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08.06.2016

„Vorne hilft der liebe Gott!“

Einen Jugendgottesdienst passend zur Fußball-EM mit David Kadel findet am Freitag (1. Juli) in Herborn-Uckersdorf statt...

 

 

Passend zur aktuellen Fußball-Europameisterschaft in Frankreich steht der nächste regionale Jugendgottesdienst, zu dem die Evangelischen Kirchengemeinden Ambachtal, Beilstein-Rodenroth, Breitscheid-Medenbach, Driedorf, Nenderoth und Schönbach zusammen mit der Evangelischen Jugend im Dekanat an der Dill im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Windows to heaven“ am Freitag, 1. Juli, um 19.30 Uhr nach Uckersdorf einladen, unter dem Motto „Vorne hilft der liebe Gott!“

 

Sofern das Wetter mitspielt, findet der Gottesdienst draußen vor der Uckersdorfer Kirche statt, bei schlechtem Wetter in der Kirche. Die Predigt hält der Kabarettist, TV-Moderator, Filmemacher und Inspirationstrainer David Kadel aus Aachen.

 

Sein Predigtthema „Und vorne hilft der liebe Gott!“ ist zugleich der Titel seines im Frühjahr erschienenen neuen Films, in dem - neben weiteren bekannten Fußballern - auch Jürgen Klopp (FC Liverpool) und David Alaba (Bayern München) mitwirken.

 

Musikalisch mitgestaltet wird der Gottesdienst, zu dem auch fußballinteressierte Erwachsene willkommen sind, von der Band „Happy Ending“ aus dem Raum Biedenkopf.

 

David, Du hast zur Einstimmung auf die diesjährige Fußball-EM einen Film gedreht mit dem recht saloppen Titel „Und vorne hilft der liebe Gott“. Glaubst Du selber eigentlich daran, dass Gott eingreift, wenn ihn Fußballer vor einem Spiel um seine Hilfe bitten und vielleicht sogar ganz gezielt dafür beten, dass sie das Spiel gewinnen?

 

David Kadel: Nein, glaube ich nicht. Ich kenne auch keinen Fußballer, der für so was betet. Gott hat auch bestimmt, um mal Jürgen Klopp zu zitieren, besseres zu tun, als bei Fußballspielen einzugreifen. Ich glaube, Gott liebt Fußball, weil er auch uns liebt. Aber er hält sich da bestimmt völlig raus.

 

Fußball und Religion sind ja zwei Themen, die normalerweise recht wenig miteinander zu tun haben. Man könnte sogar sagen: Das sind zwei völlig verschiedene Welten. Was hat Dich eigentlich dazu motiviert, einen Film über diese recht schmale Schnittstelle von Fußball und persönlicher Frömmigkeit zu drehen?

 

Was mich da motiviert hat, ist die Beobachtung, dass für Millionen Fußballfans, die jedes Wochenende ins Stadion rennen, Fußball zu einem Religionsersatz geworden ist. Das sagen auch viele Fans ganz offen. Zum Beispiel: „Schalke 04 ist meine Religion.“ Viele von diesen Fans würden niemals in eine Kirche gehen und verpassen dadurch das Wichtigste, wenn sie ein Leben lang nur auf ihren Verein setzen.

Fußball ist ja die schönste Nebensache der Welt, aber die Hauptsache ist doch, sich nicht zu verlieren, zu sich selbst zu finden, Gott und seine Liebe zu entdecken und zu begreifen, wie wertvoll wir sind. All das hat mich dazu bewegt, einen Film zu machen, in dem ich Fußballer vorstelle, die auch diese Sehnsucht haben und die von sich sagen: „Ich bin ein Vorbild und ich möchte diese Vorbildfunktion auch ausfüllen, indem ich auf einen hinweise, der größer ist als ich.“

Das machen ja viele, wenn sie ein Tor schießen und dann nach oben zeigen. Und ich finde es toll, wenn Fußballer wie Didavi, Alaba oder Klopp sagen: „Da ist ein Gott und den lassen wir auch Gott sein - und machen nicht etwas anderes zum Gott.“

 

Wie ist es Dir denn gelungen, so bekannte und vielbeschäftigte Stars wie David Alaba oder Jürgen Klopp dafür zu gewinnen, bei einem solchen Film mitzuwirken?

 

Das ist einfach eine Folge von den mindestens 20 Fußball-Projekten, die ich im Laufe der Zeit gemacht habe. 1994 habe ich meinen ersten Fußball-Film gedreht. Seitdem habe ich viele Fußballer kennengelernt und ein Netzwerk gegründet, das nennt sich „Saints of Football“. Deshalb musste ich die, die da mitmachen, gar nicht erst groß motivieren. Jürgen Klopp hat sogar von Liverpool aus sofort Ja gesagt und macht schon zum siebten Mal bei so einer Aktion mit. Diese Sportler haben ja auch ein Anliegen, dass sie den Glauben wieder ein Stück weit populärer machen wollen. Denn damit tun sich die Kirchen, die leider immer leerer werden, ja ziemlich schwer.

 

Was genau erhoffst Du Dir von Deinem Film? Welche Zielgruppe willst Du damit ansprechen und was soll er bei denen, die ihn sehen, auslösen?

 

Ich will damit Fußballfans ansprechen, die sagen: „Glaube ist total uncool, Glaube ist out. Ich werde nur happy, wenn ich beim BVB oder bei den Bayern im Stadion sitze. Das allein erfüllt mich.“ Für diese Fans haben die sieben Fußball-Stars in meinem Film eine Message. Nämlich: „Hey, Glaube wird vielleicht oft uncool vermittelt. Aber uns gibt der Glaube ganz viel. Wir erleben, dass Gott uns Freude, Selbstbewusstsein, Weisheit und Kraft schenkt, dass er 24 Stunden am Tag mit uns geht, dass er uns hält und aufrichtet, uns vergibt und uns liebt.“ So eine Message würden diese Fans von Fußball-Stars nie erwarten, sondern höchstens von einem Pfarrer. Dem würden sie aber gar nicht zuhören, jemandem wie Jürgen Klopp dagegen schon.

 

Am 1. Juli hältst Du in Uckersdorf in einem Gottesdienst für Jugendliche und interessierte Erwachsene eine Predigt zum Titelthema Deines Films: „Und vorne hilft der liebe Gott“. Warum lohnt es sich, diesen Gottesdienst zu besuchen, und auf was dürfen sich die Besucher freuen?

 

Es geht darum, etwas von Fußballern zu lernen, und zwar auch über das Fußballerische hinaus: von sieben Vorbildern, die etwas begriffen haben in ihrem Leben, die immer wieder gescheitert sind und aus dem Scheitern heraus noch stärker geworden sind, die Gott und seine Liebe gefunden haben und davon auch etwas ausstrahlen. Und darum, was das alles mit unserem eigenen Leben zu tun hat. Das ist am 1. Juli das Thema meiner Predigt.

 

Das Interview mit David Kadel führte Ralf-Peter Jäkel.

 

» Nähere Informationen gibt es unter Telefon 0 27 72 /58 34 - 280 bei Dekanatsjugendreferent Hartmut Heuser oder unter Telefon 0 27 72 / 26 62 im Ambachtaler Pfarramt.

 

Unser Bild oben zeigt David Kadel (links) zusammen mit dem Liverpooler Fußball-Trainer Jürgen Klopp, der seinen neuen Film „Und vorne hilft der liebe Gott“ präsentiert. (Foto: privat)

 

 


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Bild: Uschi Dreiucker, pixelio.de

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