Neue Mitarbeiter eingesegnet
Die Notfallseelsorge hat sechs neue Mitarbeiter in Leun-Biskirchen beim Jahresgottesdienst eingesegnet. Rund 100 Besucher sind dazu zur evangelischen Kirche Biskirchen gekommen...
Von Uta Barnikol-Lübeck
„Himmlische“ anderthalb Stunden in Wort und Klang erlebten rund 100 Besucher beim ökumenischen Jahresgottesdienst der Notfallseelsorge in der evangelischen Kirche Biskirchen. Gleich zu Beginn luden die Katzenfurter Band „Reflex“ unter Leitung von Thomas Fricke und die von Dieter Kerz dirigierte Chorformation „Kontraste“ der Sängervereinigung Borussia-Sängergruß Biskirchen die zahlreichen Vertreter aus Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei, Rettungsdiensten, Notfallseelsorge und der Kirchengemeinde mit flotten und besinnlicheren Tönen zum Zuhören und Mitsingen ein.
Das Thema „Himmel“ stand dabei im Mittelpunkt von Liedern, Lesungen und Gebeten. In ihrer Predigt hatte Pfarrerin Annegret Puttkammer, die Pröpstin für Nord-Nassau, der Jahreslosung „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“ aus dem Hebräerbrief, Kapitel 13, Vers 14 ein Bild von Hans Radermacher zugeordnet. Es trägt den Titel „himmelwärts“ und zeigt in alle Richtungen aufgefächerte Lichtstrahlen auf einem dunklen Hintergrund. Der Himmel sei einerseits das Ziel, zu dem Christen unterwegs seien, führte die Theologin aus.
Andererseits könnten Menschen schon auf Erden von Gottes Himmel umgeben sein, wenn Notfallseelsorger für sie da sind. „Jesus ging auch den Weg nach unten zu den Leidenden und Sterbenden“, so die Pröpstin. Und an die Notfallseelsorger gerichtet: „Sie gehen diesen Weg Jesu nach, wenn Sie eine Todesnachricht überbringen, den Schmerz aushalten und Halt geben.“
Verstärkung erhält das Notfallseelsorgeteam von sechs neuen Mitarbeitenden. Pröpstin Annegret Puttkammer beauftragte unter Assistenz von Pfarrer Eberhard Hoppe und Diakon Jürgen Ambrosius sowie unter Mitwirkung von Assessor Holger Zirk die neuen Seelsorger Uta O’Brian (Siegbach), Regina Groot Bramel (Eiershausen), Björn Heymer (Wetzlar), Annette Hoppe (Eibelshausen), Jakob Rüb (Braunfels) und Wolfgang Ströhle (Oberscheld). Die Pröpstin sprach allen persönliche Segensworte zu und brachte ihre Anerkennung für den verantwortungsvollen Dienst der neuen Seelsorger zum Ausdruck.
An der Liturgie waren zudem Gemeindepfarrerin Cornelia Heynen, Pfarrer Horst Daniel (Lützellinden), Pfarrer Hans-Dieter Dörr (Braunfels) sowie Vertreter von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten und Notfallseelsorge beteiligt. Zu Beginn hatte Diakon Jürgen Ambrosius (Biskirchen), Synodalbeauftragter für die Notfallseelsorge in den Kirchenkreisen Braunfels und Wetzlar, die Anwesenden begrüßt und auf die bewährte Tradition der Jahresgottesdienste hingewiesen.
Die Notfallseelsorge Lahn-Dill gibt es bereits seit 14 Jahren. Sie bietet Menschen in akuten Krisensituationen seelsorgliche Begleitung an und wird getragen von den Kirchenkreisen Wetzlar-Braunfels der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR), den Dekanaten Dillenburg und Herborn der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie dem katholischen Pastoralen Raum Wetzlar und Lahn-Dill-Eder (Bistum Limburg).
Für ihren Dienst erhalten die Notfallseelsorger eine spezielle Ausbildung. Koordinator der Notfallseelsorge Lahn-Dill ist der evangelische Pfarrer Eberhard Hoppe aus Eibelshausen.
» Bild oben:
Sechs neue Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger führte Pröpstin Annegret Puttkammer (3.v.l.) in ihr Amt unter Assistenz von Pfarrer Eberhard Hoppe (Mitte, r.) und Diakon Jürgen Ambrosius (hinten r.) sowie unter Mitwirkung von Pfarrer Holger Zirk (hinten l.) ein. Es sind Uta O’ Brian (v.l. vorne), Jakob Rüb, Pfarrer Björn Heymer, Regina Groot Bramel, (Mitte): Annette Hoppe und Wolfgang Ströhle.
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