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17.07.2012

Freundesgrüße nach Amerika

Der Handglockenchor ist längst abgereist, aber noch immer klingen die gemeinsamen Erlebnisse nach: Per E-Mail werden Bilder getauscht und ein Wiedersehen angedacht...

Den Besuch des amerikanischen Glockenchors Anfang Juli hatte die evangelische Kirchengemeinde Ewersbach Pfarrer Andreas Wagner zu verdanken. Der gebürtige Dietzhölztaler war auf „Heimat-Besuch“ und brachte den Handglockenchor „St. Peter Belles“ einfach aus seiner amerikanischen Gemeinde mit.

 

Seit dem Besuch der amerikanischen Christen weiß man in Ewersbach, Glocken klingen nicht nur vom Kirchturm aus. In vielen Gemeinden in England und Amerika gibt es auch Handglocken-Chöre, die den Gottesdienst musikalisch mitgestalten.

 

Der Klang dieser Glocken ist hell, für das Anschlagen der Glocke bedarf es einer besonderen Technik. Mit dem Handglockenchor „St. Peter Belles“ waren knapp ein Dutzend Musikerinnen mit ihren Angehörigen in Ewersbach zu Gast.

 

Pfarrer Andreas Wagner aus Steinbrücken war auf „Heimatbesuch“ und brachte die Glockenmusikerinnen aus dem kleinen Ort North Wales, nordwestlich von Philadelphia, einfach mit. Im Herbst 1997 wurde er in der Evangelischen Kirche in Steinbrücken ordiniert, um in Amerika als evangelischer Pfarrer tätig zu sein. Seit 2007 ist er nun in der lutherischen Kirchengemeinde St. Peter in North Wales tätig.

 

Etwa 15 Frauen zählen zu dem Glockenchor, der einmal wöchentlich probt. Die „St. Peter-Belles“ wurden im Jahr 1993 von Musikdirektorin Elizabeth Grebe gegründet, die den Chor dirigiert. Der Chor ist nicht nur numerisch gewachsen, sondern hat auch ihr technisches und musikalisches Repertoire ständig erweitert.

 

Der Chor benutzt Handglocken, deren Klang sich über viereinhalb Oktaven erstrecken. Diese „englischen“ Handglocken wurden von Schulmerich Carillon, dem weltgrößten Hersteller von Handglocken, in Pennsylvania gefertigt. Glockenchöre wurden Anfang des 18. Jahrhunderts von den Gebrüdern Cor in England entwickelt.

 

Ursprünglich sollten die Handglocken den Turmglöckner das Läuten im Winter in der warmen Stube ermöglichen. Dort konnten sie neue Kompositionen einüben. Um 1902 wurden die ersten Handglocken nach Amerika importiert, wo diese musikalische Ausdrucksform im Gottesdienst schnell an Beliebtheit gewann.

In Pennsylvania gibt es unzählige Handglockenchöre so wie es hier bei uns im kirchlichen Raum beispielsweise viele Posaunenchöre gibt. Vom Klang dieser Glocken konnte sich die Ewersbacher Kirchengemeinde bei einem Konzert am Samstagabend und während des Gottesdienstes am Sonntag in der Margarethenkirche selbst überzeugen. „Es ist faszinierend zu sehen, wie die Spielerinnen das Klangerlebnis mit den Glocken formen“, sagt Dekanatskirchenmusiker Günter Emde.

 

Der Kontakt zum Handglockenchor nach Amerika ist über den Gemeindepfarrer Andreas Wagner entstanden. Der Pfarrer der St. Peter’s Evangelical Lutheran Church stammt gebürtig aus Dietzhölztal-Steinbrücken, seine theologische Laufbahn hat er in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) absolviert und ist kurz vor der Ausreise (weil es so die amerikanische Vorschrift vorsah) in Steinbrücken zum Pfarrer ordiniert worden.

 

Die Gründung der Kirchengemeinde in dem kleinen Ort North Wales, nordwestlich von Philadelphia gelegen, fällt mit dem Gründungsjahr der Vereinigten Staaten zusammen. „Im Jahre 1776 wurde unsere Gemeinde von deutschen Einwanderern gegründet. Gottesdienste und Gemeindeeinträge fanden zunächst jahrzehntelang in deutscher Sprache statt“, berichtet Andreas Wagner, „Musik spielt eine wichtige Rolle in unserer Gemeinde. Der Glockenchor der Frauen hat ein qualitativ sehr anspruchsvolles Niveau erreicht und sich einen exzellenten Ruf erworben.“

 

Einige Gemeindeglieder aus der Kirchengemeinde Ewersbach haben sich sehr gefreut, den weitgereisten Besuch beherbergen zu dürfen. Manche stehen seitdem per E-Mail in Kontakt. Es werden Bilder ausgetauscht und nach vorne geblickt: Vielleicht gibt es in den nächsten Jahren ein Wiedersehen.

 

Die amerikanischen Gäste haben bei ihrem Besuch auch die Region kennengelernt. So wurde eine Wanderung durch die Hauberge, eine Stadtführung in Dillenburg - und natürlich ein Besuch des Glockenmuseums Greifenstein eingeplant.

 

» Mehr Bilder von der Begegnung in Deutschland unter http://www.stpetersnorthwales.org/blog/

 


 

» Mehr zur Kirchengemeinde St. Peter’s Evangelical Lutheran Church unter http://www.stpetersnorthwales.org/elc/index.php?id=16 

 

 


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