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02.09.2014

Bitte um Spenden

Pröpstin Annegret Puttkammer bittet um Solidarität mit den Menschen im Irak und in Syrien: Waffen im Krisengebiet muss eine Ausnahme bleiben!

FOTO: Christoph Püschner

 

Wael (27) und Maissa (25) sind aus Daraa geflohen. Dort im Südwesten Syriens haben die Proteste vor über zwei Jahren begonnen. Als die syrische Armee bei ihm anklopfte, um ihn für den Militärdienst einzuziehen, floh er mit seiner schwangeren Frau und seinem einjährigen Sohn in Richtung Jordanien. Dort lebt das Paar seitdem notdürftig in einem Flüchtlingslager...

 

Die Pröpstin für Nord-Nassau, Pfarrerin Annegret Puttkammer, schreibt in einer Rund-Mail: "Bitte spenden Sie für die verfolgten und vertriebenen Christen und Jesiden im Irak und in Syrien! Jeder Euro für diese bedrängten Menschen kann in Lebensmittel, Wasser, Decken und Kleidung, sanitäre Einrichtungen oder Medikamente umgesetzt werden."

 

Weiter heißt es in dem Schreiben: "Unterstützen Sie bewährte Hilfsorganisationen, zum Beispiel unsere Diakonie-Katastrophenhilfe. Sie ist bestens vernetzt, um gemeinsam mit anderen wirksame humanitäre Hilfe zu leisten. Spenden Sie reichlich und großherzig für die, die nur das nackte Leben retten konnten. Und bitte hören Sie auch nicht auf zu beten: Um den Willen zum Frieden und um Weisheit und Entschlossenheit für alle, die politische Verantwortung tragen.

 

Angesichts des unvorstellbar grausamen Wütens durch die Terror-Organisation „IS“ hat die Bundesregierung beschlossen, auch deutsche Waffen in dieses Kampfgebiet zu senden. Sie sollen den bedrohten Menschen Hilfe zur Selbstverteidigung geben.

 

Wie ist diese Entscheidung für Christen theologisch zu bewerten? Mir hilft es, mich dabei an Dietrich Bonhoeffer zu orientieren. Er sagte bereits im April 1933: Um Menschen in extremer Bedrohung zu schützen, müsse ein Christ bereit sein, „dem Rad in die Speichen zu fallen“ – als letztes Mittel auch mit Gewalt. Bonhoeffer wusste aber auch, dass man sich dadurch zugleich der Schuld nicht entziehen kann und nur auf Gottes Erbarmen hoffen könne.

 

In ähnlicher Weise und durchaus unter dem Dilemma leidend, meine ich: Die Grunderkenntnis „Krieg darf nach Gottes Willen nicht sein“ ist unverrückbar! Und dennoch sind die Menschen im Nord-Irak zurzeit wohl nicht anders zu retten als mithilfe von Waffen – auch aus Deutschland.

 

Wohl wissend, dass wir uns also in jedem Fall schuldig machen, trage ich den Entschluss unserer Bundesregierung schweren Herzens mit. Ich kann dies allerdings nur zögernd tun, unruhig und mit vielen neuen Fragen. Und ich bete darum, dass nun dadurch tatsächlich viele Menschen geschützt werden und dass die deutschen Waffen nicht zu einer weiteren Eskalation beitragen. Die geplante Waffenlieferung in ein Kriegsgebiet muss eine echte Ausnahme bleiben! Auch wir in Deutschland kennen ja schon lange viele andere Möglichkeiten, um erfolgreich auf Krisen und Gewalt zu reagieren.

 

In den letzten Jahrzehnten haben zahlreiche Friedensinitiativen und auch die wissenschaftliche Friedensforschung beschrieben, wie Eskalationen verhindert werden können. Unsere Evangelische Kirche in Hessen und Nassau hat dieses Engagement aus guten theologischen und politischen Gründen immer unterstützt. Diesem Weg müssen wir auch künftig mehr zutrauen als der Waffengewalt", schreibt Annegret Puttkammer, die Pröpstin für Nord-Nassau.

 

 

» Mehr Informationen unter
www.diakonie-katastrophenhilfe.de

 

Das Spendenkonto:
Konto 502 502 // BLZ: 210 602 37
Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel
IBAN: DE26210602370000502502
BIC: GENODEF1EDG

 

 


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