„Tersteegen als Briefseelsorger“
Tipp für Mittwoch, 2. Mai, 19 Uhr, in Haiger-Allendorf: Friedhelm Ackva zu Gerhard Tersteegen ...
Pfarrer schreiben in der Freizeit nicht nur Krimis: Dass Mainzer Pfarrer in ihrer Freizeit auch noch anderes schreiben können als Krimis, hat Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva von der Evangelischen Melanchthonkirchengemeinde in der Mainzer Oberstadt bewiesen. Kürzlich erschien sein neues Buch über „Gerhard Tersteegen als Briefseelsorger“.
Der Mystiker und Laientheologe Tersteegen ist wie Hanns Dieter Hüsch in Moers am Niederrhein geboren, allerdings schon 1697. Er ist vielen bekannt als Dichter der Lieder „Gott ist gegenwärtig“ oder „Ich bete an die Macht der Liebe“, das bei jedem Großen Zapfenstreich gespielt wird.
Der Dichter war, was weniger bekannt ist, auch einer der großen Briefseelsorger des 18.Jahrhunderts. 750 Briefe hat der Mainzer Kirchenhistoriker Prof. Dr. Gustav Adolf Benrath 2008 neu in einer kritischen Edition herausgegeben. Diese Briefe sind die Grundlage der Untersuchung seines Schülers Ackva.
Auf knappen 200 Seiten zeigt er, wie Tersteegen z.B. mit den existenziellen Fragen von Krankheit, Leid, Sterben und Trauer umgeht. Gerade in ihrer Fremdheit für uns Heutige ist die internationale seelsorgerliche Korrespondenz Tersteegens interessant. Nicht nur für Geistliche und Laienseelsorger, wie Tersteegen einer war, kann das Büchlein von Ackva hilfreich und vertiefend sein. Es erschien im Brunnen-Verlag in Gießen.
Am Mittwoch, 2. Mai, liest der Mainzer Pfarrer um 19 Uhr aus seinem Buch im Ev. Gemeindehaus in Haiger-Allendorf...
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