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08.10.2017

Elf neue Thesen

Luther hat vor 500 Jahren 95 Thesen veröffentlicht. Wir haben mal heute um neue Thesen für die Kirche von morgen gebeten...

 

 

Und hier kommen die Antworten und neuen Thesen von ...

 

 

Pröpstin Annegret Puttkammer (Herborn):

"Im Twitterformat lautet die Botschaft der Bibel so: „Gott will dich, bedingungslos und von ganzem Herzen. Versöhnung ist möglich, Jesus lebt´s vor. Du bist nicht allein, Gottes Geist gibt dir Kraft.“ Und diese Botschaft bleibt immer aktuell. Altes und Neues Testament bezeugen gleichermaßen Gottes unverbrüchliche Treue zu den Menschen. Die Bibel hilft uns beim Friedenstiften und weitet den Blick für Gottes Möglichkeiten. Sie ist Quelle der Hoffnung und der Lebensklugheit."

 

 

 

 

Professor Dr. Thorsten Moos, Theologisches Seminar der EKHN (Herborn):

"Gott ist in Jesus mitten in die Welt gekommen. Deshalb gehört die Kirche nicht in den frommen Winkel, sondern in die Öffentlichkeit. Christenmenschen in der Nachfolge Jesu gehen dahin, wo das Leben spielt: an den Arbeitsplatz, die Kneipe und die Politik, in die Schule und ins Krankenhaus. Wie Christus dienen sie der Öffentlichkeit mit dem Ruf zum Glauben und dem Griff in die Speichen von Unrecht und Unheil. Sie hoffen nicht auf Beifall, rechnen mit Widerstand und freuen sich über alle Unterstützung".

 

 

 

 

Dekan Roland Jaeckle (Herborn), Evangelisches Dekanat an der Dill:

„Kirche hat im 21. Jahrhundert eine Zukunft, wenn Jesus Christus in ihrer Mitte ist. Dazu braucht es Menschen, die sich in ihrem ganzen Leben von Jesus bestimmen und erneuern lassen. Im Zentrum des christlichen Glaubens steht nicht ein System von Lehrsätzen, Normen und Regeln sondern eine Vertrauensbeziehung zu Jesus Christus. Darin liegt die Kraft der Kirche.“

 

 

 

Professor Stefan Claaß, Theologisches Seminar Herborn:

"Christlicher Glaube lebt aus dem Hören (Römer 10,17). Um Gott als lebendiges Gegenüber kennenlernen und Vertrauen fassen zu können, brauchen wir menschliches Erzählen und eigene Begegnung mit biblischen Schriften. Wenn aus solchem Hören eigener Glaube wächst, entwickelt sich daraus auch die Lust und der Auftrag, diese Lebenshaltung an andere weiterzugeben (Apostelgeschichte 4,20). Verkündigung im Sinne Jesu Christi geschieht, indem Menschen erzählen und handeln. Wo nötig, konfrontiert sie auch. Sie zeigt die Schönheit des Lebens und stellt sich seinen Katastrophen. Sie überfällt nicht und übt keinen Druck aus. Sie lebt aus der Verbindung mit Jesus Christus, in dem sich Gott selbst zu erkennen gegeben hat."

 

 

 

Karin Schmid, Pfarrerin für Bildung im Ev. Dekanat an der Dill:

„Die Reformation hat mit den protestantischen Synoden Demokratie erst möglich gemacht. Demokratisches Handeln ist nicht von Natur aus im Menschen angelegt, aber heute die vielleicht wichtigste Aufgabe der Bildung. Deshalb muss die Kirche der Zukunft zu einem Ort werden, an dem Menschen nicht nur Demokratie erleben und lernen, sondern auch daran teilhaben können.“

 

 

 

 

Karl Müßener (Dillenburg), Leiter des Diakonischen Werks an der Dill:

"Ein Kern-Gedanke der Reformation ist: Alle Menschen sind vor Gott gleich. Die Grundlage unseres Grundgesetzes, „ Die Würde des Menschen ist unantastbar“, geht mit auf diesen Gedanken zurück und fordert uns auf Menschen beizustehen, die unsere Hilfe brauchen".

 

 

 

 

Petra Denker (Dillenburg), Propsteikantorin für Nord-Nassau in Dillenburg:

„Die Kirche der Zukunft ohne zeitgemäße Musik – das geht gar nicht! Luther machte die Musik zum Markenzeichen der Reformation. Mit seinen über 30 Lieder hat er Glaubensbotschaften und biblische Geschichten den Menschen neu in den Mund gelegt und für die Gemeinden neu erfahrbar gemacht. Luthers musikpädagogische Impulse finden ihre Fortsetzung bis in unsere Zeit.“

 

 

 

Astrid Möller (Herborn), Dekanatsjugendreferentin im Dekanat an der Dill:

„Kirche muss auch in Zukunft einladend sein für Menschen aller Generationen. Junge wie auch alte Menschen brauchen Freiräume, um eigene Erfahrungen im Glauben zu machen und Gemeinde mitgestalten zu können. Kirche sollte sich anstecken lassen von der Begeisterungsfähigkeit junger Menschen und den Mut haben, neue Wege zu gehen, damit Glaube und Kirche lebendig bleiben.“

 

 

 

Benjamin Gail (Herborn), Beauftragter für Popmusik im Dekanat an der Dill:

„Ich wünsche mir, dass perspektivisch mehr Menschen erkennen, wie wichtig die Kirche für eine Gesellschaft ist. Wir sollten das Reformationsjubiläum nicht nur 2017 feiern, sondern immer wieder unsere eigene Reformationsbedürftigkeit und unseren Reformationswillen ehrlich prüfen. Als Protestant bin ich herausgefordert, aktuell und zeitgemäß meinen Glauben zu leben und offen zu bleiben für Impulse und Fragen.“

 

 

 

 

Dr. Uwe Seibert (Herborn), Referent für Mission, Ökumene und Gesellschaftliche Verantwortung im Ev. Dekanat an der Dill:

„Reformation bedeutet für mich die Freiheit vom Zwang, sich die Liebe, Gnade und Vergebung Gottes verdienen zu müssen. Als befreite Menschen haben Christen – gleich welcher Konfession – dann aber auch den Auftrag, gemeinsam für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung einzutreten. Nicht nur mit Worten, sondern praktisch und zupackend.“

 

 

 

 

Maria Becker (Dillenburg), Referentin der Katholischen Kirche im Bezirk Lahn-Dill-Eder im Bistum Limburg:

„Martin Luther wollte vor 500 Jahren seine Kirche erneuern. Wir müssen heute schauen, wie wir die Trennung der Kirchen überwinden. Auch wenn jede Konfession für sich viel schafft, bleibt es unser gemeinsamer Auftrag, die frohe Botschaft von Christus in die Welt zu tragen. Das eint uns – wir sind schon gemeinsam unterwegs in Christus.“

 

 

 

 


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