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01.06.2011

Die Welt aus einer anderen Perspektive sehen

„Muss das toll sein“, denke ich, wenn ich am Himmel einen Heißluftballon sehe. Lautlos dahinschweben und die Welt mal von oben betrachten, sagt Dorothee Schaaf in ihrem Impuls zur Zeit...

„Muss das toll sein“, denke ich immer, wenn ich am Himmel an diesen klaren Sommerabenden einen Heißluftballon sehe. Lautlos dahinschweben, weg vom Trubel des Tages und die Welt mal von oben betrachten.

Dann fange ich an zu träumen und bin mir sicher – irgendwann einmal werde ich auch mit solch einem Ballon fahren. Eine Fahrt im Himmel: Abheben, die Welt aus einer anderen Perspektive sehen, die Weite und die Ruhe genießen.

Himmelfahrt. Dieses Fest feiern wir Christinnen und Christen heute und wir erinnern uns daran, wie Jesus in den Himmel aufgenommen wurde. Ich habe kürzlich erlebt, dass ein kleines Kind dem Heißluftballon, in dem seine Oma war, nachschaute und leise fragte: „Kommt sie wieder?“

Das war sicherlich auch der erste Gedanke der Jünger, als Jesus nicht mehr neben ihnen stand und sie in den Himmel blickten. Doch mit der Zeit haben sie gespürt: all das, was sie mit Jesus erlebt haben, seine Worte und Taten, haben sich nicht in Luft aufgelöst. Die Hoffnung auf Gottes gute Welt ist nicht in unerreichbare Ferne gerückt.

Im Gegenteil, der Himmel, Gottes Kraft und sein lebensschaffender Geist ist uns Menschen nahe gekommen und die Botschaft Jesu von der Sehnsucht nach einer heilen Welt ist mitten unter uns. Gott hat mit Jesus seine Perspektive in die Welt gebracht. Für mich bedeutet Himmelfahrt heute, dass wir die Welt aus der Sicht Gottes sehen dürfen. Er bietet uns seine Weitsicht an und so kommt der Himmel uns ganz nah.

Gott stellt uns sozusagen den Ballon zur Verfügung, auf dem Wörter wie Liebe, Solidarität, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung weithin zu sehen sind. Das kann mich ermutigen, mal bewusst die Perspektive zu wechseln: Anerkennung statt Leistung im Beruf in den Vordergrund zu stellen. Miteinander statt gegeneinander in unserer Gemeinde zu arbeiten. Die Schwachen in der Schule zu unterstützen statt immer nur die Starken gewinnen zu lassen.

Dazu muss ich manchmal Abstand gewinnen, mich quasi neben mich stellen und wie aus der Luft mein eigenes Handeln beobachten und verändern. Ihnen fallen bestimmt viele alltägliche Situationen ein, wo die Perspektive Gottes neue Anstöße zum Handeln geben kann. Vielleicht denken sie daran, wenn sie das nächste Mal einen Heißluftballon sehen: Es tut gut, mein Leben und unsere Welt aus dem Blickwinkel Gottes zu sehen!

Dorothee Schaaf ist evangelische Pfarrerin in Mittenaar-Offenbach. Sie lebt mit ihrer Familie in Herborn-Merkenbach.

 


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