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18.05.2011

Musik geht tiefer als Worte es vermögen

Am Sonntag (22. Mai) ist ein besonderer Tag: "Kantate" - das bedeutet "Singet". Der scheidende Propst Michael Karg widmet seinen "Impuls zur Zeit" der Musik...

„Singet dem HERRN ein neues Lied, denn er tut Wunder (Psalm 98, Vers 1). „Kantate“ – „Singet“, so lautet der Name des Sonntags am 22. Mai.

Singen ist die Urform aller religiösen Ausdruckfähigkeit. Die ganze Bibel ist voll von Liedern, Psalmen, Hymnen, Lob- und Klagegesängen. Gottesdienste ohne Lieder und andere Musik wären wortlastige Hörzumutungen. Kirchentage ohne neue und alte Kirchenmusik, ohne große Bläser- und Vokalchöre, ohne Bands und Singegruppen wären eine Anhäufung kopflastiger Vortragsveranstaltungen.

Musik spricht nicht nur den Verstand an. Sie ergreift alle Sinne des Menschen – und wenn er sich zu tanzen traut, auch den ganzen Körper. Wer einmal einen Gottesdienst in Afrika erlebt hat, wird das bestätigen. Musik geht oft viel tiefer, als Worte es vermögen. Gute Musik deckt dabei nicht alles zu wie mit einem Klangteppich. Sie verhilft, das Leben zu verstehen oder auch ihm standzuhalten.

Ohne Spirituals und Gospels hätten die schwarzen Sklaven in Amerika nicht überlebt, hätten sie ihre Hoffnung auf Freiheit irgendwann begraben müssen. Die spätere Bürgerrechtsbewegung unter Martin Luther King lebte nicht nur von dessen enthusiastischen Reden, sondern ebenso von den gemeinsamen Liedern. „We shall overcome“ war eines von ihnen.

Singen und Loben verändert die Perspektive und hält die Hoffnung auf ein neues und verändertes Leben wach. Die Reformation hat der Musik den Platz direkt neben der Theologie eingeräumt. Martin Luther hat es nicht nur theoretisch getan, sondern selbst auch Lieder getextet und Melodien komponiert, für die Gemeinde, aber auch für seinen eigenen Hausgebrauch.

Im Hause Luther wurde viel gesungen und musiziert. Musik ist für ihn eine unschätzbar wertvolle Gabe Gottes. Viele Lieder dieser Zeit werden heute noch gerne gesungen. Andere mit anderen Musikstilen sind dazugekommen.

Wichtig ist nicht der jeweilige Stil, sondern das, was Singen und Musik ausrichten. Menschen brauchen die Musik – sonst verkümmert ein Teil ihres Lebens. Ich singe und musiziere seit mehr als 50 Jahren und werde es bestimmt auch nach dem 31. Mai in meinem Ruhestand tun.

Musizieren Sie? Singen Sie gerne? Allein ist es oft schwierig. Versuchen Sie s doch mal (wieder) mit anderen zusammen. Die Gottesdienste an diesem Sonntag Kantate und an jedem anderen Sonntag bieten ausgiebig Gelegenheit dazu.

Es wird Ihnen gut tun!

Pfarrer Michael Karg ist scheidender Propst für Nord-Nassau in der Evangelischen Kirche in Hessen-Nassau. Er wird am Sonntag, 29. Mai, 16 Uhr, in der Stadtkirche Herborn verabschiedet.


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