Wirtschaftsethik aus jüdischer Sicht
Vortrag mit Abraham de Wolf am Mittwoch, 22. Mai, 19.30 Uhr...
Die jüdische Tradition wird zumeist mit dem Zinsverbot assoziiert. Damit scheint sie für das moderne Wirtschaftsleben hinfällig zu sein, da keine Realwirtschaft heute ohne ein Kredit- und Zinswesen vorstellbar ist. Auf der anderen Seite steht dem in der Bibel aufgestellten Zinsverbot eine lange Geschichte jüdischer Finanztätigkeit gegenüber, was zumeist damit erklärt wird, dass den Juden im Mittelalter andere Wirtschaftszweige verboten waren und ihnen deshalb zum Überleben allein das Geldgeschäft blieb.
Übersehen wird dabei freilich, dass die jüdische Tradition selbst, vor allem im Talmud, der materiellen Wirklichkeit, der Finanzierung von Wirtschaftzweigen, Innovationen, aber auch sozialen Projekten und Bildung keineswegs ablehnend gegenüber eingestellt war. Ergibt sich daraus eine Relativierung des biblischen Zinsverbotes? Enthält das jüdische Verständnis des Zinsverbotes möglicherweise Ansätze, mit denen die in Banken- und Finanzkrise entfesselten Kräfte gebändigt werden könnten? Wie geht jüdische Wirtschaftsethik mit dieser Frage um? Und wie stellt sich der Zusammenhang von Glauben, Moral und Ethik im Blick auf wirtschaftliches Handeln aus jüdischer Sicht dar?
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Dillenburg lädt zu einem Vortrag mit Abraham de Wolf aus Frankfurt am Main ein. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 22. Mai, 19.30 Uhr, im Charlotte-Petersen-Saal der Stadthalle Dillenburg statt.
Abraham de Wolf, geboren 1959, ist Vorsitzender von „Torat Hakalkala, Verein zur Förderung der angewandten jüdischen Wirtschafts- und Sozialethik e. V.“. Er ist selbständiger Rechtsanwalt mit den Schwerpunkten Software- und Urheberrecht, Arbeitsrecht und Datenschutz. Er ist in Deutschland und den USA aufgewachsen und hat in Heidelberg Jura und in Amsterdam EU Business Law mit Schwerpunkt EU Kartellrecht studiert. Bei der SAP AG arbeitete er als Leiter der Lizenzabteilung und bei zwei US-Konzernen als leitender Jurist auf europäischer Ebene. Anfang der 90iger Jahre war er Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Heidelberg.
» Mehr Informationen im Internet unter http://dillenburg.deutscher-koordinierungsrat.de/gcjz-dillenburg-Gibt-es-ein-Zinsverbot-im-Judentum-2013
Herbstsynode tagt
Zukunftsweisendes wie das Projekt Jugendkirche, der Ökumenische Kirchentag 2021 oder die Kooperation von Gemeinden stehen auf der Tagesordnung ... [mehr]
Pilgern mit Regenschirm
Der Regen schreckte die etwa 100 Pilger nicht, die am Samstag zum Jubiläum des Ökumenischen Pilgerweges auf dem Missionsweg unterwegs waren ... [mehr]
Treffen vermitteln Tipps
Ein Angebot unter dem Motto „Wie soll ich das nur schaffen?“ vermittelt Eltern Tipps für die Erziehung ihres Kindes. Am Mittwoch, 11. September, startet das erste Treffen...[mehr]
Mit den Freunden in Tansania feiern
Der Tansania-Gottesdienst im Dekanat an der Dill mit Pfarrer Lee Cosmas Ndeiy und dem Amani Gospel-Chor findet am Sonntag in Ballersbach statt ...[mehr]
Musikalische Lesung
Drei Musiker nehmen in der Autobahnkirche Siegerland die Zuhörer mit auf eine Reise. Tipp für Sonntag, 22. September um 17 Uhr an der A 45 ... [mehr]
Gospel singen und helfen
In Langenaubach wird am 21. September 2019 der bundesweite Gospelday gegen Armut und Hunger begangen. Und das einen ganzen Tag lang ... [mehr]
Trauer um Helga Trösken
Sie war eine der ersten Pfarrerinnen in einem bischöflichen Leitungsamt. Als Vikarin begann sie ihren Weg in Dillenburg ... [mehr]
Die Welt erobern
Immer wieder stellen sich Völker über andere. Vor 80 Jahren war es die deutsche Nation, die in Polen einmarschierte ... [mehr]
Ein prägender Pfarrer
August Kortheuer (rechts) war erster Pfarrer in Eibelshausen. In einem Vortrag erinnert Reiner Braun an den Mann, der später Bischof von Nassau wurde ... [mehr]
Von Filmmusik bis zum Barock
Das Quartett "Slide 'n' Bone" ist in Fronhausen zu Gast: Am Freitag, 30. August um 19.30 Uhr in der Ev. Kirche ... [mehr]
» Noch Fragen...?
Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200