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27.02.2012

Bunte Tulpen für den neuen Pfarrer

Die zweite Pfarrstelle in Haiger konnte mit Pfarrer Ralf Arnd Blecker - einem gebürtigen Sinner - wieder besetzt werden. Unter großer Anteilnahme der Gemeinde ist er am Sonntag eingeführt worden...

Das Pfarramt II in Haiger ist wieder besetzt. Nach nur einem halben Jahr Vakanz hat Pfarrer Ralf Arnd Blecker die Tätigkeit als Seelsorger für die Bezirke Haiger und Steinbach aufgenommen.

 

Der neue Pfarrstelleninhaber ist am Sonntag im Rahmen eines Abendgottesdienstes in der Stadtkirche Haiger von Dekan Roland Jaeckle in sein neues Amt eingeführt worden. Bürgermeister Dr. Gerhard Zoubek lobte Pfarrer Blecker als einen Mann „der klaren Linie“. Beim anschließenden Empfang begrüßte der Bürgermeister den Neubürger mit seiner Frau Sandra und die drei Kinder Simon, Dorothea und Marlene sehr herzlich. Pfarrer Arnd Blecker war zuletzt und seit 2003 in Merenberg im Dekanat Weilburg tätig.


Festlicher Gottesdienst zur Einführung

 

Im Gottesdienst, der musikalisch vom Posaunenchor und dem Kirchenchor der Kirchengemeinde gestaltet wurde, hat Dekan Roland Jaeckle den gebürtigen Sinner in das Amt eingeführt. „Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie, dass sie hier schnell heimisch werden und sich im Dekanat Dillenburg gut aufgehoben fühlen“, sagte Jaeckle. Naturgemäß gäbe es viele Wünsche an den Pfarrer, das werde in Haiger mit seinen fünf Gottesdienstorten, den drei mit der Stadt Haiger geführten Kindertagesstätten und den Bezirken in Stadt und Dorf nicht anders sein.

 

Eine Gemeinde werde – auch angesichts der demografischen Veränderungen – überlegen müssen, was zu den Kernaufgaben eines Pfarrers gehöre. Schließlich benötigen Pfarrer auch Freiräume, um diesen Dienst zu tun. Dekan Jaeckle wies auf die Studie „Was glauben die Hessen?“ des Hessischen Rundfunks hin. Während einerseits die christlichen Kirchen eine hohe Akzeptanz genießen, nehme andererseits die Bedeutung des christlichen Glaubens für den Einzelnen stetig ab. Es sei die besondere Herausforderung eines jeden Christen, mehr Begeisterung für den eigenen Glauben zu zeigen, sagte Jaeckle. Er freue sich, dass im gemeinsamen Prozess mit dem Dekanat Herborn im Rahmen der „Zukunftswerkstatt“ als erster Wunsch formuliert wurde, das Evangelium zu den Menschen zu bringen.


„Lasst uns gemeinsam leuchten für Haiger“

 

„Lasst uns gemeinsam leuchten für Haiger und für die Menschen in Steinbach und Rodenbach“, sagte Pfarrer Ralf Arnd Blecker in seiner Predigt. Er warb für ein Miteinander in der Gemeinde und lud zur Mitarbeit ein. Ausgehend vom Bild eines Leuchtturms, der auf einem breiten Fundament den Stürmen und Gezeiten trotze, sagte Blecker: Das Fundament ist in Christus bereits gelegt, jeder dürfe im Vertrauen auf Christus an der Gemeinde mit bauen. Die Gleichung ‘Pastoren sind die Pfarrherrlichen Hirten, die Gemeinde sind die Schafe‘ gelte nicht. Es gehe auch nicht darum, sich einzuordnen, zu welchem Pfarrer man gehöre. Vor Gott gäbe es nur eine - und zwar seine Gemeinde. „Gott ist der Handelnde und wir sind seine Diener“, sagte Blecker und zitierte frei nach Paulus: „Andreas Strauch hat gepflanzt, ich werde gießen – aber Gottes Diener sind wir beide!“

 

„Luthersocken“ erhöhen die Standfestigkeit

 

Mit dem Vers „Keiner kann alles, es geht nicht allein – es ist normal, verschieden zu sein“, warben die Kinder des Kindergottesdienstes im Gottesdienst für ein vielfältiges Miteinander. Sie überreichten dem neuen Pfarrer Tulpen zur Begrüßung. Gerührt dankte Pfarrer Blecker für die Vorführung und die Blumen. Zum Ende des Gottesdienstes lud der Vorsitzende des Kirchenvorstands, Sascha Schwunk, die Mitglieder der Kirchengemeinde zur Mitgestaltung ein. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Pfarrer Blecker.

 

Pfarrkollege Andreas Strauch bedankte sich in seiner Rede für die sich bereits gut entwickelnde Zusammenarbeit. Im benachbarten Gemeindehaus wurde der neue Pfarrer unter großer Anteilnahme der Gemeinde willkommen geheißen: Nach Bürgermeister Dr. Gerhard Zoubeck begrüßten ihn mit Pfarrer Stefan Peter auch Vertreter der katholischen Kirche im Pastoralen Raum Dillenburg. Aus seiner früheren Gemeinde Merenberg war eine Gruppe mit dem Reisebus angereist.

 

Markus Dörr aus Steinbach übereichte dem neuen Pfarrer „Luther-Socken“, da er im Gemeindebrief mit dem Luther-Zitat „Hier stehe ich, ich kann nicht anders“ für eine gute, offene und ehrliche Zusammenarbeit und eine sachbezogene Diskussion geworben habe. Anders als Luther in Worms habe Blecker sich freiwillig für Haiger entschieden, sagte Dörr schmunzelnd, da mögen die Socken die Standfestigkeit erhöhen.



Zur Person

 

Pfarrer Ralf Arnd Blecker (41) war zuletzt in Merenberg (Dekanat Weilburg) tätig. Er ist – wie er sagt - ein „Dilltaler“: Der 41jährige Theologe stammt gebürtig aus Sinn, wo seine Eltern noch heute wohnen.

 

Sein Abitur hat er am Herborner Johanneum-Gymnasium abgelegt. Evangelische Theologie hat Blecker später in Oberursel, Göttingen und Heidelberg studiert.

 

Bevor er seine Theologische Laufbahn als Vikar in Gießen-Kleinlinden fortsetzte, hat er in Gießen eine Ausbildung zum Krankenpfleger absolviert. Nach dem Vikariat wurde er 2003 in Merenberg zum Pfarrer ordiniert.

 

Gemeinsam mit seiner Frau Sandra (38) und den drei Kindern hat er nun das Pfarrhaus am Frigghof in Haiger bezogen. Er freut sich auf die vielen neuen Begegnungen in der Kirchengemeinde Haiger, zu denen auch die Orte Steinbach und Rodenbach zählen.

 

Er wünscht sich eine gute Zusammenarbeit mit dem Pfarrkollegen Andreas Strauch und dem Kirchenvorstand sowie mit den Menschen in den drei Orten.

 

Bild oben:
Im Gottesdienst nahm Pfarrer Ralf Arnd Blecker gerührt auf deren Augenhöhe die Tulpen der Kinder entgegen.

 

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