Angebot für Trauernde
In Frohnhausen startet mit "Lichtblick" ein Angebot für Trauernde. Das Gesprächsangebot findet einmal im Monat im Evangelischen Familienzentrum Frohnhausen statt...
„Das war, wie in ein fremdes Land zu kommen, in dem niemand meine Sprache spricht“ erinnert sich eine Witwe, die nach 40jähriger Ehe ihren Mann verloren hat, an die Zeit danach. Denn Verwandte und Freunde reagierten hilflos auf ihre Verzweiflung und ihren Schmerz.
Für viele Trauernde ist durch den Tod eines geliebten Menschen nichts mehr so, wie es war. Durch den Verlust wird plötzlich der Boden unter den Füßen weggezogen. Es hat alles keinen Sinn mehr, so empfinden Trauernde oft und wissen nicht, wie sie in ihrer tiefen Traurigkeit den Alltag bewältigen sollen. Die Welt scheint stehengeblieben zu sein, und doch bewegt sich um den trauernden Menschen herum alles in scheinbarer Gleichgültigkeit unbeirrt weiter.
Viele erleben sich als Bewohner zweier Welten, hin-und hergerissen zwischen „es war einmal“ und „es wird nie wieder sein“, zwischen „Nein-Sagen Wollen“ und doch „Ja-Sagen Müssen“. Man kann einfach nicht fassen, was passiert ist. Fragen brechen auf: „Warum?“ „Bin ich schuld?“ „Hätte ich etwas tun können, um es zu verhindern?“ „Wie soll es nun weitergehen?“
Schritt für Schritt geht man in ein neues Leben, unsicher und tastend. Aufgabe des Trauernden ist es, sich in diesem „Fremdland“ zurechtzufinden und sich sowohl äußere als auch innere Trauerräume zu eröffnen, um den veränderten Lebensweg gehen zu können. Die verstorbene Person bekommt nach und nach einen neuen Platz im Herzen des Trauernden; der Verlust gehört jetzt zum eigenen Leben immer dazu. Zur Bewältigung dieser Aufgabe braucht es Mitmenschen, die einfühlsam unterstützen und begleiten.
Oft finden sich diese Menschen in der Familie, im Freundeskreis, im sozialen Netz der Gemeinde. Vor allem diejenigen, die selber schon einmal einen Verlust erfahren haben, wissen: Es gibt so schnell keinen Trost. Schnell dahingesagte Trostsätze („Du bist ja noch jung, du kannst ja noch ein Kind bekommen“) verletzen und verbittern sehr.
Manchmal ist es aber auch hilfreich, eine Trauergruppe zu besuchen. Dort muss man niemandem lange erklären, wie man sich fühlt. Jeder in der Gruppe hat einen Verlust erlitten. Jede weiß, wie sich das anfühlt. Die Offenheit tut gut, und dass man sich seiner Tränen nicht schämen muss – selbst wenn der Verlust schon länger zurückliegt. Deshalb wollen wir im Familienzentrum Frohnhausen einen LICHTBLICK anbieten, ein Gesprächsangebot für Trauernde.
„Wir“ – das sind drei Kooperationspartner:
- das Familienzentrum Frohnhausen stellt die Räume zur Verfügung stellt,
- die Hospizdienste Lahn-Dill gGmbH unterstützen die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die im LICHTBLICK mitarbeiten werden, und
- Bettina Marloth-Claaß, die als Pfarrerin für Alten-, Kranken- und Hospizseelsorge im Dekanat Dillenburg die Organisation und inhaltliche Durchführung verantwortet.
Der LICHTBLICK findet einmal im Monat statt, immer abwechselnd an einem Sonntagnachmittag (15 bis 16.30 Uhr) und Freitagabend (18 bis 19.30 Uhr). Es ist keine Anmeldung nötig.
Und hier sind die Termine des zweiten Halbjahrs:
- So 14. 7. 13
- Frei 9. 8. 13
- So 8. 9. 13
- Frei 18. 10. 13
- So 10. 11. 13
- Frei 13. 12. 13
» Für weitere Auskünfte steht Ihnen zur Verfügung:
Pfarrerin Bettina Marloth-Claaß
Telefon 0 27 72 / 649 4486
Mail: bettina.marloth-claass.dek.dillenburg(at)ekhn-net.de
Das Licht strahlt in der Finsternis
Auch bei den Schildbürgern gibt es so etwas wie eine Weihnachtsgeschichte. Sie erzählt davon, wie die Leute von Schilda ihr Rathaus bauen. Wie sie sich Mühe geben und keine Kosten scheuen...[mehr]
Freude über Wahlausgang
Annegret Puttkammer nach der Wahl zur Pröpstin für Nord-Nassau / Erste Reaktionen: Freude über Wahlausgang[mehr]
Astrid Reschke kommt
Gemeindepädagogin nimmt in Nanzenbach und Eibach die Jugendarbeit auf / offizielle Einführung am Sonntag [mehr]
Advent heißt Ankunft
Pfarrer Hartmut Schnurr aus Dillenburg-Oberscheld zur dreifachen Bedeutung des Ankommens für die Christenheit. [mehr]
„Seht hin, haltet durch!“
Dekanatsfrauenteam gestaltet am 2. Advent (Sonntag, 5. Dezember) einen Gottesdienst um 10 Uhr in Oberscheld. [mehr]
Advent - eine besondere Zeit
Pfarrer Roland Friedrich aus Dillbrecht erinnert an Leo Tolstois Roman "Krieg und Frieden"...[mehr]
Willkommen in Mittenaar
Tatjana Frenzel will ein Sprachrohr für die Jugend und ein Bindeglied für die Generationen sein[mehr]
Dekanin wird neue Pröpstin
EKHN-Kirchensynode wählte mit überwältigender Mehrheit die Herborner Dekanin Annegret Puttkammer. Sie wird Nachfolgerin von Propst Michael Karg, der im Frühjahr in den Ruhestand tritt.[mehr]
Der stille evangelische Feiertag
Evangelische Kirchengemeinden laden zu „Buß- und Bettag“ ein - mancherorts wird der Feiertag ökumenisch begangen [mehr]
Mampes Kunden können Kindern helfen
„Tim soll wieder lächeln“, das finden Bäckermeister Martin Mampe und die Geschäftsführerin Nadine Groß. Sie hatten davon erfahren, dass die Evangelische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Paare dringend Spenden für die...[mehr]
» Noch Fragen...?
Sie suchen Informationen, haben Anregungen?
» per E-Mail hier
Telefon: 0 27 72 / 58 34-200