Sie sind hier: Home > Neues & Termine > Nachrichtenarchiv
12.07.2014

Nie wieder Krieg?!

Die Kirchen erinnern an den Ersten Weltkrieg 1914 und mit dem Überfall auf Polen durch die Wehrmacht vor 75 Jahren auch an den Zweiten Weltkrieg. Die Geschichte mahnt...

 

Nie wieder Krieg! - Das Denkmal vor der Evangelischen Kirche in Haiger-Allendorf (unser Bild) erinnert an die Opfer des Ersten Weltkrieges aus dem Dorf. Die Namen vieler Familien sind auf den Tafeln verzeichnet.

 

In diesen Tagen erinnern Medien, Politiker und die Kirchen an den Ersten Weltkrieg. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte sollte hilfreich sein, um für die Zukunft zu lernen. Denn die Vorzeichen in Osteuropa sind - so warnen die Evangelischen Kirchen - besorgniserregend.

 

Hintergrund: Der 28. Juni 1914

 

Mit zwei Schüssen in Sarajevo, die den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau töteten, begann die Eskalation in Europa. Aus heutiger Sicht mag es kaum nachvollziehar sein, wie es zum Ersten Weltkrieg kommen konnte. Im Internet auf den Seiten von Tagesschau.de finden sich Informationen in chronologischer Form, was genau am 28. Juni in Sarajevo passierte und wie es zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges kam. Dort finden sich viele historische Bilder und Dokumente.

 

» Link zur Chronik-Seite:
http://www.tagesschau.de/ausland/sarajevo-chronik-xl-100.html

 


Europa: Angespannte Lage 1914

 

Das Attentat vom 28. Juni 1914 wird gemeinhin als der Beginn des Ersten Weltkriegs gesehen. Ohne die gesamte weltpolitische Lage hätte der Anschlag aber kaum zum Kriegsausbruch geführt, meint der Historiker Gerd Krumeich. "Es war nur der berühmte letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat", sagt er im Gespräch mit tagesschau.de: "Die Herleitung 'Da war das Attentat - und dann war Weltkrieg' wäre zu einfach. Das Attentat kam zu einem Zeitpunkt, wo die Regierungen und Militärs der europäischen Länder ohnehin für einen Krieg bereit waren und eine Gelegenheit suchten, diesen zu beginnen", sagt der Historiker. Die internationale Situation war schon durch die Jahre zuvor angespannt: Imperialismus, Militarisierung - das haben alle Länder betrieben.

 

» Link zum Interview  mit Gerd Krumeich

 

 

Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts

 

Es war die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts: Der Erste Weltkrieg (1914 - 1918) war der erste industriell geführte Massenkrieg in der Geschichte der Menschheit. Niemals zuvor kämpften Armeen in solch gigantischen Größenordnungen gegeneinander. Am Ende befanden sich drei Viertel der Weltbevölkerung im Kriegszustand - mehr als 17 Millionen Menschen starben. Zu diesem Thema findet sich ein ARD.de-Spezial anlässlich des Kriegsbeginns vor 100 Jahren im Internet.

 

» Link zur ARD-Sonderseite:
http://www.ard.de/home/wissen/ARD_de_Spezial_zum_Beginn_des_Ersten_Weltkriegs_vor_100_Jahren/629098/index.html

 


EKHN: Der Blick nach vorne

 

Auch die evangelischen Kirchen erinnern an den Ersten Weltkrieg. So sind Hilfsmaterialien zum Gedenken an die Weltkriege erschienen, das auch sensibel für Folgen des Drohnenkriegs macht. Die evangelische Kirche möchte mit den Informations- und Vorbereitungsmaterialien nicht nur in die Geschichte zurückblicken, sondern auch für aktuelle kriegerische Auseinandersetzungen wie etwa die Folgen des Drohnenkriegs sensibilisieren.

 

Im August ist es 100 Jahre her, dass nach dem Attentat auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand Europa in den Ersten Weltkrieg stürzte. Zugleich jährt sich der Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Polen am 1. September zum 75. Mal, der den Beginn des Zweiten Weltkriegs markiert.

 

Das Zentrum Ökumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit Sitz in Frankfurt hat in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Verkündigung zu diesem Thema eine Online-Broschüre für die Arbeit in Gemeinden und Gruppen zusammengestellt.

 

Unter dem Titel „Welt-Krieg-Gedenken“ finden sich in dem über 70 Seiten umfassenden Heft unter anderem historische Hintergrundinformationen, Andachts- und Gottesdienstvorschläge, Tipps für die Arbeit mit Gruppen sowie friedensethische Positionierungen. Ergänzt wird das Material mit wertvollen Hinweisen zu Fundstellen im Internet. Dabei wird nicht nur zurück in die Geschichte geschaut, sondern auch danach gefragt, welche Rolle heute militärische Konflikte spielen und was es bedeutet, dass immer mehr Menschen den modernen Drohneneinsätzen zum Opfer fallen.

 

Die „mahnende Erkenntnis der Kirchen nach den beiden Weltkriegen ‚Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein!‘ bleibe „Vision und Herausforderung angesichts der aktuellen Krisen in der Welt“, schreibt Hessen-Nassaus Kirchenpräsident Volker Jung im Vorwort. Das Gedenken an die beiden wichtigen Daten der Weltgeschichte müsse deshalb auch auf die Zukunft hin verstanden werden. „Neben dem Erinnern steht die Ermutigung, den eigenen roten Faden der Zusammenhänge“ zu suchen, so Jung.

 

Es biete sich an, Geschichten von Krieg und Frieden in den Familien und in den Gemeinden „zu entrollen“ sowie auf die Gefährdungen des Friedens heute zu schauen. Eine Frage müsse auch sein, wie „Kirchen dem Frieden Raum geben können“. Dafür könnten etwa Andachten, Gottesdienste und Gedenkveranstaltungen sensibel machen. Das Heft ist online abrufbar unter www.zentrum-oekumene-ekhn.de 

 

» Der Direkt-Link lautet:

http://www.zentrum-oekumene-ekhn.de/fileadmin/content/Materialien/Dokumentationen/Broschueren/Welt_Krieg_Gedenken.pdf

 


EKD: Tödlicher Kriegstaumel

 

EKD will auch Rolle der Kirchen im „Kriegstaumel“ in Blick nehmen Gleichzeitig hat auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) online eine Zusammenstellung von Materialien zum Gedenken an die Kriege veröffentlicht. Auch für die Kirchen seien, dies wichtige Daten, da sie sich ebenso wie andere weitgehend unkritisch „vom Kriegstaumel mitreißen ließen“, so die Herausgeber. Angesichts der angespannten Lage in der Ukraine sei zudem die die Frage nach Krieg und Frieden bis heute aktuell. Unter www.ekd.de/ersterweltkrieg findet sich unter anderen Ideen für Gottesdienste aber auch Impulse zum Umgang mit Gefallenendenkmälern. Ergänzt wird die Materialsammlung durch Informationen zum Ersten Weltkrieg, frei verwendbares Bild- und Audiomaterial sowie ein Ankündigungsplakat für Andachten und Gottesdienste. Weiterführende Informationen zum Weltkriegsgedenken im europäischen Kontext sind ebenfalls aufgenommen sowie Materialien für die Urlauberseelsorge, da die bevorstehenden Daten in die Ferienzeit fallen.

 

» Link: www.ekd.de/ersterweltkrieg

 

 

 

 


Diakonie 02.10.2019

Zu Hause pflegen

Zwei Kurse für pflegende Angehörige bietet die Diakonie- Pflegestation Dietzhölztal-Eschenburg im Herbst und Winter an.[mehr]

JUGEND 29.09.2019

Robin sagt Tschüss

Nach sieben Jahren Jugendarbeit wird Robin Feldhaus als Gemeindepädagoge im Dekanat verabschiedet. Er geht nach Dautphe ... [mehr]

JUGEND 26.09.2019

SUPER - mein Held!

Superstimmung beim Dekanats-Kinderkirchentag in Hörbach: 140 Kinder haben einen schönen Tag mit Superhelden erlebt... [mehr]

Dietzhölztal 22.09.2019

Biker feiern Gottesdienst

Zum Saisonende feiern Biker in Mandeln einen Motorradfahrer-Gottesdienst am Sonntag (29. September). Eingerollt wird ab 14 Uhr ...[mehr]

Eschenburg 22.09.2019

Wie es früher war

Eine Ausstellung zum 750. Dorfjubiläum im Gemeindehaus Hirzenhain zeigt, wie sich das Fliegerdorf verändert hat ... [mehr]

SYNODE 1 14.09.2019

Synode ehrt Prädikanten

Die Herbstsynode ehrte am Samstag auch langjährige Prädikanten...[mehr]

SYNODE 2 14.09.2019

Synode wählt Pfarrer Brück

Michael Brück ist der erste hauptamtliche stellvertretende Dekan, der dieses Amt mit halber Stelle ausführen wird. [mehr]

SYNODE 3 14.09.2019

Viel Lob für Jugendkirche

Eine positive Bilanz hat die Synode aus dem Bericht zur Jugendkirche von Gemeindepädagogin Isabelle Schreiber gezogen...[mehr]

SYNODE 4 12.09.2019

Steuer: Keine leichte Kost

Es ist ein kleiner Paragraph mit großer Wirkung: Mit der Änderung des §2 b UStG werden Kirchengemeinden umsatzsteuerpflichtig, wenn sie für Leistungen Geld erhalten, sagt René Fünders.[mehr]

DEKANAT 11.09.2019

Neues für Mitarbeitende

Das Dekanat ist ein großer Arbeitgeber. Das zeigt die Vollversammlung der Mitarbeitenden-Vertretung (MAV), zu der 350 kirchliche Angestellte kamen. [mehr]

» Noch Fragen...?

Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200

» Fotogalerien


» Kirchen an der Dill

 ----------------------------

» Alle Fotogalerien

 

Herausgeber: Evangelisches Dekanat an der Dill | Web-Redaktion und technische Realisation von www.ev-dill.de: Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit für das Evangelische Dekanat an der Dill | Diakon Holger J. Becker-von Wolff | Am Hintersand 15 | 35745 Herborn | Telefon 02772 58 34 220 | Mail: info(at)ev-dill.de | Fax: 02772 58 34 720 | » Mehr Informationen unter Impressum

Den Newsletter können Sie hier abbestellen.