Am Autohof Ruhe tanken
Ein weißer Fleck ist auf der Karte der Autobahnkirchen verschwunden: In Wilnsdorf konnte die 40. Autobahnkirche an der A 45 am Autohof von einem ökumenischen Förderverein errichtet werden ...
Erst vor wenigen Wochen - eine Woche nach Pfingsten - ist im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes das kleine Gotteshaus an der Sauerlandlinie zwischen dem nord-nassauischen Dillenburg und dem südwestfälischen Siegen feierlich seiner Bestimmung übergeben.
Um die "Faszination, die von der Architektur ausgeht, mit möglichst vielen Menschen zu teilen", hatten Ute Pohl und Michael Kahm vom Vorstand des Trägervereins für die Autobahnkirche, die zurzeit bei Wilnsdorf entsteht, zu einem weiteren Ortstermin geladen.
Nachdem die äußere Hülle mit ihren beiden futuristisch anmutenden Türmen weitgehend fertiggestellt ist, zeigen sich nun die Strukturen im Inneren deutlich. Ein Holzbau-Unternehmen hat die freitagende wabenförmige Architektur des Inneren der Kirche errichtet. Und hier präsentiert sich das kleine Gotteshaus völlig anders als von außen, denn dank der Verwendung von so genannten OSP-Bauplatten präsentiert sich der sakrale Raum in warmen Holztönen. Bei der Wabenbauweise, so Bauleiterin Kerstin Högel vom Frankfurter Architekturbüro Schneider & Schumacher, handelt es sich um eine freitragende Konstruktion, "die ihren ersten Belastungstest bestanden hat." Auch ästhetisch bietet der Kuppelbau ein beeindruckendes Bild.
Lampen, die den Innenraum mit besonderen Effekten ausleuchten, verleihen wie das von oben durch die Oberlichter einfallende Tageslicht dem Raum, so Ute Pohl, "eine mystische Atmosphäre." In ihrem Büro in Frankfurt hat Kerstin Högel ein Modell der Wilnsdorfer Autobahnkirche im Maßstab 1:25 stehen. "An dem Modell haben wir sehen können, wie die Kirche nun aussieht", schwärmt Kerstin Högel.
Am Sonntag, 26. Mai, war es um 16 Uhr dann so weit. "Dann wollen wir die Kirche ihrer Bestimmung übergeben", verrät Ute Pohl. Bis zur vor der Eröffnung lag noch einige Arbeit vor den Handwerkern. Es stand noch nicht fest, ob Sitzgelegenheiten den Besuchern der Kirche zur Verfügung stehen würden. "Es ist unser Wunsch, so viele Plätze anzubieten, dass eine Busladung Menschen in die Kirche passt", hofft die stellvertretende Vorsitzende. Der Plan, beheizbare Betonbänke zu installieren, sei wieder verworfen worden. "Er ließ sich einfach nicht umsetzen", sagt Ute Pohl.
Bereits gefunden wurden zwei Küster, die die Kirche auf Honorarbasis betreuen.
» Bild oben:
Alles im Plan: Architektin Kerstin Högel, sowie die Vorstandsmitglieder Ute Pohl und Michael Kahm (v. l.) sind zufrieden mit dem Stand der Innenarbeiten an der Wilnsdorfer Autobahnkirche. Foto: Uli Geis
Das Dekanat Dillenburg ist Mitglied im Förderverein Autobahnhkirche Siegerland. Es wird sehr herzlich um Unterstützung und um weitere Spenden gebeten.
» Mehr zum Projekt | » Autobahnkirchen in Deutschland
Gedanken zum Volkstrauertag
Erinnern, Gedenken und Trauern - welchen Platz hat das heute bei uns? Heute ist Volkstrauertag. Wie gedenken wir der Toten und der Opfer der Weltkriege? Wichtig wäre das, da Frieden ist nie selbstverständlich ist. [mehr]
Heute ist Reformationstag
Mit Reformen haben wir so unsere ganz eigenen Erfahrungen. Man hofft auf eine gute Lösung für bestehende Probleme, doch auf einmal entpuppt sich die Reform als Verschlechterung – zumindest für Teile der Bevölkerung. Mancher denkt...[mehr]
"Kindesmissbrauch ist Seelenmord"
Haiger (hjb). Deutliche Worte fand Ingo Fock, Vorsitzender des bundesweit tätigen Vereins "Gegen Missbrauch", in der Stadthalle Haiger. Etwa 12 000 Verurteilungen wegen Kindesmissbrauchs gebe es pro Jahr, die Dunkelziffer liege...[mehr]
Himmlische Botschaften zum Greifen nah
Vierte Dill-Kirchen-Nacht bot viel Programm bis Mitternacht: Tansanische Klänge, ein biblisches Gleichnis für Jugendliche neu erzählt oder schwebende Luftballons in einer Kirche – das waren nur einige der vielen Höhepunkte in der...[mehr]
Andere zum Glauben einladen
Ein Podiumsgespräch zum Thema "Mission in einer multireligiösen Gesellschaft”: Das Zentrum Ökumene der EKHN und die Fachstelle Mission und Ökumene im Dekanat Dillenburg veranstalten am Sonntag, 24. Oktober, von 17 bis 19 Uhr im...[mehr]
Leben nicht immer auf der Überholspur
Wolfgang Freitag berichtet von einem Fahrsicherheits-Training auf dem Nürburgring. Von wegen 40 Jahre Fahrerfahrung. Andere Bahnen fordern heraus und wer aus gewohnten Bahnen fliegt, hat schnell die Spötter auf seiner Seite. Bist...[mehr]
Im Sommer zieht es mich oft und gern ans Meer
Im Sommer zieht es mich oft und gern ans Meer. Das Meer ist faszinierend, das Meer ist geheimnisvoll, aber das Meer macht auch melancholisch. Gestatten Sie mir kurz diesen Gedanken: Stellen Sie sich vor, Sie stehen an der Küste -...[mehr]
Bloss nicht die Spannkraft verlieren
Immer nur schaffen und etwas vermeintlich Sinnvolles tun, ohne zwischendurch einmal zu entspannen - das geht wirklich nicht, findet Pfarrer Ralf Peter Jäkel aus Beilstein und erzählt eine kleine Geschichte.[mehr]
Auf Spuren der Missionare
Im Frühjahr wandern: Seit zehn Jahren lädt der Missionsweg Nord-Nassau zum Wandern und Entdecken ein. Unser Tipp zum Jubiläum ...[mehr]
» Noch Fragen...?
Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200