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27.09.2011

Moxter: „Viele schätzen die Beratung“

Die Dekanatssynode Herborn tagte erstmals im „Haus der Kirche und Diakonie“. Ein Thema war die Paarberatung der Evangelischen Beratungsstelle. Im November steht die Wahl eines neuen Dekans an...

Synode Herborn tagte erstmals im "Haus der Kirche und Diakonie" FOTO: Markus Stambke

Erstmals tagte die Synode im Dekanat Herborn im neuen „Haus der Kirche und Diakonie“. Für den erkrankten Präses Karl-Heinz Ruhs leitete Uwe Dölschner die Tagung. Er konnte von insgesamt 52 stimmberechtigten Synodalen 42 Anwesende begrüßen.

Pfarrer Markus Stambke gestaltete die Andacht zu Beginn und nahm die Synodalen mit auf eine virtuelle Reise durch den Gemeindegarten der Kirchengengemeinde Siegbach. Dort ist noch bis Ende Oktober die Ausstellung „Köpfe“ des Bad Kreuznacher Bildhauers Frank Leske zu sehen. Die Kollekte zur Morgenfeier ergab 233,48 Euro und ist bestimmt für die Hungersnot in Somalia.

Pfarrer Jörg Moxter berichtete über die Arbeit der Evangelischen Beratungsstelle. „Menschen brauchen manchmal einen Ansprechpartner, den sie nicht aus der Kirchengemeinde kennen und mit dem sie nicht am Ort zusammenleben“, sagte Pfarrer Moxter auf die Frage, warum es wichtig ist, dass das Dekanat eine Beratungsstelle habe. Es gebe Situationen im Leben, da ist es gut, wenn sich Gemeindeglieder nicht an ihren Pfarrer am Ort wenden sondern das Gespräch mit einem Außenstehenden suchen, sagte Moxter. Seit über 35 Jahren ist die Evangelische Beratungsstelle Herborn Anlaufstelle für Menschen in verzwickten Lebenslagen. Unabhängig von ihrer Konfessionalität werden sie hier begleitet. Viele schätzten das psychologische Angebot der Kirchlichen Stelle. Kinder, Jugendliche, Eltern und Paare erhalten hier auf Wunsch kostenlose Beratung und Begleitung.

Pfarrer Jörg Moxter berichtete über seine Tätigkeit in der Paarberatung. Die Kriterien Grenzen setzen, Selbstbewusstsein und Kommunikation gelten aber gleichwohl auch für die Erziehungsberatung. Die Nachfrage insgesamt habe stark zugenommen: So gebe es leider Wartezeiten - von der Anmeldung bis zum ersten Gespräch kann es mehrere Wochen dauern. Es sind in der Paarberatung je nach Situation minimal drei Sitzungen bis zu maximal 18 Sitzungen erforderlich. Die Frage, wie die Kirchengemeinden die Beratungsstelle unterstützen können, soll auf einer der kommenden Synoden behandelt werden.

Der stellvertretende Dekan Ronald Lommel informierte die Gemeindevertreter aus den insgesamt 16 Kirchengemeinden im Dekanat Herborn über die personelle Veränderungen im Dekanat: So wird die vakante halbe Pfarrstelle in der Kirchengemeinde Ambachtal weiterhin durch Pfarrer Wolfhard Düver aus Bicken vertreten, die halbe Gemeindepädagogenstelle für Ballersbach, Bicken und Offenbach soll wieder besetzt werden. Die bisherige Gemeindepädagogin Tatjana Frenzel hatte ihre theologische Laufbahn als Vikarin an der Kirchengemeinde Haiger im Dekanat Dillenburg fortgesetzt. In Siegbach ist die halbe Pfarrstelle wieder vakant: Pfarrerin Heike Düver, die an Stelle der erkrankten Pfarrerin Ingelore Hofmann hier tätig war, hat eine andere übergemeindliche Tätigkeit in einem Dekanat angetreten. Pfarrer Thomas Gessner hat seine Berufung als Jugendpfarrer zurückgegeben. Ihm sei es aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich das Amt auszuüben. Der Dekanatssynodalvorstand (DSV) möchte nun die inhaltliche Ausrichtung überdenken ehe es wieder zu einer Neubesetzung kommt. Im Namen des Dekanatssynodalvorstandes dankte der stellvertretende Dekan Pfarrer Gessner für die langjährige geleistete Arbeit. In einer Nachwahl wurde Pfarrer Eberhard Hoppe in den Umweltausschuss der Synode berufen.

Die Wahlsondersynode für die vakante Dekanestelle wird sehr wahrscheinlich wie geplant am Freitag, 11. November, 19 Uhr, im Martin-Niemöller-Haus stattfinden, auch wenn es nur einen Kandidaten für das Amt gebe. Die Stelle war zweimal ausgeschrieben worden, nun stünde noch die Anhörung von Pfarrkonvent und dem Kirchenvorstand Herborn aus, teilte Lommel mit.

Die Jahresrechnung 2010 und der Haushaltsplan 2012 wurden von der Synode nach kurzer Beratung einstimmig verabschiedet. Rainer Brühl berichtete, der Finanzausschuss habe die Jahresrechnungen von Dekanat und der Beratungsstelle auf sachliche Richtigkeit geprüft. Die Jahresrechnungen wurden für korrekt befunden.

Die Abnahme der Jahresrechnung 2010 des Evangelischen Dekanats Herborn schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 647.154,01Euro ab. Die Abnahme der Jahresrechnung 2010 der Evangelischen Beratungsstelle schließt in Einnahmen und Ausgaben mit 340.102,68 Euro ab.

Der Kirchensynodale Hartmut Diehl stellte in seinem Bericht von der vergangenen Kirchensynode das neue Konzept der EKHN für die Öffentlichkeitsarbeit vor. In der Gesamtkirche werde mit dem Wegfall von „Echt“ über eine Impulspost für die Kirchenmitglieder nachgedacht. Das neue Konzept sehe zudem eine stärkere Vernetzung bestehender Angebote vom Gemeindebrief bis zur Internetseite www.ekhn.de und ein neues Angebot unter „Facett-net“ vor.

Diehl war beeindruckt, dass das neue Konzept mit den vier Entwicklungsfeldern mit überwältigender Mehrheit von der Kirchensynode beschlossen wurde.

Anders als im Dekanat Dillenburg am Tag zuvor sorgte die Information über eine mögliche Zusammenlegung der Regionalverwaltungen Herborn-Biedenkopf und Limburg-Weilburg in der Synode Herborn kaum für Aufregung. Pfarrer Ronald Lommel informierte über den Stand der Dinge. Die Verwaltungsregionen in der EKHN sollen im Rahmen von Perspektive 2025 reduziert werden. Die Kirchensynode hatte entsprechende Richtungsbeschlüsse gefasst. So gebe es Überlegungen zum Zusammenschluss der Regionalverwaltungen Limburg-Weilburg und Herborn-Biedenkopf. Die Neustruktur als Dienstleistungszentrum der vereinigten Verwaltungen müsse sich betriebswirtschaftlich orientieren. Ziel der Vereinigung und Neustrukturierung sei es, bestimmte Aufgabenfelder zu bündeln, damit die Verwaltung auch bei geringer werdenden Kirchenmitteln handlungsfähig bleibe. Doppelstrukturen sollen abgebaut werden.

Die Herbstssynode schloss pünktlich zum Mittag.

Bild oben:
Volles Haus: Erstmals tagte die Synode im Dekanat Herborn im „Haus der Kirche und Diakonie“. Pfarrer Jörg Moxter berichtete über die Arbeit der Evangelischen Beratungsstelle.
FOTO: Becker-von Wolff 


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