelt verfügten.
Und hier tanzte dann am Ende doch noch der Bär - trotz seiner Weigerung, wieder in seinen Pelz zurück zu kehren und seinen Job zu machen. Doch zuvor gehörte die Arena den anderen Artisten und Tieren, die zu den Liedern des Kinderchors und unter dem Applaus der rund 200 Zuschauer im Rund balancierten, jonglierten oder tanzten, die Pferde galoppieren ließen oder Feuer schluckten.
Dass es am Ende eine gelungene Veranstaltung in der Manege wurde, war nicht zuletzt dem Dummen August alias Sabine Bieber-Odenthal zu verdanken, der immer, wenn es kritisch wurde, die zündende Idee hatte. Und so ließ der Spaßmacher schließlich seinen Direktor im Leben wie in der Arena selbst als Meister Petz tanzen. Das Publikum dankte nicht nur den beiden Helden der Bärennummer, sondern allen jungen Artisten und Sängern mit einem tosenden Applaus.
Und während die Stimmung dem Höhepunkt zusteuerte, tauchte auch Pimpfelmosers Assistentin Bella Stella wieder auf - in Begleitung des Tigers. Was für ein Finale.
» Bilder oben: Hier tanzt der Bär. Aber nur, weil der Zirkusdirektor selbst in das Bärenfell schlüpfte und die Kinder die Artisten mimten. Die Kinderkantorei der Evangelischen Margarethenkirche führte das Kindermusical „Zirkus Furioso“ im Zirkuszelt in Eiershausen auf. FOTOS: ULI GEIS | BECKER-VON WOLFF
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