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12.06.2017

Moonlight

Filmtipp für 22. bis 24. Mai um 18 Uhr im Gloria-Kino Dillenburg

 

Der nächste Film in der Reihe „Filmkunst in Hessen“ ist "MOONLIGHT". Der Film läuft von Montag (22.Mai) bis Mittwoch (24.Mai) jeweils um 18 Uhr im Dillenburger Gloria-Kino.

 

Warum "Moonlight" der beste Film des Jahres ist? Iin seinem mit dem Oscar ausgezeichneten Film "Moonlight" erzählt Regisseur Barry Jenkins gefühlvoll von der Identitätsfindung eines jungen Afroamerikaners. "Du musst dich entscheiden, wer du bist und die Welt dazu zwingen, sich mit dir zu beschäftigen, nicht mit ihrer Idee von dir", sagte der schwarze Schriftsteller und Aktivist James Baldwin einmal über den beschwerlichen Weg, den Afroamerikaner in der US-Gesellschaft gehen müssen, um als Individuen wahrgenommen zu werden - als Menschen. Das Zitat ist Jahrzehnte alt, aber es scheint gerade jetzt dringlicher denn je, da in den USA, befeuert durch wirtschaftliche Krisen, politische Spaltungen, Populismus, Polizei- und Justizwillkür, eine neue Debatte über die Misere der schwarzen Minderheit geführt wird. Die Entmenschlichung einer ganzen Bevölkerungsgruppe geht so weit, dass selbst der Präsident nur von "den Innenstädten" spricht, wenn er die Probleme des schwarzen Amerikas adressiert: Armut, Kriminalität, Drogen, Gefängnis, geballt in den vermeintlich prekären Lebensverhältnissen sich selbst überlassener Innenstädte und Sozialbauviertel. Abgesehen davon, dass dieses "Inner city"-Schlagwort ein rassistisch konnotiertes Konzept aus den Siebzigerjahren ist, entspricht es längst nicht mehr der gentrifizierten Realität.

 

Allein dass Trump es als Synonym für das schwarze Amerika benutzt, zeigt, wie nachhaltig sich das weiße Establishment sträubt, in afroamerikanischer Wirklichkeit mehr als nur eine Statistik zu sehen: Zahlen, ob die von Gefängnisinsassen, Drogen- oder Ermordeten, sind leichter zu ertragen als menschliche Schicksale. Umso bedeutsamer, dass "Moonlight" in der vergangenen Woche bei der Oscarverleihung als bester Film ausgezeichnet wurde. Denn die zweite Regie-Arbeit des schwarzen Filmemachers Barry Jenkins ist nicht nur der auch formal und ästhetisch mit Abstand beste Film des Jahres; ganz im Sinne Baldwins zwingt er den Zuschauer, sich mit Einzelschicksalen und persönlichen Dramen zu beschäftigen, nicht mit Projektionen und Klischees. Wobei "zwingen" hier das falsche Wort ist. Denn "Moonlight" mag viele Attribute eines Sozialdramas in sich tragen, findet seine Relevanz und Authentizität jedoch nicht mit den gängigen Stilmitteln dieses Genres - Wackelkamera, Tristesse und Drastik. Stattdessen entfaltet er mit den sinnlichen, poetischen und kunstvoll arrangierten Bildern und Farben, für die Jenkins' Kameramann James Laxton eine Oscarnominierung erhielt, einen suggestiven, mitreißenden Flow unmittelbarer Erfahrbarkeit.

Der Film ist freigegeben ab 12 Jahren. Es spielen Mahershala Ali, Shariff Earp und Duan Sanderson in einem Film von Barry Jenkins.

 

» Trailer, Reservierungen und weiteres bei Gloria-Kinos Dillenburg

 

 


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