Vollzeitstellen erhalten
Schwere Kost zur Synode: Der demografische Wandel greift, die schwindenden Mitgliedszahlen sorgen für Einschnitte bei Pfarrstellen ...
Wie Pröpstin Annegret Puttkammer bereits in ihrem Bericht sagte, sinken die Mitgliedszahlen in der EKHN jährlich konstant um 1,5 Prozent. Dekan Roland Jaeckle und Präses Dr. Wolfgang Wörner legten der Dekanats-Synode einen Zwischenbericht zu den Konsequenzen vor.
Sinkende Mitgliedszahlen sorgen für eine Angleichung der Soll-Pfarrstellen im Dekanat an der Dill, das heißt: Bis Ende 2019 müssen insgesamt zwei ganze Pfarrstellen eingespart und in einem weiteren Schritt von 2020 bis 2024 weitere 2,5 Stellen gestrichen werden.
Während es für den ersten Schritt bis 2019 einen Plan gibt, ist die Umsetzung der weiteren Pfarrstellenreduzierung ab 2020 noch unsicher. Eine Lösung könnte in der Veränderung der bisherigen Gemeindezuschnitte liegen, sagt Dekan Roland Jaeckle.
Für die auslaufende Bemessungsperiode bis Ende 2019 muss der Dekanatssynodalvorstand (DSV) entscheiden, wo gekürzt wird. Der DSV hat sich dabei zum größeren Teil an den Planungen der früheren Vorstände im ehemaligen Dekanat Dillenburg und in Herborn orientiert. So werde Ende 2019 die halbe Pfarrstelle in Manderbach wegfallen, die Pfarrstelle Oberscheld nicht mehr besetzt, die Pfarrstelle der Klinikseelsorge Herborn (Vitos-Klinik) mit der Stelle der Krankenhausseelsorge Dillenburg zusammengelegt, die vakante 0,25-Pfarrstelle in Siegbach gestrichen und die Profilstelle Bildung im Dekanat um 0,25 Prozent reduziert.
Dekan Roland Jaeckle sagte: „Um in den Gemeinden ganze Pfarrstellen zu erhalten, hat sich der Dekanatssynodalvorstand (DSV) schweren Herzens dazu entschlossen, die Bildung und die Klinikseelsorge neu zu ordnen“. Die Pfarrstelle für Bildung soll Ende 2019 auslaufen, die Klinikseelsorge in Herborn soll mit der Krankenhausseelsorge in Dillenburg zusammen geführt werden.
Wie in einem weiteren Schritt Pfarrstellen eingespart werden können, das will der Dekanatssynodalvorstand (DSV) in Gesprächen mit den Kirchengemeinden klären. „In der bisherigen Diskussion hat sich herausgestellt, dass es nicht nur auf den Bemessungswert einer einzelnen Gemeinde ankommt, sondern die Region eine wesentliche Rolle spielt“, sagt Dekan Roland Jaeckle. Zwar können die Kirchengemeinden mit den bei der Frühjahrssynode festgelegten Parametern nach Gemeindegliedern, Gottesdienstorten, Fläche und Kita beurteilt werden, aber die erforderliche Stellenreduzierung werde vielleicht sogar besser durch regionale Kooperationen oder andere Gemeindezuschnitte ausgeglichen.
Der Dekanatssynodalvorstand hatte im Mai und im Juni in sechs Regionen des Dekanats den Kürzungsbedarf erörtert. „Auch das Thema Kooperationsmodelle spielte dabei eine Rolle“, sagte Dekan Roland Jaeckle. Es zeichnet sich ab, dass im Raum Haiger, in der Region Dietzhölztal-Eschenburg und in der Region Westerwald ein Kürzungsbedarf der Pfarrstellen bestehe, in der Region Dillenburg und in der Region Mittenaar-Siegbach stehen keine Kürzungen an.
Präses Wörner und Dekan Jaeckle betonten: „Die Umsetzung der Pfarrstellenbemessung lässt sich nur gemeinsam mit den Gemeinden lösen, der DSV sei für Vorschläge aus den Kirchenvorständen weiterhin offen“. Dekan Roland Jaeckle sagte, der Dekanatssynodalvorstand werde zur Frühjahrssynode am 8. März 2019 einen Beschlussvorschlag vorlegen.
» UNSER FOTO: Ernste Minen bei Dekan Roland Jaeckle und Präses Dr. Wolfgang Wörner. Beide setzen auf Gespräche mit den Kirchenvorständen, um langfristig volle Pfarrstellen in den Dekanats-Gemeinden erhalten zu können. FOTO: DEKANAT / BECKER-VON WOLFF
» I. Pfarrstellenbemessung 2015-2019
Für die auslaufende Bemessungsperiode mussten noch insgesamt 2 Pfarrstellen gekürzt werden. Dies liegt noch in der Entscheidungsverantwortung des DSV, der sich dabei zum größeren Teil an den Planungen der früheren DSVs der Dekanats Dillenburg und Herborn orientiert hat. Demnach werden folgende Stellen Ende 2019 wegfallen:
- 0,5 Pfarrstelle Manderbach-Sechshelden
- 0,5 Reduzierung der Pfarrstelle Oberscheld (mit Ausgleich durch Pfarrstelle Nanzenbach- Eibach)
- 0,5 Pfarrstelle Klinikseelsorge Herborn (Vitos-Klinik)
- 0,25 Pfarrstelle Siegbach
- 0,25 Reduzierung der Profilstelle Bildung
II. Pfarrstellenbemessung 2020-24
Bis 31.12.2022 müssen bei uns 2,0 Pfarrstellen gekürzt werden. Bis 31.12.2024 eine weitere 0,5 Pfarrstelle
a. Region Haiger
Kürzungsbedarf: 0,5 – 1,0 Pfarrstelle (Gespräche zwischen den KVs von Haiger, Langenaubach, Dillbrecht und Oberroßbach über Kooperationen)
b. Region Dietzhölztal-Eschenburg
Kürzungsbedarf: 0,5 Pfarrstelle
- 0,5 Pfarrstelle Ewersbach III ist seit über 2 Jahren vakant und könnte entfallen, das rechtfertigt auch die Bemessungszahlen der Kirchengemeinde.
- Die Kirchengemeinde Simmersbach beabsichtigt den Wechsel ins Dekanat an der Dill. Unklar ist noch, ob ein Stellenanteil dabei ist.
- Die Kirchengemeinden im Raum Eschenburg sind in Kooperationsgesprächen.
c. Region Dillenburg
Kürzungsbedarf: nicht vorhanden (aufgrund der Kürzungen, die 2019 in Kraft treten) Durch die Kürzung der Pfarrstelle Oberscheld sind neue pfarramtliche Verbindungen (ggf. auch Arbeitsgemeinschaften) ab 2020 im Gespräch:
- Oberscheld und Eibach (1,0 Pfarrstelle)
- Nanzenbach und Niederscheld (1,0 Pfarrstelle)
- Dillenburg und Donsbach (2,5 Pfarrstellen)
d. Region Mittenaar-Siegbach
Kürzungsbedarf: nicht vorhanden (aufgrund der Kürzungen der vergangenen Pfarrstellenbemessung)
- Die Kirchengemeinden Ballersbach, Bicken, Offenbach haben eine pfarramtliche Verbindung beantragt.
e. Region Herborn-Sinn
Kürzungsbedarf: 0,5 Pfarrstelle
f. Region Westerwald
Kürzungsbedarf: 0,5 – 1,0 Pfarrstelle
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