Sie sind hier: Home > Neues & Termine > Nachrichtenarchiv
31.01.2012

Auch das noch: Rechtfertigung

Das kennen wir: sich vor dem Chef für die Arbeit oder vor den Eltern für etwas zu rechtfertigen – das ist keineswegs eine angenehme Sache! Wie gut, dass es bei Gott anders ist...

Rechtfertigen heißt, sich verantworten zu müssen. Und wer sich vor anderen rechtfertigt, der fühlt sich oft schlecht: Scheint es doch so als wäre man im Unrecht.

 

Wie gut, dass es in der Welt des Glaubens ganz anders ist: Wir dürfen zu Gott kommen – ohne uns rechtfertigen zu müssen. Im Zentrum des christlichen Glaubens steht die ungeheure Behauptung, dass selbst der vor Gott ganz und gar im Unrecht sündige Mensch, bei ihm doch Zuwendung und Gnade findet.

 

Martin Luther hat auf der Suche nach der Rechtfertigung das neu entdeckt: Es hat ihm und vielen weiteren Menschen geholfen, Gott im Gebet neu zu begegnen und im Glauben den liebenden Gott zu erfahren.

 

Deutlich wird das auch in dem Wochenspruch für diese Woche aus dem Buch des Propheten Daniel, Kapitel 9, Vers 18. Darin heißt es: „Wir liegen vor dir mit unserm Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit“.

 

Der Zugang zu Gottes Ohren besteht nicht aus Frömmigkeit, die wir selbst vorzuweisen haben, auch nicht aus möglichen guten Taten. Darum pocht Daniel nicht auf seine eigene Gerechtigkeit, wenn er von ganzem Herzen zu Gott betet und fleht: "Ach Herr, höre! Ach Herr, sei gnädig! Ach Herr, merke auf!". Er spürt, dass es nur einen einzigen Zugang zu diesem Gott gibt: durch dessen Barmherzigkeit. Aus dem Hebräischen könnte man auch Mitgefühl, Liebe, Erbarmen übersetzen.

 

Daniels Beten ist nicht das Ableisten einer religiösen Pflicht, es ist eine gelebte Liebesbeziehung, die ihn beflügelt. Daniel vertraut darauf, dass Gott ihm auf irgendeine Weise barmherzig und befreiend begegnet. Er weiß, dass er von sich nichts vorzuweisen hat, was ihm den Zugang zu Gott öffnen könnte.

 

Es ist allein Gottes Freundlichkeit und Zuwendung, die dies ermöglicht. Und so weiß Daniel auch, dass Gott nicht jede Bitte einfach erhören kann. Aber dass Gott, seine Nähe und Zuwendung, Kraft und Geborgenheit geben wird. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen gute Erfahrungen mit dem Beten und der Barmherzigkeit Gottes.

Roland Friedrich ist evangelischer Pfarrer in Dillbrecht.

 

Bild: Mitten in der schlimmsten Wirtschaftskrise des Landes seit 1945 gibt der japanische Finanzminister Shoichi Nakagawa sein Amt auf. Nakagawa beugt sich damit dem öffentlichen Druck nach einem peinlichen Auftritt beim G-7-Finanzministertreffen, bei dem er betrunken gelallt haben soll.


Andree Best 09.03.2011

Wir können lernen, zu uns zu stehen

Die Fastenaktion "7-Wochen-ohne" beginnt am Aschermittwoch. Sie lädt ein, in den kommmenden sieben Wochen bis Ostern keine Ausreden zu finden - und zu eigenen Fehlern zu stehen...[mehr]

Region 17.02.2011

Kirchen lehnen nationalistische Bestrebungen ab

Für "Integration mit menschlichem Gesicht" wollen sich die Evangelische und die Katholische Kirche einsetzen. In einer in Wetzlar unterzeichneten Stellungnahme distanzieren sich die beiden Kirchen gegen Bestrebungen der Grauen...[mehr]

Dillenburg 15.02.2011

Gospelchor gestaltet Gottesdienst

„Angels Wings“ ist einer der Lieder, die der Dillenburger Gospelchor am Sonntag, 20. Feburar, um 10.45 Uhr im Gottesdienst des evangelischen Gemeindehauses Mittelfeld singen wird. Die 20 Sängerinnen proben alle vierzehn Tage...[mehr]

Antje Müller 11.02.2011

Bonhoeffer vermittelt Trost

Wir leben "jenseits von Eden" - in einer Welt, in der Krankheiten, Leid und Vergänglichkeit dazu gehören. Trost in schwierigen Situationen kann der christliche Glaube vermitteln, sagt Pfarrerin Antje Müller. Sie schwört auf...[mehr]

Herborn 08.02.2011

Wieder mehr Vikare in Herborn

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der evangelischen Stadtkirche Herborn wurden zu Monatsbeginn 13 neue Vikarinnen und Vikare von Oberkirchenrat Jens Böhm in ihren Dienst eingeführt. [mehr]

Herborn 08.02.2011

Medien lassen sich auch ausschalten

Zweiter Abend am Donnerstag, 10. Februar, beschäftigt sich mit dem Einfluss und der Macht von Medien in Herborn.[mehr]

Allendorf 07.02.2011

Neuer Ansprechpartner für die Jugendarbeit

In Haiger-Allendorf und Haigerseelbach nimmt Ulf Ratajczyk-Abel als neuer Gemeindepädagoge die Tätigkeit in der Jugendarbeit auf.[mehr]

Hirzenhain 31.01.2011

Pellets lagern im Waschkeller des Pfarrers

Vier Gebäude umweltfreundlich heizen: Im Höhendorf Hirzenhain setzt die Kirchengemeinde auf Pellets und auf eine Wärmespeicher-Anlage. Sie heizt Dorfkirche, Gemeindezentrum, Pfarrhaus und Kindergarten mit Holz-Pellets.[mehr]

21.01.2011

Kirche gibt Tipps für den schönsten Tag im Leben

Im Brauhaus Gutshof in Herborn suchen an diesem Wochenende evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer das Gespräch mit Heiratswilligen. Die Kirche ist mit dabei bei den 6. Herborner Hochzeitstagen...[mehr]

20.01.2011

Weg frei für einen Neuanfang

Pfarrer Rainer Czekansky verlässt Ende April die Kirchengemeinde Oberroßbach - damit hat er freiwillig den Weg für einen Neuanfang gewählt.[mehr]

» Noch Fragen...?

Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200

» Fotogalerien


» Kirchen an der Dill

 ----------------------------

» Alle Fotogalerien

 

Herausgeber: Evangelisches Dekanat an der Dill | Web-Redaktion und technische Realisation von www.ev-dill.de: Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit für das Evangelische Dekanat an der Dill | Diakon Holger J. Becker-von Wolff | Am Hintersand 15 | 35745 Herborn | Telefon 02772 58 34 220 | Mail: info(at)ev-dill.de | Fax: 02772 58 34 720 | » Mehr Informationen unter Impressum

Den Newsletter können Sie hier abbestellen.