"Arcani musicali" singt

Unser Tipp für Samstag 15. Februar, 20 Uhr: Das Vokal-Ensemble "Arcani musicali" widmet sich achtstimmig der Barock-Musik in der Stadtkirche Herborn...

Zu einem Konzert mit dem renommierten heimischen Ensemble „Arcani musicali“ lädt die Evangelische Kirchengemeinde Herborn am Samstag, 15. Februar, um 20 Uhr in die Stadtkirche Herborn ein.

„Arcani musicali“ bringt regelmäßig großbesetzte Chormusik aus der Barockzeit zur Aufführung und war damit in den vergangenen Jahren schon einige Male in Herborn zu Gast. Die etwas mehr als 20 Mitglieder haben ihr neues Programm im vergangenen Jahr in verschiedenen Städten Deutschlands der Öffentlichkeit vorgestellt. Es enthält als Schwerpunkt die großen Motetten von Johann Sebastian Bach, von denen in Herborn „Jesu, meine Freude“ erklingt. Diese Werke gelten in mancher Hinsicht mit ihren Schwierigkeiten und der fantastischen Kontrapunktik als Höhepunkte der Chorkomposition.

Daneben ist ein achtstimmiger Psalm von Henrich Schütz zu hören. Schütz, der sich zweimal längere Zeit in Venedig zu musikalischen Studien aufhielt, brachte den ganzen Reichtum der italienischen Musik nach Mitteleuropa und verbreitete diese Kunst unter seinen Schülern.

Das Programm enthält noch weitere Meisterwerke: So die Chorsätze aus „Quam dilecta“ von Jean-Philippe Rameau, einem französischen Zeitgenossen Bachs, und - als große Besonderheit - das 16-stimmige „Crucifixus“ von Antonio Caldara, dessen Motette „Regina coeli“ außerdem zu hören ist.

Das Konzert beginnt mit dem sechsstimmigen „Tu es Petrus“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina, dem letzten Vertreter der Musik der Renaissance. Den krönenden Abschluss bilden drei große Werke von Claudio Monteverdi, darunter das zehnstimmige „Nisi Dominus“ aus der Marienvesper.

Die Leitung des Vocal-Ensembles hat Wolfgang Schult. Regina Zimmermann-Emde übernimmt den Continuo-Part und spielt außerdem drei solistische Orgelwerke: „Toccata Tertia“ aus der Sammlung „Apparatus musico-organisticus“ von Georg Muffat, „Präludium und Fuge a-Moll“ von Johann Sebastian Bach auf der großen Walcker-Orgel sowie „Toccata e-Moll“ aus Bachs sechster Partita an der besonders klangschön disponierten Truhenorgel.

» Der Eintritt zu diesem besonderen Konzert ist frei, eine Kollekte am Ausgang ist für die Arbeit des Ensembles bestimmt.