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12.11.2014

Beten und büßen?

Am Mittwoch 19. November ist Buß- und Bettag. Vielerorts beten evangelische und katholische Christen gemeinsam für Frieden und Gerechtigkeit...

 

An Buß- und Bettag (Mittwoch, 19. November) läuten vielerorts die Glocken ökumenisch. Der von vielen längst totgesagte urprotestantische Feiertag erlebt in den vergangenen Jahren eine erstaunliche Renaissance.

 

Der Buß- und Bettag ist für evangelische Christen ein Tag der Besinnung und Neuorientierung im Leben. Der Gedenktag dient dem Nachdenken über individuelle und gesellschaftliche Irrtümer wie beispielsweise Ausländerhass, Umweltzerstörung und die Ausgrenzung von Armen und Obdachlosen. Der „Buß- und Bettag“ spiegelt somit eine Gesellschaft, die stark auf Erfolg, auf Optimierung und Machbarkeit setzt.

 

Der Feiertag wurde vor einigen Jahren allerdings zum politischen Zankapfel: Der protestantische Buß- und Bettag, erstmals 1532 im mittelalterlichen Straßburg offiziell eingeführt, wurde 1995 zur Finanzierung der Pflegeversicherung in allen Bundesländern außer in Sachsen als gesetzlicher Feiertag ersatzlos gestrichen. Der einstige gesetzliche Feiertag hat seinen festen Platz im kirchlichen Festkalender jedoch nicht verloren.

 

Buße und Beten ist für die beiden großen Kirchen ein Anliegen, das die Christen miteinander verbindet. Inzwischen kommen zu den Bußtags-Abenden mehr Gottesdienstbesucher als manchmal am Sonntagmorgen. Zeit zur Besinnung und Umkehr - Suche nach Neuorientierung, scheinen attraktiv. Viele Gemeinden laden meist am frühen Abend zu Andachten ein, um so auch Berufstätigen die Teilnahme zu ermöglichen.

 

Die hohe Resonanz auf dieses Angebot belegt, dass der Bußtag im Leben vieler Menschen nach wie vor tief verwurzelt ist. Im Internet findet sich unter www.busstag.de eine begleitende Aktion der Evangelischen Kirchen in Bayern und von Kurhessen-Waldeck. Mit einem Sackgassen-Schild wirbt auch eine Facebook-Seite für die Bußtag-Aktion.

 

Angebote in der Region

 

Am Buß- und Bettag (Mittwoch, 19. November) findet um 18.30 Uhr im Gemeindehaus am Zwingel in Dillenburg ein ökumenischer Gottesdienst statt. Der Gottesdienst, der von Pfarrer Dr. Friedhelm Ackva, Gemeindereferentin Marion Schroeder, Kantorin Denker und Mitgliedern des Ökumenischen Arbeitskreis Dillenburg und des Weltladens Dillenburg gestaltet wird, beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem Thema „Gerechtigkeit und/oder Barmherzigkeit?“ Außerdem soll in diesem Gottesdienst auch an das 20jährige Jubiläum des Weltladens erinnert werden. Im Anschluss an den Gottesdienst findet ein gemütliches Beisammensein im Gemeindehaus am Zwingel statt.

 

In der Evangelischen Kirchengemeinde Nenderoth ist es schon seit 2005 üblich, den Buß- und Bettags-Gottesdienst im pastoralen Raum Mengerskirchen mitzugestalten. Das heißt, dass der ökumenische Gottesdienst im Wechsel in einer katholischen bzw. evangelischen Kirche stattfindet. Dieses Jahr findet der Buß- und Bettags-Gottesdienst um 19 Uhr in Merenberg statt.

 

Auch in Herborn wird der Buß- und Bettag ökumenisch begangen: Pfarrer Ronald Lommel hält im ökumenischen Gottesdienst um 19 Uhr in der katholischen Kirche St. Petrus die Predigt.

 

In Herborn-Schönbach beginnt am Buß-und Bettag der Kirchspielgottesdienst mit Abendmahl um 19 Uhr, den Pfarrer i.R. Martin Essen halten wird.

 

In der Kirche in Siegbach-Eisemroth findet am Buß- und Bettag ein Abendmahlsgottesdienst um 19 Uhr statt.

 

In Mittenaar-Ballersbach findet um 19 Uhr ein Gebetsgottesdienst zum Thema „Sehnsucht nach Frieden“ statt.

 

Die Evangelische Kirchengemeinde Ambachtal lädt ein zum Gottesdienst am Buß- und Bettag, am Mittwoch, 19. November, um 19.30 Uhr in die Evangelische Kirche in Uckersdorf. Eckhard Krause wird zum Thema: „Wie werden müde Christen wieder munter?“ predigen.

 

In Dillbrecht wird der Buß- und Bettag um 20 Uhr mit einem Allianzgottesdienst in der Ev. Kirche Fellerdilln (Haigerer Straße) begangen.

 

Zum Buß- und Bettag findet in Hirzenhain ein besonderes Friedensgebet statt. Unter dem Thema „Mit Gebet und Kerzen - 25 Jahre friedliche Revolution“ ist um 19.30 Uhr in der Ev. Kirche Hirzenhain (Hirzenhainer Straße) Friedhelm Martens zu Gast. Der Theaterpädagoge, Prediger und Zeitzeuge berichtet, wie er als bekennender Christ in der DDR lebte und wie er als aktiv Beteiligter in der Bürgerrechtsbewegung im Jahr 1989 die „Wende“ erlebt hat. Vikar Georg Staats gestaltet die Liturgie und Helena Nickel spielt die Orgel.

 

» Mehr zum kirchlichen Feiertag unter www.busstag.de 

 

 


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