Mit allen Sinnen
Zahlreiche Besucher haben sich am Samstagabend aufgemacht zur sechsten "Dill-Kirchen-Nacht": An 20 Orten standen historische Gotteshäuser offen.
Von Katrin Weber
Sehen, hören, schmecken, riechen und fühlen - für jeden war bei der Aktion der Evangelischen Dekante Dillenburg und Herborn etwas dabei. Beispielsweise erstrahlte das Kirchenschiff in Guntersdorf in völlig anderen Licht. Strahler verwandelten den Innenraum des kleinen Bauwerks in ein buntes Farbenmeer. Die Installation gehörte zu den optischen Höhepunkten der Kirchennacht.
Etwas fürs Auge gab es auch in Mademühlen. Die kleine Wehrkirche mit den dicken Mauern wurde zum Kinosaal. Der Schweizer Film "Die Herbstzeitlosen" über engagierte Senioren flimmerte über die Leinwand und sorgten bei den Besucher, die auf den Holzbänken Platz genommen hatten, für Schmunzeln.
Holzobjekte, mehrere hundert Jahre alt, standen in der Kirche in Schönbach zwar auf den Fenstersimsen, bildeten jedoch den Schwerpunkt der Aktion. Die Objekte sind Teile von alten Balken, die bei der Renovierung der Kirche in Roth angefallen waren. Statt die historischen Schätze vergammeln zu lassen, verpasste man ihnen mit einem Pinsel und Roter Farbe eine Art roten Faden. Ergänzend dazu gab es zu Beginn auch etwas für die Ohren, als die Orgel, die früher im Jagd- und Lustschloss der Dillenburger Fürsten, Ludwigsbronn bei Donsbach stand, erklang.
Das Duo "poco piu" entfaltet eine Klangwelt der Ruhe und Inspiration Musik in einer nicht alltäglichen instrumentalen Zusammensetzung lockte auch in Mandeln viel Publikum in die kleine Kirche in der Dorfmitte. Cordula Poos und Markus Reich tauchten als Duo "poco piu" bei Harfenklängen und mit dem Einsatz verschiedener Percussioninstrumente die Besucher in eine Klangwelt der Ruhe und Inspiration ein.
Gleich zwei Aktionen zur "Nacht der offenen Kirchen" gab es in der Stadtkirche Dillenburg: Zum Auftakt musizierte der CVJM-Kreisposaunenchor, danach wurde es ein wenig ruhiger in dem Gotteshaus, das demnächst wegen der Dachsanierung für zwei Jahren geschlossen wird. Der Handglockenchor aus Hüttenberg verzauberte mit feinen Klängen, darunter die Titelmelodie des Kinohits "Star Wars".
In Haiger war die katholische Kirche Bühne für "gesaNGLich". Schlagzeug, E-Gitarre und Keyboard und der Gesang erfüllten den Raum.. Wer Lust hatte, ergriff eins der Gesangbücher mit modernem geistlichen Liedgut und sang mit. Auch in den anderen Orten, die bei der Kirchennacht mitmachten, gab es schöne Angebote.
In Sechshelden konnte man Kaffee oder Cocktails auf der Empore trinken. In Haiger erstrahlten die Fresken im Kerzenschein. Die Autobahnkirche bei Wilnsdorf lud ein, ihre ungewöhnliche mehrfach ausgezeichnete Architektur kennenzulernen.
Das Duo "Quiet Jazz" servierte in Eisemroth eine Reise durch die Musikgeschichte, und in Steinbrücken erklang die Wang-Orgel, die Dekanatskirchenmusiker Günter Emde vorstellte. In Langenaubach wurde gesungen und gelesen, in Eibelshausen war die Dorfkirche für die Besichtigung geöffnet. Eindrucksvolle Deckengemälde gab es in Rittershausen zu sehen.
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