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02.07.2012

Glockenklang aus Amerika

Geläut mal handlich: Pfarrer Andreas Wagner besucht seine "alte" Heimat und bringt den Handglockenchor „St. Peter Belles“ mit nach Ewersbach. Und die musizieren dort...

Glocken klingen nicht nur vom Kirchturm aus. In vielen Gemeinden in England und Amerika gibt es auch Handglocken-Chöre, die den Gottesdienst musikalisch mitgestalten. Der Klang dieser Glocken ist hell, für das Anschlagen der Glocke bedarf es einer besonderen Technik.

 

Ein solcher Handglockenchor ist vom 6. bis 9. Juli in Ewersbach zu Gast. Pfarrer Andreas Wagner aus Steinbrücken ist zu Besuch in seiner „alten Heimat“ und bringt die Glockenmusikerinnen vom Chor „St. Peter Belles“ aus dem kleinen Ort North Wales, nordwestlich von Philadelphia, mit.

 

Etwa 15 Frauen zählen zu dieser Gruppe, die wöchentlich probt. Die Belles wurden im Jahr 1993 von Musikdirektorin Elizabeth Grebe gegründet. Seitdem ist diese Gruppe nicht nur numerisch gewachsen, sondern hat auch ihr technisches und musikalisches Repertoire ständig erweitert. Der Chor benutzt Handglocken, deren Klang sich über viereinhalb Oktaven erstreckt. Diese „englischen“ Handglocken wurden von Schulmerich Carillon, dem weltgrößten Hersteller von Handglocken, in Pennsylvania gefertigt.

 

Glockenchöre wurden Anfang des 18. Jahrhunderts von den Gebrüdern Cor in England entwickelt. Ursprünglich sollten damit die Turmglöckner das Läuten im Winter in der warmen Stube proben können. Um 1902 wurden die ersten Handglocken nach Amerika importiert, wo diese musikalische Ausdrucksform im Gottesdienst schnell an Beliebtheit gewann.

 

In Pennsylvania gibt es unzählige Handglockenchöre so wie es hier bei uns im kirchlichen Raum beispielsweise viele Posaunenchöre gibt. Vom Klang dieser Glocken können sich die Besucher und die Bewohner in Ewersbach bei einem Freiluft-Konzert am Samstagabend, 7. Juli, um 19 Uhr vor der Margarethenkirche selbst überzeugen. „Wenn das Wetter mitspielt, dann klingen die Glocken über das gesamte Dorf“, freut sich Pfarrerin Angelika Angerer. Bei schlechtem Wetter wird in der Kirche musiziert. „Es ist faszinierend zu sehen, wie die Spielerinnen das Klangerlebnis mit den Glocken formen“, sagt Dekanatskirchenmusiker Günter Emde.

Auch am Sonntagmorgen (8. Juli) werden diese Glocken im Gottesdienst um 10.30 Uhr in der altehrwürdigen Margarethenkirche erklingen.

 

Der Kontakt zum Handglockenchor nach Amerika ist über den Gemeindepfarrer Andreas Wagner entstanden. Der Pfarrer der St. Peter’s Evangelical Lutheran Church stammt gebürtig aus Dietzhölztal-Steinbrücken, seine theologische Laufbahn hat er in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) absolviert und ist kurz vor der Ausreise (weil es so die amerikanische Vorschrift vorsah) in Steinbrücken zum Pfarrer ordiniert worden.

 

Die Gründung der Kirchengemeinde in dem kleinen Ort North Wales, nordwestlich von Philadelphia gelegen, fällt mit dem Gründungsjahr der Vereinigten Staaten zusammen. „Im Jahre 1776 wurde unsere Gemeinde von deutschen Einwanderern gegründet. Gottesdienste und Gemeindeeinträge fanden zunächst jahrzehntelang in deutscher Sprache statt“, berichtet Andreas Wagner, „Musik spielt eine wichtige Rolle in unserer Gemeinde. Der Glockenchor der Frauen hat ein qualitativ sehr anspruchsvolles Niveau erreicht und sich einen exzellenten Ruf erworben.“

 

Die Kirchengemeinde Ewersbach freut sich, den weitgereisten Besuch beherbergen zu dürfen, und zeigt dem Handglockenchor gerne die Region. So ist während des Besuches eine Wanderung durch die Hauberge, eine Stadtführung in Dillenburg - und natürlich ein Besuch des Glockenmuseums Greifenstein eingeplant.

 

» Mehr zur Kirchengemeinde St. Peter’s Evangelical Lutheran Church unter http://www.stpetersnorthwales.org/elc/index.php?id=16 

 

 


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