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17.01.2011

Bachs Kantate 155 „Mein Gott, wie lang, ach lange“

Tipp für Sonntag, 23. Januar

Bachs Kantate 155 „Mein Gott, wie lang, ach lange“ steht im Zentrum des Gottesdienstes, den der am Sonntag, 23. Januar, 10 Uhr in der evangelischen Stadtkirche Dillenburg aufgeführt wird.

Die Solisten, Constanze Meijer, Eva Hage, Florian Feth und Phillipp Brömsel singen die Solopartien, begleitet von Mitgliedern des Wetzlarer Jugendsinfonieorchesters. Die Leitung liegt in Händen von Propsteikantor Karl-Peter Chilla. Die Liturgie und die Predigt des Gottesdienstes hält Pfarrerin Ulrike Schmidt.

Bach schrieb die Kantate in Weimar für den 2. Sonntag nach Epiphanias, der auch der kommende Sonntag ist, so dass der Kantatentext auch tatsächlich auf die vorgesehene Sonntagslesung passt. Der Text der Kantate wurde vom Hofdichter Salomon Franck verfasst: Jesus ist noch verborgen, doch die Seele darf darauf vertrauen, dass er zur rechten Zeit erscheinen wird.

Franck erwähnt das Wort Wein und spielt damit auf das Wunder in Kana an, zum Beispiel „Der Tränen Maß wird stets voll eingeschenket, der Freuden Wein gebricht“. Wie viele andere Kantaten der Weimarer Zeit ist auch diese Komposition kammermusikalisch besetzt, da der Bach zur Verfügung stehende Kirchenraum sehr beengt war.


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