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20.05.2011

Johanniskantorei führt "Paukenmesse" auf

Der hervortretende Paukeneinsatz gab Haydns Werk (im Original „Missa in Tempore Belli“ - "Messe in Zeiten des Krieges") den Namen. Am Samstag, 28. Mai, 20 Uhr, wird es in der evangelischen Stadtkirche Dillenburg aufgeführt...

Die Johanniskantorei der evangelischen Kirchengemeinde Dillenburg, vier Solisten und ein Orchester führen am Samstagabend dieses eindrucksvolle Chorwerk auf.

Die sechs 1796 bis 1802 entstandenen Messen von Haydn sind ganz von seinen Erfahrungen mit dem symphonischen Spätwerk geprägt: der instrumentale Anteil ist weit mehr als bloße klangliche Unterstützung und Begleitung des Gesangs.

Orchester- wie Chor- oder Solostimmen übernehmen wechselweise die thematische oder harmonische Führung. Der Titel der Messe aus dem Jahre 1796, Missa in tempore belli, weist auf die Kriegszeit hin. Seit vier Jahren führte Osterreich einen immer erbitterteren Krieg gegen das revolutionäre Frankreich.

Der populäre Titel "Paukenmesse" bezieht sich auf das Agnus Dei, wo die Bitte um Frieden zunächst mit bedrohlichen Paukenwirbeln, danach gesteigert noch mit schmetternden Bläserfanfaren konterkariert wird. Der langsame Kyrie-Beginn der Messe kommt aus der Instrumentalmusik und hat eine vergleichbare architektonische Funktion wie langsame Einleitungen in einer späten Haydn-Symphonie: Hier werden die harmonischen Elemente vorgestellt; eine Spannung wird aufgebaut, die Grundstimmung - Kriegsängste - wird in den "Eleison"-Klagerufen und im Einsatz von Pauke und Trompete vorbereitet.

Noch wirkungsvoller wechseln sich Tempi, Ausdrucksform sowie instrumentaler und vokaler Klangcharakter in den kurzen Sätzen des Sanctus und Agnus Dei ab, wobei der erwähnte Kontrast zwischen orchestralem Kriegstaumel und Friedensbitte im Agnus Dei der Messe den sehr spezifischen Charakter verleiht.

Eröffnet wird das Konzert mit Felix Mendelssohn-Barholdys Präludium G-Dur, op. 37,2 Das Präludium G-Dur hatte Mendelssohn ursprünglich für Orgel komponiert. Die Konzertbesucher hören es in einer Fassung für Orchester.

Von Carl Maria von Weber - dem Meister der deutschen romantischen Oper – hören die Besucher sein Quintett B-Dur für Klarinette und Streicher op. 34 Das Quintett verschmilzt in seiner viersätzigen Anlage sonatenhafte mit suitenhaften Elementen.

Der Solopart wird vom Klarinettisten Johannes Pieper gespielt. Desweiteren wirken mit, Neivi Martínez, Sopran: Die mexikanische Sopranistin ist derzeit am Stadttheater Gießen engagiert und als Stimmbildnerin in der Kantorei der Evangelischen Kirchengemeinde in Dillenburg tätig. Eva Hage, Mezzosopran: die Stipendiatin des Ev. Studienwerkes Villigst studierte zunächst Ev. Kirchenmusik sowie Lehramt Musik für Gymnasien an den Hochschulen in Heidelberg und Mannheim und ergänzte ihre musikalische Ausbildung um Aufbaustudien in Frankfurtan der Stuttgarter Bachakademie. Sören Richter, Tenor: begann seine sängerische Laufbahn als Chorknabe im Dresdner Kreuzchor. In der Spielzeit 2010/2011 ist Sören Richter an der Opéra National de Lorraine in Nancy in der Partie des Vicomte Cascada in Lehárs „Die lustige Witwe“, sowie an der Opéra Monte Carlo in Richard Strauss' „Salome“ zu hören. Sören Richter ist Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes Chemnitz sowie in die Förderung von Yehudi Menuhin „Live Music Now“ Frankfurt am Main Philipp Brömsel, Bassbariton: Der in Dresden geborene Bassbariton Philipp Brömsel erhielt seine erste musikalische Ausbildung beim Dresdner Kreuzchor. Seit 2006 widmet er sich verstärkt dem Operngesang, so sang er bei den Opernfestspielen Bad Hersfeld den Marquise de Obigny in Verdis „ La Traviata“ oder am Dresdner Staatsschauspiel den Sarastro in Mozarts „Die Zauberflöte“ Im Sommer wird er in einer Opernproduktion erstmals beim Rheingau Musikfestival zu hören sein.

Den Orchesterpart übernimmt das schon mehrfach in der evangelischen Kirche aufgetretene Camerata Instrumentale Siegen mit der Konzertmeisterin Annette Pankratz. Die Leitung des Konzertes liegt in Händen von Propstei-Kantor Karl-Peter Chilla.

Blockweise nummerierte Eintrittskarten für dieses Konzerts sind im Vorverkauf im evangelischen Gemeindebüro und der Buchhandlung Rübezahl zum Preis von 12 und 15 Euro erhältlich. Telefonische Kartenreservierung und Info unter 02771-5306.


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