Wahlen laufen gut an
Jede Stimme zählt - das gilt auch für die KV-Wahl 2015. Noch bis zum frühen Abend sind die Wahllokale geöffnet ...
Viel zu tun hatte Michael Weber und Karl-Heinz Walter im Dillenburger Wahllokal kurz nach elf Uhr. Auch in Oberscheld gab es lange Schlangen vor dem Tisch von Hans Kneifel im Wahlraum des Evangelischen Gemeindehauses. Dort galt es die Namen im Wählerverzeichnis abzugleichen und den Stimmberechtigten die Wahlunterlagen auszuhändigen.
In den Wahllokalen der 35 Kirchengemeinden in den Evangelischen Dekanaten Dillenburg und Herborn herrschte Hochbetrieb am Sonntagvormittag. Viele Wahlberechtigte nutzen nach dem Gottesdienstbesuch den Gang zur Wahlurne.
Tendenz zu Briefwahl zeichnet sich bereits ab
Erste Ergebnisse der aktuellen Wahl werden nicht vor Montagmittag erwartet. Beim Urnengang vor sechs Jahren betrug die Wahlbeteiligung 20,5 Prozent. Damals stieg der Anteil der Briefwähler auf 27 Prozent an. Dieser Aufwärtstrend scheint sich auch 2015 fortzusetzen.
Zu den Kirchenvorstandswahlen sind insgesamt 50.856 Menschen hier in der Region aufgerufen, die Vertreter für den Kirchenvorstand ihrer Gemeinde neu zu wählen. Alle sechs Jahre finden in der Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) die Wahlen statt.
Bei den diesjährigen Kirchenvorstandswahlen zeichnet sich ein Generationswechsel ab. Unter den 27.320 Wahlberechtigten im Evangelischen Dekanat Dillenburg und den 23.536 Wahlberechtigten im Evangelischen Dekanat Herborn waren auch Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren zur Wahl aufgerufen, das sind im Dekanat Dillenburg 1.639 Jugendliche und im Dekanat Herborn 1.459 Jugendliche.
In den evangelischen Kirchengemeinden ließen sich auffällig viele junge Menschen als Kandidaten aufstellen. So stehen in den Kirchengemeinden Allendorf, Ambachtal, Bicken, Breitscheid-Medenbach, Dillenburg, Haiger, Herborn, Herbornseelbach, Hirzenhain und Sechshelden junge Erwachsene im Alter von unter bis Mitte zwanzig Jahren als Kandidaten für die Kirchenvorstands-Wahl bereit. Die neue Amtsperiode beginnt am 1. September 2015.
Besondere Gottesdienste und Aktionen am Wahltag
Viele Gemeinden boten zum Wahlsonntag besondere Aktionen an: In Dillenburg lud die Jugendinitiative Dillenburg zu einem Familienfest in das Evangelische Gemeindehaus Zwingel ein. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es Würstchen und Waffeln vor dem Gemeindehaus Zwingel. Am Mittag hauchte hier der studierte Figurenspieler Matthias Jungermann auf wundervolle Art Gurken, Paprika und anderen Früchten Leben ein. Das Fest endete am Nachmittag mit einem Platzkonzert des Posaunenchores.
In Fleisbach und Merkenbach gab es für jeden Wähler ein kleines Geschenk: Wer gewählt hat, erhielt einen Schlüsselanhänger mit Einkaufsmarke. In Oberscheld lud ein „Wahllokal“ zum Verweilen bei Kaffee und Kuchen ein.
In Flammersbach wurde eine besondere Diashow mit Bildern von Anette Krämer und Volker H. Lommel gezeigt und in Manderbach öffnete im Gemeindehaus das Dorfcafé.
Hintergrund EKHN
Zur Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gehören 1.151 Gemeinden in 44 Dekanaten und 6 Propsteien. In diesen Gemeinden sind 2015 insgesamt mehr als 10.000 Kirchenvorstandsmitglieder zu wählen. Die EKHN hat über 1.662.000 Mitglieder. Das entspricht einem Anteil von etwa 33 Prozent aller Bewohner des Kirchengebiets in Hessen und Rheinland-Pfalz.
Seit 2009 hatten die Kirchenvorstände insgesamt 11.049 Mitglieder, davon 58 Prozent Frauen und 42 Prozent Männer. Die neue Amtsperiode beginnt am 1. September 2015.
» Bilder oben:
In Oberscheld hatte Hans Kneifel am Sonntagvormittag viel zu tun, um die Wahlunterlagen an die Wahlberechtigten auszuhändigen.
Geduldig in der Schlange stehen hieß es auch in Dillenburg nach dem Familiengottesdienst am Zwingel.
Würstchen vom Grill gab es beim Fest am Wahlsonntag vor dem Gemeindehaus in Dillenburg. Hier wurde bis zum Nachmittag gefeiert.
FOTOS: BECKER-VON WOLFF
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