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10.10.2014

Wir werden eins!

Die Dekanate Dillenburg und Herborn wollen ab 2016 ein Dekanat bilden. Die Grundlage dafür ist von den Synoden einvernehmlich beschlossen worden...

 

Mehrheitlich verabschiedeten die 43 anwesenden Synodalen aus dem Dekanat Dillenburg und die 38 Synodalen aus dem Dekanat Herborn die von den Dekanatssynodalvorständen ausgearbeitete Vereinbarung. Darin enthalten war auch ein Änderungsantrag, der von der Kirchengemeinde Hörbach eingebracht wurde, um den Status der Evangelischen Beratungsstelle Herborn im neuen Dekanat an der Dill zu sichern.

 

Die Selbstverpflichtung zur Beibehaltung einer Pfarrstelle in der Beratungsstelle sorgte zunächst für eine lebhafte Diskussion. Mit Stimmzetteln in vier Farben wurde schließlich über die schriftliche Nebenabrede und die Vereinbarung positiv abgestimmt.

 

Über ein gemeinsames Leitbild soll auf den Frühjahrssynoden, die letztmalig getrennt stattfinden werden, gesprochen werden. Ein erster Entwurf dazu, das gemeinsame Miteinander in drei Worten und zehn kurzen Sätzen zu entfalten, wurde einmütig begrüßt. „Auf unserem gemeinsamen Weg werden die Dekanate ihre Besonderheiten und Vorgeschichten miteinbringen“, sagte der Herborner Dekan Andreas Friedrich. Sein Dillenburger Kollege Roland Jaeckle freute sich über das bislang Erreichte. Die gestrige Synode war nach der Sondersynode im August vergangenen Jahres die zweite gemeinsame Sitzung beider Synoden.

 

Pröpstin Annegret Puttkammer lobte das Engagement der beiden Dekanatssynodalvorstände, die mit Augenmaß und dem nötigen Vertrauen zusammenarbeiten und damit das Zusammenwachsen der beiden Dekanate befördert haben.

 

Zur politischen Lage sagte sie, „wer hätte gedacht, dass wir wieder den Hauch des kalten Krieges spüren“. In der Evangelischen Kirche werde eine theologische Debatte geführt, ob die Waffenlieferungen zu dulden seien. Pfarrerin Margot Kässmann, die im kommenden Jahr auf Einladung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zum Gemeindetag „Lust auf Gemeinde“ am 10. Oktober 2015 nach Giessen kommen werde, sage „Nein“. Der noch amtierende EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider sage „Ja, es müsse sein“. Pröpstin Annegret Puttkammer resümierte, ob wir Waffen liefern oder nicht – wir machen uns schuldig.

 

Die Pröpstin ermunterte die evangelischen Gemeinden, für die Menschen in Syrien und im Irak zu beten. „Ich glaube, an die Kraft des Gebetes“, sagt sie vor den 81 Synodalen und warb darüber hinaus um Spenden und um freundschaftliche Signale zu den hiesigen Muslimen: „Wir dürfen den Krieg von dort nicht hierher tragen, zumal viele Muslime ebenfalls den Krieg verurteilten. Gehen Sie bitte auf Muslime zu und bieten sie ihnen ihre Unterstützung an“, sagte Pröpstin Annegret Puttkammer.

 

Die Evangelischen Dekanate Dillenburg-Herborn und das Diakonische Werk Dillenburg-Herborn werden gemeinsam mit weiteren Einrichtungen die „Woche der Diakonie“ vom 11. - 17. Oktober initiieren. Karl Müßener, der Leiter des Diakonischen Werkes, stellte am Samstag vor den Synodalen das Programm vor. Die „Woche der Diakonie“ startet am Samstag, 11. Oktober, von 10 bis 16 Uhr mit einem „Marktplatz Diakonie“ in der Konferenzhalle Herborn. Bis zum 17. Oktober finden viele Vorträge und Angebote in unterschiedlichen Kirchengemeinden und an verschiedenen Orten statt. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

 

„Es ist unser Wunsch, die Bandbreite diakonischen Handels einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen – von der Kita bis zur Pflegestation. Denn: Diakonie ist mehr als nur Pflege“, sagt Karl Müßener und ergänzt: „In Vorträgen und Impuls-Referaten, die dezentral in verschiedenen Orten stattfinden, möchten wir Hintergründiges zur Geschichte der Diakonie, zu bestimmten Lebensfragen (Erziehung und Pubertät etc.) oder auch zur Inklusion anbieten“. Die „Woche der Diakonie“ zeige, viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich oder hauptamtlich für junge oder alte Menschen, begleiten und beraten in schweren Lebenslagen oder engagieren sich in Selbsthilfegruppen. Die Woche endet am 17. Oktober mit einer Kabarett-Veranstaltung von Rainer Schmidt, dem ehemaligen Tischtennis-Spitzenspieler.

 

Die gemeinsame Synode begrüßte eine siebenköpfige Gruppe aus Ruhija / Tansania, die noch bis zum 30. September in unserer Region zu Gast ist. Die Gäste sind in Privatquartieren untergebracht und werden vom Tansania Arbeitskreis begleitet. Seit 1986 pflegt das Dekanat Herborn den Austausch mit der „Ruhija Evangelical Academy“. Neben der regelmäßigen finanziellen Unterstützung beispielsweise in Form von Stipendien für Studenten und Fahrrädern als Geschenk an die Absolventen der Bibelschule kommt dem regelmäßigen Austausch eine wichtige Rolle zu.

 

Alle zwei Jahre finden im Wechsel die Begegnungen statt. Zuletzt besuchte 2012 eine neunköpfige Delegation aus Herborn Tansania.

 

Mehr Infos im Internet unter www.diakonie.ev-dill.de

 

 

Bilder:

Der stellvertretende Dekan im Dekanat Dillenburg, Pfarrer Michael Brück, bei der Enthüllung des neuen Namens-Schildes.

 

Der Weg ist klar: Die beiden Dekanatssynodalvorstände haben von der Synode „grünes Licht“ erhalten, das Zusammengehen der Dekanate umzusetzen. Die Vereinigungsvereinbarung ist der Fahrplan dafür. Demnach sollen die Evangelischen Dekanate Dillenburg und Herborn zum 1. Januar 2016 fusionieren.

 

FOTOS: BECKER-VON WOLFF

 

 


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