Geistesblitz des Glaubens

Der 31. Oktober ist ein evangelischer Feiertag: Daher hat die Evangelische Jugend im Dekanat Dillenburg ein „Luther-Fest“ gefeiert. Über 90 Kinder nahmen teil...

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Der 31. Oktober ist ein evangelischer Feiertag: Mit einem „Luther-Fest“ hat die Evangelische Jugend im Dekanat Dillenburg auf die Hintergründe der Reformation hingewiesen und den 31. Oktober als evangelischen Feiertag bewusst gefeiert.

 

Ein volles Haus erlebten über 90 Kinder und Jugendliche, die zum Luther-Fest in das evangelische Gemeindehaus Haiger gekommen waren. An verschiedenen Spielstationen konnten sie das Leben Luthers ein wenig nachvollziehen: Sie durften mit dem Tintenfass auf den Teufel zielen, Texte aus fremden Sprachen ins Deutsche übersetzen oder eigene Thesen an die Tür hämmern.

 

Auf der extra für diesen Zweck aufgestellten Holztür fanden sich schließlich die unterschiedlichsten Forderungen wie "Mehr Freizeiten!", "Mehr Jungschar!" und "Halloween ist dumm!"

 

Besonders anziehend war die "Entführung auf die Wartburg": Viele Kids standen hier freiwillig in der Schlange an, um dann mit verbundenen Augen von gruseligen Gestalten in einer Schubkarre über den Kirchberg geschoben zu werden. Sichtlich viel Freude hat diese Spielstraße den Kindern und Jugendlichen geboten. In einem Solo-Bühnen-Stück berichtete "Bruder Martin" (dargestellt von Michael Reschke) von seinen Erlebnissen und wie es dazu kam, dass er Mönch wurde und später die Heilige Schrift ins Deutsche übersetzte.

 

Zwischendrin konnten sich die Kids mit Luther-Waffeln stärken oder kulinarische Früchte probieren, die bereits in der Bibel erwähnt sind. Im Untergeschoss des Gemeindehauses wurden eifrig Holzkreuze gebastelt und bemalt, ein Schwarzlicht-Raum lud ein, eigene Sorgen und Ängste am Kreuz abzuladen. Mit der Zeit entstand hier ein wahres Kunstwerk.

 

Kinderschminken und das Prägen von Lederstücken waren weitere Angebote, die eifrig genutzt wurden. Als Andenken nahmen sich viele Teilnehmer eine ausgemalte Luther-Rose als Anstecker mit.

 

Dekanatsjugendreferent Michael Reschke, das Team aus Jugendvertretern und Gemeindepädagogen im Dekanat Dillenburg sowie die Jugendleiter aus den verschiedenen Gemeinden waren mit der Resonanz sehr zufrieden. "Wir wollen die Reformation spielerisch und mit einem Augenzwinkern vermitteln. Schließlich ist das nicht einfach nur Geschichte, sondern erlebbar wie aus Angst durch einen Geistesblitz des Glaubens ein ganz neues Selbstbewusstsein entsteht", erklärt Michael Reschke.

 

Er freut sich, dass es gelungen ist, viele Jungschargruppen aus verschiedenen Orten wie Eibach, Donsbach, Langenaubach, Niederscheld, Sechshelden und sogar aus Schönbach (Dekanat Herborn) für das gemeinsame "Luther-Fest" zu gewinnen.

 

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