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02.02.2015

Zeichen gegen Intoleranz

Mehrere hundert Menschen demonstrierten auf dem Dillenburger Wilhelmsplatz gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz...

 

 

VON SIEGFRIED GERDAU |  FOTOS: RUDOLF KRENZER

 

Mehrere hundert Menschen demonstrierten am Samstagnachmittag auf dem Dillenburger Wilhelmsplatz gegen Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz sowie für Meinungsfreiheit und Demokratie. Unter dem Motto "Ein buntes Leben für Dillenburg" sprachen sich insgesamt zehn Redner aus Politik, Kirchen und Religionsgemeinschaften für ein friedliches Miteinander ohne Ausgrenzung und gegen Hass aus. Unter den Rednern war auch Landrat Wolfgang Schuster. 

 

Der Dillenburger Stadtverordnetenvorsteher Klaus-Achim Wendel (CDU) machte deutlich: "Ausgrenzung und Egoismus haben bei uns keine Akzeptanz". Wendel sagte, die Menschen, die nach Deutschland fliehen, seien "keine Schmarotzer, sondern Flüchtlinge, die unsere Hilfe brauchen". Er forderte auf, sich gegen die "Verführer", die anderes verkündeten, zur Wehr zu setzen. Er dankte den im Stadtparlament vertretenden Parteien für die Unterstützung dieser gemeinsamen Kundgebung. Mit Blick auf die nächsten Kommunal-Wahlen sei sein eindringlicher Appell an die Wähler, "keine Stimme für die Spinner".

 

Der Vorsitzende des Dillenburger Ausländerbeirates Memis Alici forderte Flüchtlinge auf, die deutsche Sprache zu lernen und sich zu der freiheitlich demokratischen Grundordnung zu bekennen. Er sagte: "Integration kann nur als ein wechselseitiger Prozess gelingen".

 

Der Vertreter der evangelischen Kirche, Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva, ließ keinen Zweifel daran, dass die Nachkriegsgenerationen zwar für die Nazi-Gräuel nicht verantwortlich seien, aber verantwortlich dafür, dass sich so etwas nicht wiederholt. "Wehret den Anfängen" rief er den Anwesenden zu. "Unsere Stadt ist längst bunt und wir sind auch auf den Zuzug dringend angewiesen".

 

Sein katholischer Kollege Stefan Peter betonte, dass die katholische Kirche als Weltkirche den gemeinsamen Glauben an Jesus Christus lebe. Allein in der Kirchengemeinde Dillenburg leben verschiedene Nationalitäten friedlich miteinander den Christlichen Glauben. Die Vielfalt der Nationalitäten bereichere das Miteinander.

 

"Wir müssen das Miteinander freundlicher leben", forderte Lothar Beaupain von der Dillenburger Freien evangelischen Gemeinde und betonte, dass man als Christ in besonderer Weise dazu aufgefordert sei. Er forderte die Christen auf, mehr auf Andersgläubige und Fremde zuzugehen. Und er rief die Medien auf, ihrem Auftrag der Berichterstattung verantwortlich nach zukommen. 

 

Ein Vertreter der Dillenburger Diyanet-Moschee beklagte, dass große Teile der Medien darauf abzielen würden, einer ganzen Religion die Schuld am zunehmenden Islamismus zuzuschieben. "Unser Glaube verlangt, dass wir Gutes tun und wer das nicht tut, ist keiner von uns".

 

Dillenburgs Bürgermeister Michael Lotz (CDU), der die gesamte Veranstaltung moderierte, sprach die Hoffnung aus, dass der heutige Tag einen Beitrag für mehr Demokratie und Toleranz auch in Dillenburg gewesen sei.

 

 


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