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Christliches Leben in der Region

 

 

Die Dekanate Dillenburg und Herborn sind Teil der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die EKHN ist eine der jüngsten Landeskirchen in Deutschland. Sie entstand 1947 durch den Zusammenschluss der ehemals selbstständigen Kirchen von Hessen-Darmstadt, Nassau und Frankfurt.

 

Bereits 1934 hatten die Nationalsozialisten eine Vereinigung dieser Kirchen zur Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau erzwungen. Mit Kriegsende hatte die sich aber wieder aufgelöst. Zwei Jahre später wurde dann die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau auf freiwilliger Basis und auf einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung neu gebildet.

 

Damals, am 30. September 1947, kam es in Friedberg zur Gründung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Eine Absicht der Kirchenväter wie Martin Niemöller war es, sich künftig jeglicher politischer Einflussnahme zu widersetzen. Die Struktur einer streitbaren Kirche entsteht. Martin Niemöller war der erste Kirchenpräsident der EKHN (von 1947 bis 1965). Der Hitler-Gegner und KZ-Häftling hatte auf den Bischofstitel verzichtet, weil er nach den Erfahrungen der Nazizeit keine starke Führerpersönlichkeit an der Spitze der Kirche haben wollte.

 

Die Dekanate werden wieder eins

 

Die Dekanate Dillenburg und Herborn sind noch jüngeren Datums. Bis zu den 1950er Jahren gab es nur das Dekanat Herborn, dessen Fläche sich mit dem ehemaligen Dillkreis deckte. Erst nach 1950 wurde das Gebiet in die Evangelischen Dekanate Dillenburg und Herborn geteilt. Mit dem Zuzug vieler Kriegsflüchtlinge und Heimatvertriebener nach dem 2. Weltkrieg wuchsen die Mitgliedszahlen in den Kirchengemeinden so sehr an, dass eine Teilung des bisher einen Dekanats Herborn unumgänglich war.

 

Aufgrund der demografischen Entwicklung in der Region ist in Zukunft eine Rückentwicklung zu erwarten. Zum 1. Januar 2016 werden die Evangelischen Dekanate Dillenburg und Herborn zum Evangelischen Dekanat an der Dill zusammenwachsen. Über 56.000 evangelische Christen gehören dann zum neuen Dekanat an der Dill.

Geografisch gleicht die kirchliche Landschaft hier in der Region einem bunten Fleckenteppich. Die Nachbarstädte Wetzlar und Braunfels mit ihrem Umland bilden in der EKHN eine Enklave und gehören - im Gegensatz zu den Dekanaten Dillenburg und Herborn - zur Evangelischen Kirche im Rheinland.

 

Das benachbarte Siegerland und Wittgensteiner Land gehört zur Evangelischen Kirche in Westfalen. Die Grenzen stammen aus der Feudalzeit und bilden im Wesentlichen die Territorien alter Fürstentümer ab. Auch die Grenzen der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau entsprechen alten Teritorien: So umfasst die EKHN einen großen Teil von Mittel- und Südhessen, den Westerwald sowie den Rhein-Lahn-Kreis und Rheinhessen - mehr als ein Drittel des Kirchengebiets liegt somit in Rheinland-Pfalz. 

Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen weitere Einblicke geben, wie sich das kirchliche Leben hier entfaltet hat - von den Ursprüngen über die Reformation bis hin zur zukünftigen Entwicklung: 



» Erste Spuren christlichen Glaubens um 800 n. Chr » Mehr lesen

 

» Die Neuzeit und die Reformation in Nassau-Dillenburg » Mehr lesen

 

» Von der Lehre Calvins bis zur Erweckungsbewegung » Mehr lesen

 

» Die zukünftige Entwicklung der Region » Mehr lesen

 

» Mehr zur Geschichte der EKHN unter
 http://www.ekhn.de/ueber-uns/geschichte.html

 

 

 

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