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26.04.2015

Jugend in den KV

Die KV-WAHL 2015 sieht Neuregelung vor und lässt Jugendliche im Kirchenvorstand zu. In Mittenaar-Offenbach wird es keine Wahl geben...

 

 

 

2015 ist ein Mega-Wahljahr bei der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die Vorbereitungen zur Kirchenvorstandswahl in der EKHN am Sonntag, 26. April, laufen in den evangelischen Kirchengemeinden auf Hochtouren. Wahlberechtigt sind insgesamt 1.477.825 evangelische Kirchenmitglieder der EKHN. Darunter sind 92.805 Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren.

 

 

Alle sechs Jahre stehen die Wahlen an. Bei den diesjährigen Kirchenvorstandswahlen zeichnet sich in den Evangelischen Dekanaten Dillenburg-Herborn ein Generationswechsel ab. In den evangelischen Kirchengemeinden ließen sich auffällig viele junge Menschen als Kandidaten aufstellen. So stehen in den Kirchengemeinden Allendorf, Ambachtal, Breitscheid-Medenbach, Dillenburg, Haiger, Herborn, Herbornseelbach, Hirzenhain und Sechshelden junge Erwachsene im Alter von unter bis Mitte zwanzig Jahren als Kandidaten für die Kirchenvorstands-Wahl bereit.

 

 

Der Dillenburger Dekan Roland Jaeckle dankt ganz herzlich den Mitgliedern der Benennungsausschüsse, die in den vergangenen Monaten sehr viel Zeit und Engagement investiert haben, um die Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinden zu finden. „Ich bin dankbar, dass es gelungen ist, Menschen aus allen Generationen für die Kirchenvorstandswahl aufzustellen“, sagt Dekan Roland Jaeckle. Sein Kollege der Herborner Dekan Andreas Friedrich ergänzt: „Es ist – zumal wenn man bedenkt, wie schwer es überall fällt, Ehrenamtliche zu gewinnen – alles andere als eine Selbstverständlichkeit, dass Menschen für sechs Jahre Verantwortung für ihre Kirchengemeinde übernehmen. Und jeder weiß, dass es mit der monatlichen Kirchenvorstandssitzung allein ja nicht getan ist. Ich bin sehr froh, dass sich dennoch so viele Menschen in unseren Dekanaten zur Kandidatur bereit erklärt haben. Das ist für mich ein mutmachendes Signal für die Zukunft der evangelischen Kirche!"

 

 

Jugend beteiligt sich an Entscheidungen

 

 

Eine Neuregelung erlaubt, dass auch Jugendliche unter 18 Jahren als sogenannte Jugenddelegierte an den Kirchenvorstandssitzungen beteiligt werden dürfen. Sie wurden bereits auf den Gemeindeversammlungen Anfang des Jahres gewählt. So sind beispielsweise Lina Kost und Felix Baum (beide 16 Jahre) künftig mit bei den Sitzungen des Kirchenvorstands in Hirzenhain dabei. Pfarrer Michael Brück sieht darin eine Bereicherung, wenn engagierte Jugendliche den Kirchenvorstand erweitern. Die beiden Schüler dürfen als Jugenddelegierte bis 22 Uhr an den Sitzungen teilnehmen. Weitere gewählte Jugenddelegierte gibt es in Donsbach und in Oberscheld.

 

 

In manchen evangelischen Gemeinden war es indes schwierig, die nötige Anzahl geeigneter Kandidaten zu erreichen. „Es ist aber in allen Gemeinden gelungen mit Ausnahme von Mittenaar-Offenbach, wo am 26. April kein neuer Kirchenvorstand gewählt werden kann, weil die nötige Mindestzahl von Kandidaten nicht gefunden werden konnte“, teilt der Herborner Dekan Andreas Friedrich mit. „Der Dekanatssynodalvorstand (DSV) steht nun in der Verantwortung, wie es hier weitergehen wird“, sagt Andreas Friedrich. Das wird sich demnächst entscheiden. – Aber auch das gibt es: Während in einigen Kirchengemeinden die Anzahl der zu wählenden KV-Mitglieder reduziert wurde, gab es in der Evangelischen Kirchengemeinde Driedorf eine Erweiterung: Hier werden erstmals 14 statt bislang 12 KV-Mitglieder gewählt.

 

 

Auch die „Generation 65plus“ ist gefragt

 

 

Eine besondere Kandidatin bei der KV-Wahl ist Ursula Tönnemann (66) aus Haiger. Die Rentnerin will in der Kirchengemeinde Dillbrecht kandidieren und hat sich dafür eigens „umgemeinden“ lassen. „Eher zufällig hörte ich, wie schwer es war, Kandidaten in Dillbrecht, Fellerdilln und Offdilln zu finden“, sagt Ursula Tönnemann, die seit drei Jahren in Haiger lebt: „Aber mein Herz schlägt immer noch für das obere Dilltal, wo mein Mann und ich vor 20 Jahren in Offdilln sehr freundlich aufgenommen wurden“, sagt sie. Ihr Mann war viele Jahre Kirchenvorsteher in seinem Heimatort Niederscheld, so wisse sie in etwa was auf sie zukomme, wenn sie gewählt werde. Ihr sei es eine Herzensangelegenheit, in der Kirchengemeinde Dillbrecht zu kandidieren. „Ich selbst habe viele wunderbare Jahre im Frauenkreis der Gemeinde Dillbrecht in Offdilln erleben dürfen. Jetzt, wo der Fellerdillner Frauenkreis ruht, ist es mir besonders wichtig, die Kreise der älteren Frauen zu stärken“, sagt Ursula Tönnemann. Ihre Idee ist es, die Fellerdiller Frauen nach Offdilln mitzunehmen. Daher regt sie einen Fahrdienst zwischen den Orten des Kirchspiels an.

 

 

Auf ihr Alter angesprochen sagt sie, nicht nur die Wirtschaft brauche die „Generation 65plus“, auch die Kirchen erkennen immer mehr, dass reifere Menschen auch noch im Alter neue Stärken entwickeln können. Und – so sagt Ursula Tönnemann: „Wenn Gott Aufgaben überträgt, dann führt er auch. Das habe ich im Leben oft erfahren dürfen!“

 

 

Fakten zur KV-Wahl

 

 

Jedes evangelische Gemeindemitglied, das am Wahltag (26. April 2015) das 14. Lebensjahr vollendet hat, darf den Kirchenvorstand wählen. Wahlberechtigt sind die Gemeindemitglieder, die im Wählerverzeichnis stehen. Bis 14 Tage vor der Wahl können Gemeindemitglieder Auskunft über die Speicherung ihrer Angaben im Wählerverzeichnis verlangen. Eine Berichtigung ist bis zum Wahltag möglich.

 

 

Die Wahlbenachrichtigungen werden Mitte März - also etwa vier bis sechs Wochen vor der Wahl - an die Wahlberechtigten verschickt. Jedes Mitglied erhält per Post ein Anschreiben, das zum Wählen einlädt und über die Wahlmöglichkeiten informiert.

 

 

Die Wahlbenachrichtigung wird als Frühjahrs-Impulspost der EKHN versendet und beinhaltet eine „Karte deines Glaubens“. Die stilisierte Landkarte lädt auf spielerische Weise dazu ein, sich mit dem Leben und dem Glauben zu beschäftigen. Auf der Rückseite des Plakats stellt sich die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau mit ihren Regionen, ihren Leitungsgremien und Strukturen vor.

 

 

Zur Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gehören 1.151 Gemeinden in 44 Dekanaten und 6 Propsteien. In diesen Gemeinden sind 2015 insgesamt mehr als 10.000 Kirchenvorstandsmitglieder zu wählen. Die EKHN hat über 1.662.000 Mitglieder. Das entspricht einem Anteil von etwa 33 Prozent aller Bewohner des Kirchengebiets in Hessen und Rheinland-Pfalz.

 

 

Wahlberechtigt sind insgesamt 1.477.825 evangelische Kirchenmitglieder der EKHN, davon leben 27.320 Wahlberechtigte in den Evangelischen Dekanaten Dillenburg und 23.536 Wahlberechtigte im Evangelischen Dekanat Herborn. In der Gesamt-Kirche sind 92.805 Jugendliche erstmals wahlberechtigt, davon 1.639 Jugendliche im Dekanat Dillenburg und 1.459 Jugendliche im Dekanat Herborn.

 

 

Die Kirchenvorstände in der EKHN werden alle sechs Jahre gewählt. Bei den vorausgegangenen Wahlen im Jahr 2009 betrug die Wahlbeteiligung 20,2 Prozent (2003 waren es 19 Prozent, 1997 waren es 21,1 Prozent). 2009 gaben 30,9 Prozent der Wähler/innen ihre Stimmen per Briefwahl ab. Seit 2009 hatten die Kirchenvorstände insgesamt 11.049 Mitglieder, davon 58 Prozent Frauen und 42 Prozent Männer.

 

 

 

» Weitere Informationen zur KV-Wahl:  

 

 

www.ev-dill.de/mitarbeiten.html

 

 

unsere.ekhn.de/gemeinde-dekanat/meine-wahl-2015.html

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

» Bilder oben:

Eine besondere Kandidatin bei der KV-Wahl ist Ursula Tönnemann (66) aus Haiger. Die Rentnerin, die seit drei Jahren in Haiger lebt, hat sich „umgemeinden“ lassen, um in der Kirchengemeinde Dillbrecht zu kandidieren. „Mein Herz schlägt immer noch für das obere Dilltal, wo mein Mann und ich vor 20 Jahren in Offdilln sehr freundlich aufgenommen wurden“, sagt sie. FOTO: BECKER-VON WOLFF

Die Gemeindeversammlung in Hirzenhain hat Lina Kost (Mitte) und Felix Baum (beide 16 Jahre) als Jugenddelegierte für den Kirchenvorstand gewählt. Schülerin Sina Schmidt (links) wird als "Ersatzkandidatin" gehandelt, da sie erst im Mai konfirmiert wird. FOTO: DOROTHEE BRÜCK

 

Mit „Selfis“ werben Jugendliche der Evangelischen Jugend in Hessen und Nassau für mehr Mitbestimmung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Kirchenvorstand. REPRO: EKHN/BECKER-VON WOLFF

 

 


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