Mein Bild von Kirche
Kirche kann an Ausstrahlung gewinnen, wenn der Glaube ihr Antrieb ist, das hat Kirchenpräsident Dr. Volker Jung zur Zukunftswerkstatt in Herborn gesagt...

Mein Bild von Kirche - das war ein Thema der Zukunftswerkstatt 2.0, die die Dekanate weiter zueinander führen soll.


War es ein Arbeitstreffen? Ein Tag, der Ermutigung oder einfach nur ein Austausch über Dekanatsgrenzen hinweg? Die "Zukunftswerkstatt 2.0" war von allem ein wenig und ein Kirchentag der besonderen Art: Rund 100 Menschen aus den 35 evangelischen Kirchengemeinden der Region haben die „Zukunftswerkstatt 2.0“ in der Konferenzhalle Herborn besucht.
Der Herborner Dekan Andreas Friedrich und sein Dillenburger Kollege Roland Jaeckle konnten unter den Gästen auch Kirchenpräsident Dr. Volker Jung und die Pröpstin Annegret Puttkammer begrüßen. Die „Zukunftswerkstatt 2.0“ endete am Mittag mit einer Abendmahlsfeier, die die Pröpstin gestaltete.
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Wie kann die evangelische Kirche in der Region von morgen aussehen? Dieses Thema beschäftigte die Teilnehmer der zweiten Zukunftswerkstatt. Das Thema "Gemeinsam stärker werden - als Kirche in der Region" war 2011 zur ersten Veranstaltung dieser Art mit hoher Punktzahl an zweiter Stelle der gemeinsamen Themen gewählt worden. Dekan Andreas Friedrich und Dekan Roland Jaeckle erhoffen sich mit der „Zukunftswerkstatt 2.0“ weitere Impulse und Ideen für das Zusammenwachsen der beiden Dekanate, die spätestens bis 2017 miteinander fusionieren werden.
So wurde hier weiter an Ideen für die Zukunft der evangelischen Kirche in der Region gewerkelt. Seit 2010 - so sagte es Andreas Friedrich - sind die beiden Dekanate Dillenburg und Herborn gemeinsam auf diesem Weg der Annäherung. Bei der „Zukunftswerkstatt“ sind ehrenamtlich und hauptamtlich Engagierte zum kreativen Austausch eingeladen: Wie in einem Café konnten gestern die Teilnehmer in wechselnden Kleingruppen an Tischen miteinander diskutieren. Angesichts der geplanten Fusion und des demografischen Wandels wurde auch über die Bedeutung eines gemeinsamen Leitbildes für die evangelische Kirche in der Region gesprochen.
Es entstanden fünfzehn Leit-Bilder, die am Mittag von den Teilnehmern mit Klebepunkten prämiert wurden. Daraus ableitend haben die Teilnehmer Oberbegriffe definiert, die nun in der Formulierung eines gemeinsamen Leitbildes münden sollen. Im kommenden Jahr wird ein neuer Name für das neue Dekanat gesucht, kündigte Dekan Roland Jaeckle an. 2015 soll eine Vereinigungsvereinbarung die Voraussetzung für die endgültige Fusion schaffen, die spätestens 2017 erfolgen soll.
„Eine Fusion bietet viele Chancen“, sagte Kirchenpräsident Dr. Volker Jung. Er habe das selbst so als Dekan im Vogelsberg erlebt. „Dort ist manches Neue entstanden, das heute niemand mehr missen möchte“. In seinem Grußwort sagte er, bei allen anstehenden Veränderungen sei es nicht gut sich ständig nur zu Sorgen. Der Kirchenpräsident lobte die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Engagierten. „Ich habe die Dekanate Dillenburg und Herborn als lebendige Region kennengelernt“. Die Evangelische Kirche und jeder einzelne evangelische Christ müsse sich stärker als Mitgestalter der Gesellschaft verstehen. Denn „Christen haben eine Mission: Wir sollen Salz und Licht für andere sein“, sagte Jung. "Kirchengemeinden, die sich fragen, wie sie noch einladender auf Menschen zugehen können, gewinnen an Ausstrahlung, wenn der Glaube und die Liebe Gottes Antrieb sind!“
Was sich seit der ersten Zukunftswerkstatt im Februar 2011 entwickelt hat, zeigten zwei Kurzfilme: Es gab seitdem gemeinsame Aktionen zu Pfingsten, Predigtreihen zwischen verschiedenen Kirchengemeinden, das E3-Event in Eschenburg, besondere Veranstaltungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, eine Geocache-Aktion und viele Begegnungen über Gemeindegrenzen hinaus. Manche Idee ist im „Dreamteam“ geboren worden, einem überregionalen Kreis, der sich nach der ersten Zukunftswerkstatt getroffen hat.
Ein verbindendes Element zwischen beiden Dekanaten waren Gebetsaktionen, die einst die Herborner Dekanin Annegret Puttkammer und der Dillenburger Dekan Roland Jaeckle angeregt hatten. "Gemeinden beten für Gemeinden" kam so gut an, dass der spätere Herborner Dekan Andreas Friedrich und Dekan Roland Jaeckle eine zweite Aktion 2012 starteten.
Die Veränderungen und Aufbrüche in den Dekanaten Dillenburg und Herborn hat ein Filmteam im Auftrag des EKD-Zentrums "Mission in der Region" dokumentiert. Der Film hatte gestern zur „Zukunftswerkstatt 2.0“ in Herborn Premiere. Künftig wir die DVD anderen evangelischen Kirchengemeinden zur Verfügung gestellt. Der Leiter des EKD-Zentrums „Mission in der Region“ Pfarrer Hans-Hermann Pompe sagte, andere kirchliche Regionen könnten sehr von den Erfahrungen hier profitieren. Pompe und Pfarrer Christhard Ebert begleiten seit Beginn den Prozess, der sich unabhängig von strukturellen Fragen mit Inhalten und gemeinsamen Themen der Menschen an der Basis beschäftigt.
Hans-Hermann Pompe war 17 Jahre lang im Gemeindepfarramt tätig und für 9 Jahre hatte er die Leitung des Amtes für Gemeindeentwicklung und missionarische Dienste der Ev. Kirche im Rheinland. Christhard Ebert ist Theologischer Referent am ZMiR in Dortmund: „Mich begeistert es, wenn Menschen in einer Region sich gemeinsam auf den Weg machen – mit einer Vision im Herzen, einem Ziel vor Augen, einem Gebet auf der Zunge und dem nötigen Handwerkszeug in den Händen.“
» Weitere Informationen unter www.zukunftswerkstatt.ev-dill.de
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