Turmkreuz wie neu
Es ist die wohl größte Baustelle der EKHN: Die Stadtkirche in Dillenburg bekommt ein neues Dach. Die Arbeiten am Turm der Stadtkirche sind aber bald abgeschlossen...
Das Wahrzeichen der Dillenburger Stadtkirche kommt in den nächsten Tagen wieder zum Vorschein, denn das Baugerüst am Kirchturm wird zurückgebaut. Das Turmdach und die Wetterfahne sind komplett saniert. Zu Wochenanfang wurde die Wetterfahne und das Turmkreuz wieder auf die Spitze des Glockenturms gesetzt.
Indes gehen die Dacharbeiten auf dem Mittelschiff erst so richtig los. Die Evangelische Stadtkirche ist in den kommenden zwei Jahren wegen der Bauarbeiten gesperrt, die Gottesdienste finden in den Gemeindehäusern Mittelfeld und Am Zwingel statt.
Am Montagmorgen ging es für Pfarrer Friedhelm Ackva, die Kirchenvorstandsvorsitzende Ursel Krug-Richter und Helmut Menz, der die Sanierung der Stadtkirche dokumentiert, hoch hinaus: In über 38 Metern Höhe waren sie dabei, als das Turmkreuz mit der großen Kugel auf dem Turmhelm wieder montiert wurde. Die Kugel unter der Wetterfahne hat einen Durchmesser von 60 Zentimetern.
1911 sei die Wetterfahne zuletzt restauriert worden, sagte Ackva. Der Zahn der Zeit hatte so an dem Turmkreuz genagt, das die Spitze nicht mehr gerade auf dem Turm saß. Im Zuge der Dachsanierung wurde die Turmspitze zunächst abgenommen und in einer Werkstatt wieder hergestellt. Die wahren Ausmaße der Schädigung wurde erst hier deutlich: Die Kugelkonstruktion war im Laufe der Jahrzehnte derart von Wind und Wetter und Kupferfraß in Mitleidenschaft gezogen worden, dass sie schon lange undicht war.
Traditionell werden darin Zeitungen und Gegenstände aus dem Jahr aufbewahrt, in dem sie installiert wurden. In der Dillenburger Kugel sei auch etwas drin gewesen, berichtete Krug-Richter. Allerdings habe es nicht identifiziert werden können: Die Feuchtigkeit ist eingedrungen und hatte die Gegenstände komplett zerstört. „Möglicherweise waren es Unterlagen, aber das können wir nicht genau sagen.“
Kugel ist wieder dicht und auf dem Turm befestigt
Nun ist die Kugel wieder dicht. Sie enthält eine aktuelle Tageszeitung, die Dokumentation der Kirchensanierung im Jahr 1991 vom Geschichtsverein und 150 Fotodokumente von der aktuellen Sanierung, die Helmut Menz angefertigt hat. Alles ist wetterfest in Folie eingeschweißt. Mit dem Aufsetzen der 2,50 Meter großen Wetterfahne, die mit der Kugel und einer Metallstange im Gebälk des Kirchturms "verankert" ist, sind die Arbeiten am Dach des Turms beendet.
Alles ist neu verschiefert, die Bleischürze und die Wetterfahne sind wieder drauf. Nun soll das Gerüst rund um das Turmdach abgebaut werden. Wenn dies geschehen ist, geht die Dachsanierung am Mittelschiff der Stadtkirche weiter. "Wir sind genau im Zeitplan", ergänzte Pfarrer Friedhelm Ackva. Die Sanierung des Dachs ist derzeit in der EKHN das größte Bau-Projekt, rund 1,9 Millionen Euro sind für die Sanierung des Daches und der tragenden Dachkonstruktion veranschlagt.
Die Holzbalken sind stellenweise morsch und müssen dringend ausgetauscht werden. Zum Schutz der Orgel sind die 2800 Pfeifen bereits ausgebaut worden. Sie werden im Chorraum der Kirche in einem eigens dafür hergerichteten Verschlag staubfrei gelagert.
» Für die Dach-Sanierung hat die Evangelische Kirchengemeinde Dillenburg ein Spendenkonto eingerichtet:
„Dachsanierung Stadtkirche“
bei der Volksbank Dill eG
IBAN DE91516900000031461707
BIC GENODE51DIL
FOTOS von Helmut E. Menz:
Der Blick aus 38 Metern Höhe auf die Stadt Dillenburg: Die ersten Sonnenstrahlen scheinen auf das Turmkreuz, das gerade erst gesetzt wurde.
Früh am Montagmorgen ging es für Helmut Menz, der die Sanierung der Stadtkirche dokumentiert, Kirchenvorstandsvorsitzende Ursel Krug-Richter und Pfarrer Friedhelm Ackva, hoch hinaus: Die Wetterfahne und das Turmkreuz wurden wieder auf die Spitze des Glockenturms gesetzt.
FOTOS: Helmut E. Menz
Herbstsynode tagt
Zukunftsweisendes wie das Projekt Jugendkirche, der Ökumenische Kirchentag 2021 oder die Kooperation von Gemeinden stehen auf der Tagesordnung ... [mehr]
Pilgern mit Regenschirm
Der Regen schreckte die etwa 100 Pilger nicht, die am Samstag zum Jubiläum des Ökumenischen Pilgerweges auf dem Missionsweg unterwegs waren ... [mehr]
Treffen vermitteln Tipps
Ein Angebot unter dem Motto „Wie soll ich das nur schaffen?“ vermittelt Eltern Tipps für die Erziehung ihres Kindes. Am Mittwoch, 11. September, startet das erste Treffen...[mehr]
Mit den Freunden in Tansania feiern
Der Tansania-Gottesdienst im Dekanat an der Dill mit Pfarrer Lee Cosmas Ndeiy und dem Amani Gospel-Chor findet am Sonntag in Ballersbach statt ...[mehr]
Musikalische Lesung
Drei Musiker nehmen in der Autobahnkirche Siegerland die Zuhörer mit auf eine Reise. Tipp für Sonntag, 22. September um 17 Uhr an der A 45 ... [mehr]
Gospel singen und helfen
In Langenaubach wird am 21. September 2019 der bundesweite Gospelday gegen Armut und Hunger begangen. Und das einen ganzen Tag lang ... [mehr]
Trauer um Helga Trösken
Sie war eine der ersten Pfarrerinnen in einem bischöflichen Leitungsamt. Als Vikarin begann sie ihren Weg in Dillenburg ... [mehr]
Die Welt erobern
Immer wieder stellen sich Völker über andere. Vor 80 Jahren war es die deutsche Nation, die in Polen einmarschierte ... [mehr]
Ein prägender Pfarrer
August Kortheuer (rechts) war erster Pfarrer in Eibelshausen. In einem Vortrag erinnert Reiner Braun an den Mann, der später Bischof von Nassau wurde ... [mehr]
Von Filmmusik bis zum Barock
Das Quartett "Slide 'n' Bone" ist in Fronhausen zu Gast: Am Freitag, 30. August um 19.30 Uhr in der Ev. Kirche ... [mehr]
» Noch Fragen...?
Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200